Fotobuch: Tipps von Layout bis Druck, Ideen, Anbieter 2023

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Lies Tipps zur Gestaltung und zum Erstellen deines Fotobuchs, von der Bildauswahl bis zum ansprechenden Layout. Lies außerdem Tipps zum Anbietervergleich, Software und Qualität. In diesem Artikel erläutern wir Gründe, Methoden bis zum Druck des eigenen Fotobuchs.

Worin liegt der Reiz eines Fotobuchs?

Der Reiz eines Fotobuchs liegt auf ganz vielen Ebenen. Früher war alles besser, sagt man. In den Zeiten vor Instagram, Flickr, Facebook und Co zeigte man seine Fotos auf Papier oder in Alben. Man stellte sie in den Schrank, wobei die Fotoalben die frühere Version der heutigen Fotobücher waren. Mit einem solchen findest Du einen Weg, Deine Werke physisch vor den Augen anderer Menschen zu zeigen.
Galerien wären auch eine Option, aber so eine Galerie ist schlecht zu transportieren 🙂

Fotobuch
Verschiedene Formate bieten Cewe Fotowelt &Co, es muss nicht immer der Fotokalender sein.

Abgesehen von einer Ausstellung gibt es für einen Fotografen kaum einen besseren Weg, um seine genaue kreative Vision auszudrücken, als mit einem gut ausgeführten Buch. Selbst im heutigen Klima der digitalen Fotografie gelten Fotobücher als eine der wirkungsvollsten Methoden zur Präsentation.

Wenn Du DIch selbst und die von Dir produzierten Fotos wirklich ernst nimmst, ist das also eine wunderbare Möglichkeit, Deine Bilder gedruckt zu zeigen. Und dazu kommt, dass die Herstellung und das Gestalten noch nie einfacher war.

Selbst gemacht ist doch am schönsten

Das Erstellen eines Layouts eignet sich übrigens immer dann, wenn Du mehr willst als nur Deine Fotos in Social-Media-Posts und Onlinegalerien zu zeigen.

Was macht eigene Fotobücher so besonders?
Nun, es ist vor allem die Haptik. Denn ein echtes Buch mit Bild für Bild auf ausbelichtetem Fotopapier ist etwas anderes, als ein Bild auf einem Mobiltelefon. Bücher lassen sich mitnehmen, zeigen und interaktiv durchblättern, hierin liegt der Reiz. Außerdem ist das Erstellen ein kreativer Prozess wie das Fotografieren!

Mit der heutigen Qualität von Tinten, Fotopapieren und Bindungen kann ein Fotobuch besondere Bilder zum Glänzen bringen. Deine Beteiligung am Produktionsprozess bedeutet, dass Du praktisch die volle Kontrolle über das Endergebnis hast.

Es war noch nie so einfach, ein zolles Album zu gestalten und bei Cewe, Fotowelt &Co online zu bestellen. Ich habe die Schritte zur Erstellung und Gestaltung eines inklusive Layout in große Abschnitte zusammengefasst. Davon abgesehen könnte man ein ganzes Buch über jeden der Schritte schreiben. Wir werden also nur auf die wichtigen Punkte eingehen.

Layflat Bindung
Dank der Layflat-Bindung kannst Du Deine Werke auf einer gesamten Doppelseite platzieren, ohne dabei wichtige Bildelemente zu verlieren © Saal digital

Der Beginn und die Idee

Das Fotobuch beginnt mit einer Idee und einem Grundkonzept. Mit einigen seltenen Ausnahmen wird sich das Ganze um ein bestimmtes Thema drehen. Das kann eine Urlaubsreise sein, ein Kindergeburtstag oder auch das Portfolio eines Fotografen. In dieser Phase sind und Layout, Bildauswahl und Gestaltung noch völlig offen. Die Grundidee und die Zielgruppe sind jedoch wichtig: Wer soll das Fotobuch lesen? Soll es nur Bilder oder auch Text enthalten?

Sofern Dein Fotobuch nicht ausschließlich für Deinen persönlichen Gebrauch bestimmt ist, sollte zunächst die Bildauswahl erfolgen. Dabei gilt der Grundsatz „Weniger ist mehr“. Niemand möchte immer wieder das gleiche Motiv auf verschiedene Seiten verteilt sehen. Zeige verschiedene Motive, möglichst aus verschiedenen Blickwinkeln und Tageszeiten.

Wir werden im nächsten Abschnitt etwas mehr über das Auswählen der Fotos sprechen.

Fotobuch Layout Druck

Selektiere die besten Fotos fürs Fotobuch

Suche in Ruhe die Fotos aus, die sich für den Druck eignen. Achte auch auf Format und Ausrichtung (Hochformat, Querformat), was am besten passt. Die Pixelmenge oder Auflösung des Bildes sollte dabei groß genug sein.

Wenn Du mehrere Fotos in der engen Auswahl für das Fotobuch hast, solltest Du nur das beste Bild der Serie nehmen. Denn wer möchte schon 5 Fotos des gleichen Motivs sehen, wenn es nur eins davon zu höheren Ehren schafft?

Achte bei der Auflösung und Pixelmenge darauf, dass diese Bilder sich auch seitengroß oder sogar als Doppelseite eignen. Die Software der meisten Anbieter gibt eine Warnung aus, wenn die Bilder zu groß gedruckt würden. Meist sind 300 dpi nötig.

Für ein Fotobuch brauche ich für ca. 100 Bilder um die 30 bis 60 Minuten, um die Auswahl zu treffen.

