Tipps für einen neutralen Hintergrund

Alle Maßnahmen, die ich ergreifen kann, um den Aufwand in der Nachbearbeitung zu minimieren, baue ich in meine Aufnahmen ein. Ein Weg, dies zu tun, ist die Auswahl und Beleuchtung meiner Hintergründe. Ein neutraler Hintergrund bietet unzählige Anwendungen. Sie sind mit den richtigen Werkzeugen und Techniken leicht zu erreichen. Hier sind einige Tipps, wie man gleichmäßige schwarze, weiße und farbige Hintergründe direkt aus der Kamera erhält.

Porträt mit neutralem Hintergrund
Ein neutraler Hintergrund lenkt nicht ab.

Warum ist ein neutraler Hintergrund wichtig?

Ein neutraler Hintergrund in der Fotografie ist wichtig, weil er das Hauptmotiv in den Vordergrund rückt und Ablenkungen minimiert. Er lenkt somit nicht vom Motiv ab, sondern lässt es im Vordergrund stehen. Somit kann sich der Betrachter auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ein neutraler Hintergrund ist auch wichtig, weil er die Flexibilität in der Postproduktion erhöht. Denn so können Fotografen einfacher und effizienter Hintergründe ersetzen oder bearbeiten, um das Bild zu optimieren. So lässt sich zudem eine bestimmte Stimmung erzeugen. Das ermöglicht es, das Bild besser zu kontrollieren und die gewünschte Aussage zu vermitteln.

Schließlich ist ein neutraler Hintergrund in der Fotografie auch wichtig, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzeugen. Das ist umso wichtiger, wenn man mehrere Bilder zusammen präsentiert. Man denke dabei an Fotos in einer Galerie oder auf einer Website. Wenn alle Bilder einen ähnlichen neutralen Hintergrund haben, entsteht eine harmonische Gesamtwirkung. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf das Motiv.

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Ansehen

Wie bekomme ich einen neutralen Hintergrund?

Ein gleichmäßiger, schwarzer Hintergrund ist die einfachste Option. Kaufe daher den dichtesten schwarzen Samt, den dein Budget hergibt. Baumwolle, Musselin und Polyester sind ebenfalls beliebte Materialien, die in den üblichen Größen für Fotokulissen erhältlich sind. Vermeide dabei alles, was reflektiert – vor allem, wenn du Blitzgeräte verwendest. Nahtloses Papier lässt sich notfalls verwenden, obwohl es schwieriger ist, ein reines Schwarz zu erhalten.

Die Wahl des richtigen Materials ist nur die halbe Miete. Je größer der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund ist, desto leichter kann der Hintergrund in den Schatten fallen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, solltest du dein Motiv und die Beleuchtung so weit wie möglich vom Hintergrund entfernen.

Beachte, dass du bei der Arbeit mit einem neutralen schwarzen Hintergrund Gefahr läufst, die Trennung vom dunklen Motiv zu verlieren. Eine Lösung für dieses Problem ist die Hinzufügung eines Gegen- oder Haarlichts. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ränder des Motivs klar abgegrenzt bleiben.

Ein weißer Hintergrund ist zeitlos

Es überrascht nicht, dass ein gleichmäßiger, weißer Hintergrund die Umkehrung vieler der oben genannten Vorschläge erfordert. Nahtloses Papier ist das billigste Material für diesen Zweck. Der offensichtliche Vorteil einer Rolle nahtlosen Papiers besteht darin, dass du es einfach abschneiden und ersetzen kannst. Das tust du immer dann, wenn seine Oberfläche verschmutzt ist. Wähle das Weiß mit Bedacht. Du wirst dich wundern, wie viele Varianten von weißem Papier es gibt.

Um Schatten zu entfernen, stellst du ein oder zwei Hintergrundlichter zwischen Motiv und Hintergrund. Ist dein Ziel ein reines Weiß, musst du dir über eine Überbelichtung keine Gedanken machen. Um die Ausbreitung des Lichts zu maximieren, sotelle das Licht so weit wie möglich vom Hintergrund entfernt hin. Das stört nicht dein Motiv und sorgt für eine gleichmäßige Fläche hinter ihm,. Verwende eine Softbox oder einen Schirm.

Beleuchteter Hintergrund

Du kannst auch beleuchtete neutrale Hintergründe für mittelgroße Motive verwenden. Ein ähnlicher Effekt lässt sich mit einer Lichtquelle mit einer sehr großen Softbox erzielen. Achte nur darauf, dass das Motiv nicht zu stark beleuchtet ist.

Wenn du in großem Maßstab arbeitest, suche am besten ein Fotostudio mit einem weißen Rundhorizont. Viele Studios bauen Beleuchtungssysteme speziell für Rundhorizonte, was die Arbeit weiter vereinfacht.

Die richtige Einstellung macht’s (auch)

Die Wahl einer offenen Blende in der Fotografie bedeutet, dass die Blendenöffnung des Objektivs vergrößert wird. So wird mehr Licht durchgelassen und eine geringere Schärfentiefe zu erzielt. Eine geringere Schärfentiefe führt dazu, dass das Hauptmotiv scharf dargestellt wird, während der Hintergrund unscharf oder verschwommen erscheint.

Dieser Effekt wird als „Bokeh“ bezeichnet und erzeugt eine Trennung zwischen dem Hauptmotiv und dem Hintergrund. Durch die Verwendung einer offenen Blende wird das Hauptmotiv also betont und der Hintergrund wird weniger wichtig.

Die Wahl einer offenen Blende kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, zum Beispiel bei der Porträtfotografie. Man setzt dies hier ein, um den Fokus auf das Gesicht des Models zu legen und den Hintergrund zu verschwimmen. Oder bei der Makrofotografie, um das Hauptmotiv von der Umgebung abzuheben und die Aufmerksamkeit auf die Details des Motivs zu lenken.

Pilze Hintergrund
Pilze Hintergrund

Zussammenfassung

Das Erzielen eines neutralen Hintergrunds ist gar nicht so schwer. Der Trick besteht darin, die Lichter so zu positionieren, dass Hotspots und Farbverläufe vermieden werden. Am effektivsten ist es, zwei Lichter zu verwenden, eines auf jeder Seite des Motivs, das auf den Hintergrund gerichtet ist.

Wie bereits erwähnt, solltest du Streulicht durch den Einsatz von Modifikatoren erzeugen. Stelle Lichter so weit wie möglich vom Hintergrund entfernt auf. Vermeide eine Überlappung der Lichter, da dies zu unerwünschten Farbverläufen führt.

Was sind deine Tipps für neutrale Hintergründe? Lasse es uns im Kommentarbereich unten wissen!

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