Ein Einbeinstativ bietet oft deutliche Vorteile gegenüber Dreibeinstativen. Sportfotografie mit Verwendung schwerer Teleobjektive ist dabei nur ein Themenfeld. Wir vergleichen im Test die besten Einbeinstative (Monopods) und zeigen, worauf du achten musst.
Die Suche nach dem besten Einbeinstativ
Stative stehen oft in dem Ruf, umständlich zu sein. Sie sind schwer, sperrig und schlecht zu tragen. Außerdem kann es lästig sein, ein Stativ aufzubauen und gerade zu richten. Im Gegensatz dazu kannst du mit einem Einbeinstativ jederzeit arbeiten.
Einbeinstative werden auch Monopods genannt. Sie bestehen nur aus einem Bein und lassen sich somit schneller ausfahren und zusammenschieben als ein Dreibein. Außerdem passen sie leicht in eine kleinere Tasche oder einen Fotorucksack. Dadurch sind sie wie gemacht für den Einsatz bei Sport, wenn es auf kurze Belichtungszeiten ankommt. Auch mit Teleobjektiven ab 300mm sind sie sehr hilfreich.
Vor dem Kauf solltest Du die Eigenschaften der einzelnen Modelle vergleichen: Gewicht, Arbeitshöhe und Packmaß sind dabei die wichtigsten Daten. In den Vergleich sollte aber auch das Material deines Einbeinstativs einfließen. Aluminium ist leicht, Carbon dagegen noch leichter.
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Vorteile eines Einbeinstativs
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Wie der Name schon sagt, ist ein Einbeinstativ der einbeinige Cousin des Stativs. Hier sind einige der wichtigen Vorteile, die ein Monopod bietet.
Geringeres Gewicht und geringere Größe als ein Dreibeinstativ
Es gibt einige wirklich riesige Stative auf der Welt, die viel Platz wegnehmen. Einbeinstative haben im Vergleich nur einen Bruchteil des Gewichts vieler Stative. Aufgrund der Konstruktion musst du dir auch keine Sorgen machen, dass es eine Stolperfalle wie bei einem Dreibeinstativ oft der Fall ist. Außerdem kannst du es leicht in deiner Kameratasche verstauen. Beine aus Aluminium oder Carbon sind leichter als Stahl.
Einfacher Aufbau
Bei einem Einbeinstativ musst du nur ein Bein ausfahren und deine Kamera montieren. Das ist auf jeden Fall schneller, als drei Beine auszufahren. Moderne Einbeinstative tragen übrigens auch schwerste Kameras, ein Kugelkopf ist nicht nötig.
Mobilität
Aufgrund des einfachen Aufbaus und des geringen Gewichts helfen Einbeinstative Outdoor- und Sportfotografen, mobil zu bleiben.
Einfache Anpassung an große Objektive
Schwere Objektive haben meist eine Stativschelle, die dazu dient, das Gewicht des Objektivs auf einem Stativ besser auszugleichen. Eine gute Nachricht! Diese Schelle ist nicht nur für Dreibeinstative! Denn Einbeinstative nutzen sie genauso effizient und helfen dir, die Balance großer Objektive gut zu halten.
Low-Cost Bildstabilisierung
Kein Objektiv mit Stabilisierung zu haben, ist kein Hindernis, um bei schlechtem Licht zu fotografieren. Was glaubst du denn, wie all die großen Fotografen früher ohne die Technik klar gekommen sind? Nun, eine Möglichkeit war die Verwendung eines Einbeinstativs.
Lasse dir also nicht von der Technik sagen, was du fotografieren kannst und was nicht.
Der Kauf eines guten Einbeinstativs kostet dich weniger als der Kauf eines anderen Stativs oder einer Ausrüstung mit VR Stabilisierung.
Kreative Flexibilität
Du kannst ein Monopod auf eine Art und Weise nutzen, die du mit einem Stativ nie erreichen kannst. Zum Beispiel kannst du mit einem Weitwinkel deine Kamera an einem Einbeinstativ befestigen. Somit kannst du es es als eine Art Arm verwenden, um ein Bild von oben aufzunehmen. Eine Standspinne erleichtert den Stand am Boden.
