Pilzfotografie ist einfach mit unseren 10 Tipps. Wenn der Herbst naht und das Wetter feuchter wird, kannst du im Wald Pilze fotografieren.
Pilze gehören zum Herbst genau so dazu wie Kürbisse und Kastanien.
Es regnet es schon seit Wochen, man hat kaum Lust raus zu gehen. Das Kommt Dir bekannt vor ? Das sind nicht die besten Bedingungen für die Landschaftsfotografie, sollte man sagen, aber sie sind es für die Makrofotografie doch!
Also nehme ich mein Makroobjektiv heraus, damit ich Pilze fotografieren kann. Das Tolle daran ist, dass Du dies zu jeder Tageszeit mit jeder Art von Licht tun kannst. So eine Suche nach dem richtigen Pilz ist leicht. Die Dinger sind wirklich überall und man findet sie besonders auf nassen Bäumen, die in Wäldern gefallen sind.
Wenn Du ein paar Regeln und Tipps beachtest, ist Pilze fotografieren nicht schwer. Daher kann ich dies jedem empfehlen, der Makrofotografie einmal abseits von Blüten und Insekten mit einem Pilz versuchen möchte.
Tipps zum Fotografieren von kleinen Pilzen
Schwammerl bestehen aus Stiel, Hut und Lamellen. Sie wachsen im Wald im Oktober fast überall und sind weder scheu noch unfotogen. Daher ist es meist nicht so schwer, ein paar passable Bilder von Pilzen zu machen. Auf der Suche nach einem guten Foto immer drauf achten, wohin Du trittst!
Gehe runter in Bodennähe
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Die schönsten Exemplare sind oft die kleinsten. Manchmal sieht man sie nicht einmal sofort. Sie können auf umgestürzten Bäumen oder direkt auf dem Waldboden stehen. Tipp: Um sie in natürlicher Größe zu zeigen und nicht verzerrt von oben, musst Du sie aus Bodennähe ablichten.
Pilzfotografie muss also auf Augenhöhe sein. Daher leg Dich im Zweifel auf den Waldboden und fotografiere aus derselben Höhe wie sie sind. Packe Dir dazu ein paar alte Klamotten ein oder sieh mal hier unter Kleidung für Fotografen.
Achte auf den Hintergrund
Der Hintergrund ist dabei genau so wichtig wie das Hauptmotiv, alte Fotografenregel.
Das gilt folglich auch für Fotos im Wald. Denn wenn Du die Kamera nur wenige Millimeter bewegst oder neigst, ändern sich Komposition und Lichtrichtung vollständig. Daher achte immer auf einen ruhigen Bildhintergrund, dann wird das Foto gut.
Verwende natürliches Bokeh
Wenn Du mit Deiner Kamera auf dem Boden liegst, hast Du einige Blätter oder Gras vor dem Objektiv. Perfekt! Denn jetzt bekommst Du sowohl verträumte Unschärfe im Vordergrund als auch im Hintergrund. Diese Bokeh genannte Form der Unschärfekringel entsteht bei mittleren Teleobjektiven und gehört als Tipp zu den besten Techniken beim Fotografieren von Pilzen.
Verwende ein Makroobjektiv
Bedenke beim Pilze fotografieren und der Jagd nach dem besten Foto, dass so ein Pilz sehr klein ist. Verwende daher ein Makroobjektiv oder Zwischenringe. Sonst musst Du kein Makrozubehör für tolle Bilder mit Dir herum schleppen. Das Makroobjektiv sollte übrigens eine Brennweite zwischen 60 und 105mm haben, das ist perfekt.
Nachfolgend siehst du die besten Makroobjektive für die Pilzfotografie, sortiert nach Anschluss:
- Beliebtes Objektiv mit fester Brennweite von 60 mm mit Makrofunktion.
- Kürzeste Aufnahmedistanz: 0,185 m (mit AF ab 0,219 m).
- Nanokristall-Vergütung zur Verringerung von Geisterbildern und Streulicht.
