Lies hier, worauf du beim Kauf von Stativköpfen für dein Stativ achten musst. Neben Tragfähigkeit spielen auch Komfort und Verriegelung eine wichtige Rolle beim Kugelkopf. Unser Test und Vergleich.
Stativköpfe sind mindestens genau so wichtig wie das Stativ
Die besten Kugelköpfe sind wohl die geheimen Helden der Fotografie. Jeder, der schon einmal mit Stativ fotografiert hat, kann die besten Stative empfehlen. Und sich wahrscheinlich über die Vorzüge dieser oder jener Marke auslassen. Aber den Stativkopf vergisst man dabei oft. Ein guter Stativkopf kann deine Aufnahmen sehr positiv verändern. Daher lohnt es sich, in einen solchen zu investieren, anstatt sich auf den einfachen Stativkopf aus dem Lieferumfang des Stativs zu verlassen.
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Wenn du noch nie darüber nachgedacht hast, fragst du dich vielleicht, worauf du bei Kugelköpfen überhaupt achten solltest? Zunächst einmal brauchst du etwas möglichst Leichtes, damit er dich nicht belastet, wenn du ihn über längere Strecken trägst. Wenn du eine DSLR oder eine spiegellose Kamera mit einem Teleobjektiv verwendest, ist es riskant, zu kleinen Kugelköpfe zu verwenden. Das Letzte, was du willst, ist, dass deine ganze Ausrüstung umkippt!
Am besten wählst du einen Stativkopf mit einem großen Durchmesser. Etwa 40 oder 50 mm sind dabei ein guter Kompromiss zwischen Stabilität und Tragbarkeit. Wenn du eine kleine Kamera mit winzigen Objektiven verwendest, kannst du natürlich auch mit einem kleineren Kopf auskommen. Aber gute Kugelköpfe bieten Funktionen wie sanftere Schwenks und tolle Systeme für schnellen Wechsel. Diese basieren oft auf dem Arca Swiss Standard. Wenn du dich einmal daran gewöhnt hast, weißt du gar nicht mehr, wie du ohne sie klar gekommen bist!
Springe direkt zu: 5 Dinge, auf die du bei einem Stativ Kugelkopf achten solltest
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Beste Kugelköpfe fürs Kamerastativ
Jeder hier gezeigte Stativkopf lässt sich einfach bestellen. Die Produkte sind in der Regel verfügbar bei Amazon und per Versand morgen schon da. Einfach in den Warenkorb legen und los. Wenn du noch kein Stativ hast, lies Stativ kaufen – Ratgeber und Kaufberatung.
Manfrotto Xpro mit Schnellwechselplatte
Ein preisgekrönter Stativkopf, der die Grundlagen beherrscht
Auf den ersten Blick sieht der XPRO Stativkopf von Manfrotto nicht speziell aus. Aber er hat mehr zu bieten, als man denkt. Die Konstruktion aus Magnesium ist für eine Tragfähigkeit von 10 kg ausgelegt. Genug also für fast jede Vollformat Ausrüstung! Und der Kopf wiegt gerade mal 520g.
Das Herzstück ist eine relativ große Kugel, die für eine gute Stabilität sorgt. Und das fettfreie Polymer- Gehäuse ermöglicht selbst bei hoher Reibung eine sehr weiche Bewegung. Die Reibung wird über ein taktiles, klickendes Rädchen eingestellt. Dieses ist besser als die meisten anderen Systeme, um den Widerstand präzise einzustellen. Statt mit gummierten Knöpfen zieht man die Kugel mit Hebeln fest, die mit minimalem Aufwand fest sitzen.
Du kannst den XPRO Stativkopf übrigens mit verschiedenen Platten ausstatten. Wir haben uns für das Top Lock System entschieden, das mit dem Arca-Swiss -System kompatibel ist. Dabei wird die QR-Platte mit einem einfachen, aber effektiven Knopf gelöst. Die obere Platte ist von drei einzelnen Wasserwaagen umgeben, mit denen sich die Kamera präzise nivellieren lässt. Diese sind alle bei montierter Kamera sichtbar. Die interne Artikelnummer lautet msq6pl.
- Sehr leichtgängig
- Mechanische Verriegelungshebel
- Nicht so kompakt wie einige Konkurrenten
Gitzo GH5750QR Serie 5 Magnesium QR
Großartig für maximale Bewegung – der Profi unter den Kugelköpfen
Aber was du an Tragbarkeit verlierst, gewinnst du an Usability. Die übergroße Wechselplatte und der Auslösehebel bieten eine absolut perfekte Bedienung. Dazu kommen die Dreh- und Neigeknöpfe mit großem Durchmesser, die beide Luxus ausstrahlen. Die Größe des Knopfes hilft dir außerdem dabei, genau die richtige Reibung einzustellen.
Ich benutze diesen Gitzo-Kopf seit Jahren und bin damit mehr als nur zufrieden. Die Kamera ist durch das Arcaswiss System schnell montiert. Und das große geriffelte Rad verriegelt auch die schwerste DSLR oder DSLM sicher. Das Gewicht ist mir ehrlich gesagt relativ egal, wenn Leistung bei Kugel und Gelenk stimmen. Nach Jahren im Test kann ich sagen: Unter allen Stativköpfen, die ich verwendet habe, ist dieser mit Abstand der beste.
Die ungewöhnliche außermittige Position der Kugel ermöglicht einen viel größeren Spielraum für Bewegung als andere Kugelköpfe. Vor allem wenn du gerade nach oben oder unten drehen willst. Die getrennte Vorwärts- und Rückwärts- Neigung sorgt außerdem für ein Maß an Stabilität, das ein typischer Stativkopf nicht hat.
Wenn du das beste haben willst, greife hier zu.