Sirui Modell ohne Kugelkopf:
- HOCHWERTIGE KARBONFASERN: Hergestellt aus hochfesten Karbonfasern ist das SIRUI AM-326M Einbeinstativ extrem leicht und langlebig. Last bis zu 10kg
- LIGHTWEIGHT UND PORTABLE: Mit einer kompakten Größe von 39.6cm und einem geringen Gewicht von 0,4kg kann das AM-326M Einbeinstativ zusammengeklappt werden und in Ihre Reisetasche passen
- FLEXIBEL/ERWEITERBAR: Die Arbeitshöhe des AM-326M Einbeinstativs kann flexibel von 39.6cm bis 156cm eingestellt werden, um eine optimale Leistung mit dem 6-fach ausziehbaren Bein zu erzielen
Auf was Du achten musst
Stärke und Stabilität
Ein Einbeinstativ muss das Gewicht Deiner Kamera samt Objektiv und Zubehör tragen. Wir haben unten daher die maximale Traglast mit aufgeführt. Überprüfe dies also immer, bevor Du kaufst.
Eine DSLR mit einem großen 400mm Tele bringt schnell 8 kg auf die Waage.
Länge bzw. Arbeitshöhe
Wie hoch muss Dein Einbeinstativ sein? Wie groß bist Du selbst und welche Arbeitshöhe benötigst du folglich? Ein kleines Monopod nützt Dir nichts, wenn Du 1,70m groß bist und das Stativ kommt nur auf 110cm. Bedenke aber, dass die Kamera noch oben drauf kommt (+15cm). Die Höhe ist daher besonders wichtig für den Komfort.
Verriegelungen an den Stativbeinen
Einbeinstative werden durch Twist- oder Flip-Locks auf und zu gemacht. Ich persönöich habe lieber Drehverschlüsse, weil diese sich intuitiv bedienen lassen, auch im Dunkeln.
Gummifuß oder Spreizfuß (Standspinne)
Ja, das hört sich an wie beim Orthopäden. Einige Monopods haben ausklappbare Füße für eine stabileren Stand. Mit dieser Standspinne stehst du auch fest auf Sand. Im Vergleich dazu ist ein Gummifuß universell einsetzbar.
Griff
Am obersten Bein des Monopods sollte sich ein gummierter Griff befinden. Somit kannst Du das Stativ auch bei Kälte nutzen, ohne das kalte Metall anzufasen. Bei manchen Einbeinstativen handelt es sich dabei um Schaum, während bei anderen Gummi verwendet wird. Eine Handschlaufe erleichtert zudem das Tragen.
Stativkopf
Zum Stativ, nicht nur zum Dreibeinstativ, gehört oft ein Stativkopf. Der kann beim Kauf bereits dabei sein oder separat erworben werden. Für ein Einbeinstativ reicht übrigens ein einfacher und relativ starrer Stativkopf. Ich selbst benutze mein Gitzo Monopod ohne einen Kopf.
Die Bestenliste
Aber nun wird es Zeit für die Liste der besten Monopods und den Test der beliebtesten Einbeinstative. Wir haben eine Auswahl, die wir anhand von Stärke, Länge, Funktionalität, Stil und Preis bewertet haben. Für jedes Bedürfnis ist hier etwas dabei.
Vanguard VEO 2S AM-264TR
Mit Hühnerkralle, von Vanguard
Beim Monopod von Vanguard handelt es sich gleich um eine Besonderheit: Es ist mit drei Füßen am Boden. Unten spreizt sich das Bein wie eine Hühnerkralle und gibt dadurch besseren Halt. Diese Kralle macht das Einbeinstativ zwar etwas sperriger, bietet aber eine größere Stellfläche. Das verbessert jedoch die Stabilität erheblich. Das hilft Dir insbesondere bei Aufnahmen in schlechtem Licht oder auch bei Videoaufnahmen.
Wie wir es von Vanguard gewohnt sind, ist dieses Einbeinstativ gut konstruiert. Es gibt glatte Drehverschlüsse und ein tolles Design. Neben den normalen Halterungen bietet es auch einen Anschluss fürs Handy. Die Hühnerkralle macht es etwas sperriger und schwerer als andere Einbeinstative. Aber der bessere Stand macht das wieder wett.
Ausgefahren: 163 cm.