- IM FOKUS - Fokus Limiter für präzise und schnelle Fokussierung im gewählten Bereich, Hybrid IS für wirkungsvolle Stabilisierung selbst im Nahbereich
- ATTRAKTIVE HINTERGRUNDUNSCHÄRFE - Blende mit 9 Lamellen; die Irisblende hilft beim gezielten Einsatz einer gefälligen Hintergrundunschärfe (Bokeh) zur Freistellung eines Motivs bei großer Blende
- HOHE ABBILDUNGSQUALITÄT - DU-Linse für minimierte Bildverzeichnung und hohe Auflösung, Minimierung chromatischer Aberrationen, exzellente Abbildungsqualität mit hoher Auflösung, starker Kontrast
- max_focal_length; 100.0
- Wenn Sie eine Produkt-Vorführung in einem Geschäft in Ihrer Nähe wünschen, scrollen Sie bitte nach unten zum Abschnitt "Produktleitfäden und Dokumente" und klicken Sie auf den Link "Broschüre (PDF)", um eine Liste der Einzelhändler und Standorte anzuzeigen
- KLARHEIT VON MAKRO BIS UNENDLICH: Der Floating Fokusmechanismus reduziert die Größe des Objektivs bei gleichzeitig hervorragender Schärfe im gesamten Bildbereich, von unendlich bis zum kürzesten Fokussierabstand
- SCHÖNES BOKEH: Das sanfte Bokeh wird durch eine zirkulare Blende mit 9 Lamellen unterstützt und sorgt für natürlich wirkende Ergebnisse
- IMMER ZUVERLÄSSIG: Ein staub- und feuchtigkeitsresistentes Design bietet die nötige Zuverlässigkeit für den Außeneinsatz unter schwierigen Bedingungen
Fotografiere Pilze mit offener Blende
Verwende eine weit geöffnete Blende, also kleine Blendenzahl (z.B. 2,8) für einen verträumten Look. Das macht die weniger bildwichtigen Teile hinter dem Hauptmotiv unscharf . Somit lässt das dein Hauptmotiv im Foto mehr heraus kommen. Ich benutze mein Makroobjektiv daher oft bei f/2,8. Auf diese Weise ist die Schärfentiefe sehr klein und ich kann diese sehr verträumten Aufnahmen in der Pilzfotografie machen.
Dieses Wissen um das Spiel mit der Blende gehört zu den Grundsätzen für die Fotografie.
Finde einsame Pilze
Motiv Tipp: Finde einzelne kleine Exemplare. Es gibt oft große Ansammlungen von Schwammerln, die sehr verlockend für Aufnahmen sein können. Aber die schönsten sind oft die sehr kleinen Einzelpilze, z.B. Stockschwämmchen. Warum? Weil Du einen einzelnen kleinen Pilz fotografieren und mit dem weichen Hintergrund schön umrahmen kannst.
Pilze von unten fotografieren
Fotografiere sie leicht von unten, damit du die Textur der Lamellen im Inneren sehen kannst. Das ist mir erst spät aufgefallen. Als Neuling musste ich lernen, dass sie von innen so schön aussehen. Sie sind oft sehr klein und tief am Boden, daher kann es schwierig sein, unter sie zu gelangen. Es wird daher einfacher, wenn sie auf einem Baum stehen.
Wenn Du tiefer runter gehst und von unten fotografierst, bekommst Du die Lamellen mit aufs Foto.
Waldfotografie: Bäume und Wald besser fotografieren
Ein schwenkbares Display ist hilfreich
Ein schwenkbarer Monitor an der Kamera ist super praktisch. Wenn Du keinen solchen hast, musst Du Dich aber auch auf den Boden legen, um zu sehen, was Du fotografierst. Natürlich geht es auch mit einem Winkelsucher, das erleichtert die Arbeit ein wenig. Lies auch weitere Tipps zu Makrozubehör.
Aus der Hand oder mit Stativ?
Ein Stativ garantiert dabei Fotos ohne Verwacklung auch im dunklen Wald. Dagegen spricht die Unhandlichkeit und das Gewicht. Zudem können Stativbeine aus Metall ziemlich kalt sein, wenn du im Herbst zum Pilze fotografieren im Wald bist.
Manche der hier gezeigten Bilder sind übrigens freihändig mit der Hand aufgenommen. Ohne Stativ kannst Du zudem Blickwinkel und Komposition sehr schnell ändern. Die Fokussierung ist jedoch schwer und der Wald ist oft dunkel. Die meisten dieser Bilder werden also mit ISO 400-500 aufgenommen.
Wenn Du Pilze fotografieren willst und ein Stativ dazu benutzen willst, solltest Du mit einer umgesteckten Mittelsäule arbeiten. Damit kannst du Deine Kamera folglich sehr tief auf dem Boden platzieren.
Lies die besten Bücher zur Pilzfotografie und Makrofotografie
Hierzu möchte ich noch ein Buch mit vielen weiteren Hinweisen empfehlen.
Es enthält aber nicht nur den einen oder anderen Tipp. Sondern auch top Fotos aus der Makrofotografie, nicht nur von Pilzen.
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Wer noch mehr Bilder sehen möchte, besucht die Seite von Thomas Ruf.