Capturing Light (mitp Verlag) – Rezension

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Michael Freeman zeigt in Capturing Light, wie Fotografen auf verschiedene Situationen reagieren und sich die Stimmung fotografisch zunutze machen können.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Capturing Light von Michael Freeman bereits in der 2. Auflage erschienen ist.
Für eindrucksvolle Bilder braucht man aber weder exotische Plätze noch eine teure Ausrüstung, wie Michael Freeman beweist. Mit dem richtigen Auge lassen sich eindrucksvolle Fotos schaffen, die das Motiv aus der Umgebung heraus modellieren. Ganz ohne Blitzlicht und künstliche Zugaben.
Aber ist das „richtige“ Licht in Zeiten von Bildbearbeitung und Photohop denn überhaupt wichtig?

Capturing Light Michael Freeman
Capturing Light

Zum Buch

Auf 250 Seiten zeigt Michael Freeman in „Capturing Light“ anhand herausragender Fotos, welche Arten von Licht es gibt, wie es wirkt und mehr. Ob Seiten-, Gegen-, Spotlicht oder goldene Stunde: Hier wird jede erdenkliche Stimmung genau beschrieben und unter die Lupe genommen.
Treffende Bildbeispiele sowie Skizzen zum Lichtaufbau untermauern dabei den Text.

Für einen Fotografen ist es unumgänglich, mit Licht umgehen zu können, es zu messen und richtig einzusetzen. Hier kommt Freeman mit seinem ganzen Katalog von Stimmungen daher gerade recht.

Dabei kann man als Fotograf entweder auf das richtige Licht warten oder jagen, wie es der Autor nennt. Bei der Jagd geht es darum, es zu nehmen wie es ist und das Beste daraus zu machen. Solche Motivjagd kennen wir alle aus dem Urlaub von Sonnenuntergängen, wenn man den der geeigneten Vordergrund sucht.

Zu guter Letzt gibt es sogar noch einen Buchteil zum Nachhelfen. Aufhelllicht und Blitzen ist hier behandelt, obwohl es nicht recht zum Titel des Buches passen will.

Capturing Light: Vorhandenes Licht nutzen

Licht kann hart oder weich sein, kalt oder warm, direkt oder indirekt und noch mehr. Daher gibt es zu jeder Situation eigene Doppelseiten mit der Beschreibung der Vor- und Nachteile. Gut gefallen dabei die Fotos. Text sowie Fotos sind einfach gehalten, sodass jeder die Situation leicht nachstellen kann.

Obwohl es im Buch um vorhandenes Licht geht, ist hiermit nicht die klassische Availabe Light Fotografie gemeint.

Capturing Light
Capturing Light von Michael Freeman

Wer das Buch studiert hat, kann auf jeden Fall etwas für sich mitnehmen. Anfänger erfahren, warum der Fotograf zwischen 12 und 16 Uhr, also während der harten Mittagssonne, Pause hat. Fortgeschrittene dagegen können ihren Aufbau optimieren und die Spotmessung entdecken. Und Profis schließlich verfeinern ihre Messmethoden und bekommen Lust auf die manuelle Belichtungssteuerung.

Leider gibt es zu den Fotos jedoch keine Belichtungsdaten, wie es heute sonst in ähnlichen Büchern üblich geworden ist.

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Ansehen

Zielgruppe und Fazit

Capturing Light hat sehr schöne Bilder, die die Situationen von Licht und Schatten illustrieren. Der Text ist leichtverständlich, sodass Anfänger in der Fotografie genau so als Leser in Frage kommen wie alte Hasen. Skizzen runden die einzelnen Themen ab.

  • Großes Format und gute Druckqualität
  • Viele Situationen beschrieben
  • Tolle Bildbeispiele
  • Bilder ohne Belichtungsangaben

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Zum Autor

Michael Freeman ist ein international bekannter Fotograf und Autor, der sich auf die Themen Reise, Architektur und asiatische Kunst spezialisiert hat. Er ist zudem bekannt für seine Expertise bezüglich Special Effects. Er arbeitet für renommierte Magazine wie National Geographic und hat bereits mehr als 20 Fotografie-Bücher verfasst, die in 27 Sprachen übersetzt wurden.
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