- sehr stabil
- Ergonomische Drehverschlüsse
- Liveview
- Relativ schwer
- Relativ langes Packmaß
- Leicht und robust
- Smartphonehalterung
- einziehbare Standfüße
Manfrotto Element Einbeinstativ
Preiswert und gut
Mit einer maximalen Nutzlast von 15 kg (laut Hersteller) macht das Manfrotto Einbeinstativ aus Aluminium eine gute Figur im Test. Allerdings dürfte die reale Nutzlast des Manfrotto bei ca. 5 kg liegen. Es ist preiswert, lässt sich sehr gut verstauen und ist mit 0,45kg erstaunlich leicht. Das macht das Manfrotto perfekt für Reisen und Transport in einem Rucksack.
Eine Ummantelung aus Schaumstoff lässt die Finger bei Kälte nicht frieren. Alles in allem ist dieser Vertreter eine günstige Wahl für Einsteiger und Wenignutzer. Im Vergleich hat das Manfrotto ein gutes Preis Leistungs Verhältnis.
Die Arbeitshöhe beträgt 150 cm.
- Super günstig
- Manfrotto Qualität
- Klein und leicht
- Nutzlast
Gitzo GM2562T Traveler Serie 2 Carbon Einbeinstativ
Nicht nur gut, sondern top: Ein Premium Einbeinstativ für Profis zum solchen Preis
Die Verwendung des besonders leichten Carbon von Gitzo für dieses Traveller Einbeinstativ macht es so leicht und gut zu transportieren. Obwohl es sich um einen Giganten mit sechs Segmenten handelt, kann das Stativ bis zu 142cm lang werden. Top: Außerdem kann es eine maximale Nutzlast von 12 kg tragen. Also mehr als genug für schwere DSLR Kameras mit langen Objektiven.
Auch top: Es lässt sich dabei auf nur 36cm packen. Somit passt es auch ins Handgepäck passt und eignet sich perfekt für die Reise per Flugzeug. Preis bei Amazon: 330,17 €
Arbeitshöhe: 142 cm.
- Federleicht, superstark
- Große Nutzlast
- Preis
- Carbon eXact – starrere Beine
- Traveler G-Lock – platzsparend und ergonomisch
- Lieferumfang:Gitzo Traveler GM2562T Einbeinstativ
Benro MAD49A Adventure Aluminium
Ein High-End Modell mit einem einzigartigen Gummifuß
Das Adventure MAD38C von Benro besteht aus Aluminium. Es kommt außerdem mit einem runden, gummierten Fuß mit variablem Winkel. Dieser erweitert die Möglichkeiten des Fotografen. Gleichzeitig bietet es dadurch ein optimales Maß an Stabilität. Dank der schnell klappbaren Schlösser für die vier Beinabschnitte lässt sich das Einbeinstativ kurzum schnell einsetzen und einfach verstauen.
Die maximale Nutzlast beträgt übrigens stolze 16 kg. Somit ist dieses Monopod aus Alumimium eine gute Wahl für die schwere DSLRs mit langen schweren Teles. Wenn Du Vogelfotografie planst, ist dieses Einbeinstativ das Richtige für Dich. Sein Gewicht von nur 0,5 kg erleichtert zudem das Tragen und es ist geklappt nur 52,5 cm lang. Das ist nicht ganz so kurz wie andere Einbeinstative in diesem Test, aber dennoch sehr reisefreundlich.
Die Arbeitshöhe beträgt ca. 159 cm. Preis bei Amazon: 64,30 €
- Stabiler gummierter Fuß
- Stark und leicht
- Aluminium
- Packmaß nicht sehr klein
- Aluminiumabschnitt: Das Adventure MAD49A ist mit einer Aluminiumkonstruktion ausgestattet, die es leicht und gleichzeitig robust macht.
- Hochwertige Schnappverschlüsse: Beim Adventure MAD49A werden hochwertige, verstärkte Schnappverschlüsse für eine stark verbesserte Langlebigkeit und zur Vermeidung einer Verformung eingesetzt.
- Für die Ewigkeit gebaut
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Ein Einbeinstativ von Sirui ist im Test momentan nicht dabei, kann aber zu gegebener Zeit aufgenommen werden.