Fotografieren bei Gegenlicht ist gar nicht so schwer, wenn man die Belichtungsmessung der Kamera versteht. Die Fotos werden automatisch meist zu dunkel, wenn Lichtquelle(n) im Messbereich liegen. Fotografie bei Gegenlicht ist aber gerade interessant. Wie geht es richtig?
Falls die Kamera es zulässt, empfiehlt sich mehrfache Spotmessung auf wichtige Bereiche. Daraus folgt die Berechnung eines Mittelwertes und manuelle Einstellung der Kamera. Bei Gegenlicht wie im Bild hier wurde keine Korrektur vorgenommen, um die abendliche Stimmung nicht zu zerstören.
Ein Aufhellblitz kann helfen
Wenn sich nur ein Objekt in kurzer Distanz befindet, kann man den Aufhellblitz zuschalten, um den Vordergrund aufzuhellen und dadurch den Kontrast etwas zu verringern.
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8 Tipps fürs Fotografieren bei Gegenlicht
- Spotmessung.
Sie ist notwendig, um Ihr Motiv zu beleuchten. Wenn Sie in einem anderen Modus messen, wird Ihr Motiv zu dunkel sein. - Überbelichten.
Ist die direkte Lichtquelle durch einen Teil des Motives verdeckt, so erscheint dieses bei automatischer Belichtungsmessung zu dunkel. Und das meist vor einem korrekt beleuchteten Hintergrund! Deshalb sollte man bei Porträts im Gegenlicht stets zusätzliche Lichtquellen (etwa ein Blitzlicht) verwenden, wenn das Gesicht erkennbar sein soll. Dies ist selbst bei teuren Kameras nötig, da sie sonst den Hintergrund überbelichten.
Verlassen Sie sich also nicht auf Ihren Belichtungsmesser, wenn Sie ins Licht fotografieren. Sie müssen überbelichten, um eine korrekte Belichtung zu erhalten (es sei denn, Sie wollen eine dunkle, dramatische Stimmung erzeugen). Achten Sie auf die Glanzlichter und die Details in Ihrem Bild. Sie sollten nicht zu stark belichten, denn verlorene Details lassen sich bei der Bearbeitung nur schwer wieder herstellen.
- Gegenlichtblende.
Benutzen Sie sie bei Gegenlicht! Sie hilft Ihrer Kamera beim Fokussieren, wenn Sie ins Licht sehen. Wenn Sie keine haben, können Sie Ihre Hand um das Objektiv legen, um einen Teil des Lichts abzuschirmen und leichter fokussieren zu können.
Trifft das Gegenlicht direkt aufs Objektiv, sind auf dem Bild eine Reihe von Abbildern der Blende zu sehen. Das nennt man übrigens lens flare. Sie entstehen durch unerwünschte Reflexionen innerhalb der Kamera. Daher sind sie je nach Güte des Objektives unterschiedlich stark ausgeprägt. Dennoch kannst du diesen Effekt meist mit Gegenlichtblenden wirksam vermindern. Bei manchen Bildern werden solche Reflexionen aber auch als Ausdrucksmittel eingesetzt. Daher sollte man beim Fotografieren im Gegenlicht immer eine solche Sonnenblende verwenden. - Lernen Sie.
Beobachten Sie den ganzen Tag das Licht um Sie herum.
Überlegen Sie, wie es in Innenräumen fällt und wo/zu welchen Zeiten das Licht für Porträts am besten wäre. Wenn Sie Gegenlichtaufnahmen im Freien machen wollen, müssen Sie so nah wie möglich am Sonnenaufgang/Sonnenuntergang bleiben, um goldene Töne und weiches Licht zu erhalten. - Bewegen Sie sich.
Wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt, bewegen Sie sich einfach um Ihr Motiv herum, um die Art und Weise zu ändern, wie das Gegenlicht auf Ihr Bild einwirkt: um Dunst zu erzeugen oder um Ihr Bild zu bereinigen. Auf ähnliche Weise können Sie Ihr Motiv bewegen, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Selbst wenn Sie an der gleichen Stelle stehen oder sich hinhocken, erhalten Sie andere Ergebnisse. Spielen Sie herum und sehen Sie, was Ihnen am besten gefällt. - Weißabgleich.
Versuchen Sie, ihn in der Kamera richtig einzustellen!
Wenn die Sonne tiefer steht und wärmer wird, passe ich meine Kelvin Temperatur entsprechend an. - Fokussieren mit der AF-ON Taste.
Vielleicht liegt es nur an mir, aber ich denke, dass die Verwendung von AF-ON hilft, einen schärferen Fokus zu erhalten. Ich schalte um, verwende ihn für zusätzliche Sicherheit und drücke dann den Auslöser.
- Tragen Sie Weiß (wenn möglich).
Einen Reflektor zu tragen ist ziemlich lästig. Die Korrektur von Farbstich ist auch ziemlich mühsam! Gehen Sie den einfachen Weg und reflektieren Sie etwas Licht auf Ihr Motiv, indem Sie Weiß tragen.