Was sind EXIF Daten in Fotos? Wie kann man sie anzeigen und verändern? Wozu braucht man Exif überhaupt ?
Kameras schreiben Exif-Daten direkt in die Datei von Bildern der Formate JPEG oder Raw. Sie speichern diese im sogenannten Header, also dem Anfang der Bilddatei. Inzwischen legt praktisch jede Digitalkamera diese zusätzlichen Informationen zu der Aufnahme im Foto ab. Auch die Kameras der meisten Smartphones erstellen Bilder mit diesen Daten.
Zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme sowie andere Software können diese Daten ausgeben.
Was ist EXIF?
Exif-Daten sind praktisch, wenn man später die Belichtungsdaten eines Bildes braucht. Das kann z.B. bei Einsendung zu einem Wettbewerb der Fall sein. Oder wenn man die Daten später mit anderen Bildern vergleichen möchte.
In der analogen Zeit mussten Fotografen einen Stift und einen Notizblock mit sich führen, um sich Informationen wie Verschlusszeit und Blende zu merken. Das habe ich früher selbst so gemacht, um die Fotos mit den Aufzeichnungen abzugleichen. So konnte ich sehen, welche EInstellungen am besten waren. Schließlich sah ich das fertige Bild nicht auf einem Display, und die Filmentwicklung dauerte 3-5 Tage.
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Es war ein sehr aufwendiger Prozess, insbesondere für Neulinge, die verstehen wollten, was sie falsch gemacht haben. Heutzutage kann jede moderne Digitalkamera diese Informationen zusammen mit vielen anderen Einstellungen direkt in Fotos speichern. Diese Exif Daten können später verwendet werden, um Fotos zu organisieren, Suchen durchzuführen und Fotografen die oben genannten Informationen bereitzustellen. Solche gespeicherten Daten ndnnt man „EXIF-Daten“. Sie umfassen eine Reihe von Einstellungen wie ISO-Empfindlichkeit, Verschlusszeit, Blende, Weißabgleich. Auch das Kameramodell, Datum und Uhrzeit, Objektivtyp, Brennweite und vieles mehr sind gespeichert. Das Wort „EXIF“ basiert auf dem Standard „Exchangeable Image File Format“.
Das Lesen solcher Daten kann nicht nur für Anfänger von großer Bedeutung sein. Es lassen sich in Bildbearbeitungssoftware auch Statistiken und Selektionen aufgrund von EXIF Daten machen. So kann ich in Lightroom alle Fotos filtern, die mit einer Brennweite von mindestens 200mm gemacht wurden, weil ich einen Fotowettbewerb „Teleobjektiv“ beschicken will.
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Anzeigen von EXIF Daten
Übrigens ist das Auslesen der gespeicherten Informationen heute mit jeder Software möglich. Anhand von Lightroom möchte ich es an einem Beispiel zeigen.
Zum einen sieht man im Bibliothek-Modul einen großen Teil der Exif-Daten eingeblendet, andere Daten kann man aufklappen und sogar händisch ergänzen, wie z-B. die Koordinaten der Aufnahme. Dabei werden neben den reinen Belichtungsdaten noch Kameratyp, Datum, Brennweite (auch bei Zooms) angezeigt.
(Bild rechts)
Exif Daten zeigen das Datum der Aufnahme, die Pixelgröße des Bildes, das verwendete Objektiv, Blitzeinstellungen. Auch die Belictungsdaten wie Zeit, Blende und ISO fehlen nicht.
Außerdem sieht man über jedem Bild, standardmäßig in der oberen linken Ecke, die Belichtungsdaten, die Lightroom automatisch aus den EXIF Informationen ausliest.
(Bild unten)
Wer einen GPS Tracker hat, kann sogar die Geokoordinaten des Bildes speichern. So lässt sich schließlich später noch heraus finden, wo das Foto aufgenommen wurde. Ich habe übrigens den Solmeta N3.
Software zum Auslesen
Zwar können viele Programme heute die Exif Daten auslesen, ich empfehle jedoch Lightroom.
Wer nicht Lightroom benutzen möchte, kann die Daten aus JPG online auslesen mit Exif Viewer.
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