Wenn der Kamera-Akku ständig frühzeitig den Geist aufgibt, wurde oftmals für unnötige Funktionen Energie verschwendet. Energie sparen für längere Akkudauer ist aber gar nicht so schwer. Hier sind die Kamera-Tipps für eine längere Akkulaufzeit:
Stromintensive Funktionen belasten Kamera-Akku
Wenn du mit einer Spiegelreflexkamera fotografierst, kannst du viel Energie sparen, indem du den optischen Sucher für die Bildkomposition verwendest, anstatt sich auf den LCD-Bildschirm und die Live-Ansicht zu verlassen.
Bei einer Kompaktkamera ist dies jedoch möglicherweise nicht möglich. Es sei denn, sie verfügt über einen optischen Sucher. In diesem Fall müssest du den Parallaxenfehler berücksichtigen. Das bedeutet den Unterschied zwischen dem, was der Sucher sieht, und dem, wie das Foto nach der Aufnahme tatsächlich aussehen wird. Dies liegt daran, dass der optische Sucher nicht direkt sieht, was der Bildsensor und das Objektiv tun. Beachte, dass der Parallaxenfehler bei Spiegelreflexkameras kein Problem darstellt.
Informieren dich in der Dokumentation Ihrer Kamera über den Abdeckungsbereich oder das Sichtfeld des Suchers. So kannst du feststellen, ob der Sucher genau den gleichen Bereich abdeckt, wie du ihn bei der Bildkomposition mit dem LCD-Bildschirm sehen würdest.
Kannst oder willst du den LCD-Bildschirm nicht ganz ausschalten? In den Menüs deiner Kamera gibt es möglicherweise Energiesparoptionen, mit denen du den Akku schonen kannst. Diese reichen von Schlafmodi, die die Kamera nach einer gewissen Zeit der Inaktivität ausschalten, bis hin zu Optionen für die LCD-Helligkeit. Die automatische Anpassung der LCD-Helligkeit kann den Akku schneller verbrauchen als eine feste Einstellung, weil der Bildschirm ständig versucht, sich an die Lichtverhältnisse anzupassen.
Es lohnt sich auch, die Bildbetrachtung zu deaktivieren, sobald ein Foto aufgenommen wurde, denn auch das geht auf Kosten der Akkulaufzeit.
Die folgenden Vorgänge und Funktionen sind zwar zum Fotografieren unerlässlich, allerdings sind sie stromintensiv und tragen zur Verringerung der Kapazität des Kamera-Akkus bei. Dadurch sinkt die Akkulaufzeit. Du kannst aber durch einfache Kniffe Energie sparen!

Langzeitbelichtungsfotografie hat einen besonders hohen Stromverbrauch. Wenn du den Verschluss über einen längeren Zeitraum offen hältst und die zusätzliche Verarbeitungszeit für die Entwicklung des Bildes benötigst, wird der Akku stark beansprucht.
Hohe ISO-Empfindlichkeiten und Serienaufnahmen erfordern ebenfalls mehr Verarbeitungszeit, was dazu führt, dass sich der Akku schnell entleert. Das Gleiche gilt für Videos, vor allem wenn du in Full HD oder mit einer hohen Bildrate aufnimmst. Die Videoaufnahme erfordert nicht nur eine intensive Verarbeitung, sondern auch eine intensive Nutzung des LCD-Bildschirms.
Wenn der Akku der Kamera wirklich zur Neige geht und du nur noch eine Aufnahme brauchst, schalte die Kamera für ein paar Minuten aus. Normalerweise reicht der Akku dann noch für ein letztes Foto.
Die besten Motive kommen immer dann, wenn der Akku den Geist aufgibt und die Akkulaufzeit zur Neige geht. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Fotografie. Daher solltest Du für lange Akkulaufzeit die folgenden Punkte vermeiden:

- Verwenden des Kameramonitors.
- Gedrückthalten des Auslösers am ersten Druckpunkt.
- Wiederholtes Aktivieren des Autofokus.
- Aufnahme von NEF-(RAW-)Fotos.
- Lange Belichtungszeiten.
- Verwenden der Wireless-LAN- und Bluetooth-Funktionen.
- Verwenden der Kamera mit angeschlossenem optionalem Zubehör
- Benutzung von GPS Loggern
- Verwenden des Bildstabilisator-Modus bei VR-Objektiven.
- Wiederholtes Verwenden des Zooms bei AF-P-Objektiven.
- Auswahl langer Vorlaufzeiten für den Ruhezustand.
- Lagern des Akkus in kalter Umgebung – Akkus mögen 20°C.
Maximalkapazität erhalten
Mit den folgenden Maßnahmen stellest Du sicher, dass Du stets von der maximalen Kapazität vom Kamera-Akku profitierst.
Somit kannst Du fast 100% laden:
- Halte die Kontakte des Akkus sauber! Denn Verunreinigungen an den Kontakten führen zu einer geringeren Akkuleistung.
- Vermeide bei vollständig entladenem Akku das wiederholte Ein- und Ausschalten der Kamera.
- Verwende Akkus stets direkt nach dem Aufladen. Denn langes Liegenlassen ohne Verwendung mögen volle Akkus nicht. Sie entladen sich mit der Zeit, wenn sie nicht verwendet werden.
- Benutze einen Batteriegriff für maximale Kapazität.
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