- Hervorragende Beweglichkeit
- sehr fester Halt
- ruhige Bewegungen
- Schnellwechselsystem Arca Swiss
- Schwer
Vanguard Alta GH-300T
mit Pistolengriff
Und nun zu etwas ganz anderem. Du wirst nicht viele Kugelköpfe mit Pistolengriff finden, aber der Vanguard Alta GH-300T ist mehr als nur ein Gimmick. Durch den extra Griff erhältst du beim Einstellen deiner Kamera mehr Hebelwirkung und Kontrolle, als wenn du sie direkt hältst. Der Griff hilft dir dabei, das Gewicht eines schwereren Objektivs auszugleichen, das keinen eigenen Stativfuß hat. Und er kann beim Schwenken von Videos oder Fotos für Panoramen ebenfalls nützlich sein.
Die Kugel im Herzen des GH-300T ist nicht besonders groß. Aber die extra Hebelwirkung des Griffs gleicht das problemlos aus. Sie sorgt dafür, dass feine Bewegungen auch bei starker Reibung gut ablaufen. Einziges Manko ist, dass sich der Hebel der Kugel etwas schwer rasten lässt, wenn Reibung entsteht.
Ein kleiner gelber Abzug bringt zudem die Illusion einer Pistole. An der Unterseite des Griffs befindet sich eine 2,5mm Buchse. Über diese kannst du den Auslöser mit der Buchse deiner Kamera verbinden . Nikon und Canon Kabel sind dabei. Der einzige große Nachteil des Pistolengriffs ist seine Größe, die ihn aus einem geklappten Stativ heraus ragen lässt.
- Eingebautes Fernauslösesystem
- Nützliche Zusatzsteuerung
- sperrig beim Packen
Manfrotto Mini Stativkopf 494
Klein und günstig. Der Stativkopf für alle Fälle.
Die Dinge einfach zu halten, bedeutet nicht, dass du bei der Qualität Kompromisse eingehen musst. Vielleicht brauchst du nur einen einfachen Stativkopf, der trotzdem funktioniert. Aber du willst trotzdem die Sicherheit einer guten Marke haben. Hier kommt der Manfrotto 494 Center Stativkopf ins Spiel. Er ist zu einem günstigen Preis erhältlich und bietet dennoch die Qualität von Manfrotto.
Er kann offiziell bis zu 8 kg Ausrüstung tragen. Zudem verfügt er über Panorama- und Friktionsknöpfe für eine einfache, intuitive Bedienung. Diese Version kommt mit der 200PL-PRO Schnellwechselplatte und der Kopf hat einen integrierten Verschluss dafür. Die Konstruktion aus Aluminium ist leicht, aber ziemlich robust. Außerdem gibt es ein eigenes Einstellrad für die Spannung der Bewegungen.
- Schnellwechselplatte
- Leicht und handlich
- Eingeschränkte Tragfähigkeit
Neewer drehbarer Stativkopf
bietet reibungslose Bewegungen und eine große Tragfähigkeit. Preiswert und gut
Das Verhältnis von Preis und Leistung dieses preiswerten Stativkopfes ist wirklich beeindruckend. Er ist zudem gut konstruiert und kann eine Nutzlast von bis zu 8 kg tragen. Das ist für die meisten ernsthaften Setups aber mehr als genug. Fortgeschrittene Fotografen und Filmer werden daher überrascht sein, wie gut dieser Kopf für sein Geld funktioniert. Du hast übrigens drei Einstellknöpfe. Zudem eine Schnellwechselplatte, die allerdings nicht Arca kompatibel ist. Dazu kommen zwei Wasserwaagen für eine präzise Einstellung und Aufnahme.
Der Kopf fühlt sich für seinen Preis sehr robust an – weit entfernt von dem Plastik, das du vielleicht erwartest. Er ist zwar nicht der stärkste Kopf auf dieser Liste und auch nicht sehr besonders. Aber was den Preis angeht, ist der Neewer Stativkopf aus Metall nicht zu schlagen. Brauchst du einen Ersatzkopf oder einen einfachen Kopf, den du in deine Tasche stecken und auf deine Abenteuer mitnehmen kannst? Dann ist dieser Kopf genau das Richtige!
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Tragfähigkeit
- kein Arca-Swiss
5 Dinge, auf die du bei Kugelköpfen fürs Stativ achten solltest
- Stabilität
Wenn du ein schweres Vollformat Gehäuse mit einem langen Objektiv montierst, muss der Stativkopf stabiler sein, als bei einer leichten Kompakten. Gute Kugelköpfe sind für alle Gewichte geeignet.
- Leichtgängige Bedienung
Das Problem bei der Anwendung ist, dass manche Kugeln anfangen zu „kleben“. Das führt folglich zu ruckartigen Bewegungen und Frust beim Fotografieren. Eine gute Beschichtung der Kugeln und die Auskleidung des Kugelhauses sollten dies aber verhindern.
- Griffigkeit
Wenn du deine Kugel- und Schwenk- Bewegung mit nicht griffigen Knöpfen arretierst, kann das zu ungewollten Schwenks führen. Gummi als Beschichtung der Knöpfe und Hebel helfen dabei.
- Arcsa-Swiss Schnellwechselplatten
Der Arca-Swiss Standard ist großartig. Nicht zuletzt bringt er Kompatibilität mit anderen Stativköpfen. Leider halten einige Hersteller immer noch an eigenen Designs fest.
- Sonderfall Reisestative
Reisestative, bei denen die Beine nach hinten klappen, um den Kopf zu umschließen, benötigen ein schlankes Gehäuse für die Kugel. Und dazu eine schlanke Kopfplatte, da sonst die Beine spreizen und nicht mehr in den Koffer passen.
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