Nachdem Du die Bilder fürs Layout zusammen hast, legst Du sie in einen Dateiordner ab. Entscheide, welches Bild aufs Titelfoto, also auf den Umschlag des Buches, kommen soll. Jetzt geht es um weitere Überlegungen: Ist Dein Buch eine Erzählung? Möchtest Du noch Text anbringen? Sollen die Bilder in chronologischer Reihenfolge erscheinen? Lies dazu auch das Handbuch der professionellen Fotobuchgestaltung.

Fotobuch

Tipps für den Einstieg:

  • Grenze die Fotos, die Du verwenden möchtest, auf eine überschaubare Zahl ein. Alles andere langweilt den Betrachter später.
  • Auf eine Seite sollte durchschnittlich 1 bis 5 Fotos bei angenommener A4-Größe des Buches. Ansonsten werden die einzelnen Fotos zu klein und wirken nicht. Die Fotos kannst Du mit und ohne Rahmen ins Fotobuch setzen. Ich mag einen kleine Rahmen von 1 Pixel um jedes Bild.
  • Bearbeite alle Fotos mit Deiner eigenen Bildbearbeitungssoftware. Versuche dabei , Belichtungsfehler und störende Bildelemente zu entdecken und zu beseitigen.
  • Im Zweifelsfall Bilder etwas aufhellen, vor allem dunkle Bereiche. Oft werden Fotos tendenziell dunkler gedruckt als auf dem Bildschirm. Das Kalibrieren Deines Monitors und das Abrufen von ICC-Profilen von der Druckerei kann ebenfalls sehr hilfreich sein.
  • Speichere alle Fotos, die Du verwenden möchtest in einem einzigen Ordner, um sie später einfach hochzuladen.
  • Für ein schnelles und einfaches Buch verfügen die meisten Anbieter über fertige Designs. Das sind einfache Drag & Drop-Vorlagen sowie Optionen mit einem Klick, mit denen die Software Deine Fotos automatisch platziert.

Hardcover, Softcover, Bindung, Oberflächen und Qualität

Ein Fotobuch lässt sich auf verschiedene Weisen online gestalten. Dazu wird beim Anbieter eine Software geladen, mit der sich auch Kalender, Abzüge oder Wandbilder bestellen lassen.

Es kann vom Digitaldruck in Softcover Ausführung bis zum „richtigen Buch“ in Hardvover Ausführung alle Erinnerungen beinhalten. Limitiert ist die Ausführung dabei meist nur durch die Seitenzahl. In Softcover Ausführung erinnert das Ganze dabei mehr an ein Heft, weil die Bindung meistens eine Leimbindung ist oder geklammert ist. Der Deckel ist dabei ebenfalls weich, wie der Name schon sagt. Wenn man Kosten sparen möchte oder eine Art Prospekt oder Schülerzeitung machen möchte, reicht das vollkommen aus. Eine Softcover Ausführung ist günstiger als Hardcover, aber auch empfindlicher, beispielsweise gegen Knicke.

Hardcover Fotobücher bestehen dagegen aus einem harten Einband, wobei die Bindung professionell wie bei einem echten Buch ist. Der Buchrücken ist eckig und mit Text gestaltbar. Diese Art Fotobuch besteht auf Wunsch aus echtem belichteten Fotopapier, welches aneinandergeleimt ist. Das macht die einzelnen Bilderseiten dick und von der Haptik qualitativ ansprechend. Gebundene premium Bücher mit Hardcover oder sogar Acrylglas gibt es meist nur bis zu circa 150 Seiten Stärke. Diese Dicke sprengt aber preislich gerne mal den Rahmen und kann teurer sein als der ganze Urlaub. Achte daher beim Erstellen in der Software auf die Preis-Vorschau.

Unabhängig von der Art der Bindung lässt sich die Oberfläche frei wählen. Diese Wahl bieten heute alle Online-Anbieter von Cewe Fotowelt bis Saal digital an.

Glänzend eignet sich für farbenfrohe Bilder mit hohem Glanz. Nachteil dabei ist die Anfälligkeit für Fingerabdrücke, die sich bei dieser Oberfläche allzu leicht bemerkbar machen, insbesondere in dunklem Bildteilen. Gleiches gilt übrigens für Fotokalender.

Matt ist dagegen die erste Wahl für edle Fotobücher, die viele Hauttöne zeigen. Bei Porträts, Akt und Bildern von Menschen und Landschaften bevorzuge ich die matte Oberfläche. Außerdem sind die Bilder unempfindlich gegen Fingerabdrücke.

Fotobuch
Fotobuch

Layout und verschiedene Fotobuch-Anbieter

Du hast die Auswahl und Reihenfolge Deiner Fotos abgeschlossen. Nun kannst Du Dir Gedanken um Layouts und Schriftarten, Bildgrößen und Ausrichtung machen. Wähle auch ergänzende Texte aus, die Du mit aufnehmen willst.

Fotowelt App:
Ein Fotobuch lässt sich übrigens auch per App gestalten. Es per App zu erstellen ist insbesondere dann interessant, wenn es sich um Handyfotos handelt. Auch hier hat man die Wahl zwischen verschiedenem Format, Oberflächen und Druckarten. Das geht vom Digitaldruck bis zum premium Fotobuch, matt oder glänzend, Hardcover oder Leimbindung. Der Preis ist abhängig von der Druckqualität und der Anzahl der Seiten. Das Layout ist bei Apps allerdings oft begrenzt und nicht frei gestaltbar. Die Cewe Fotowelt App gibt es online.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, die Software vom Anbieter zu laden, der das Fotobuch drucken soll. Es gibt einfache Online-Anbieter wie Cewe Fotowelt, bei denen Du recht einfache Bücher im Digitaldruck bestellen kannst. Andere Anbieter wie Saal digital bieten dagegen professionelle Bücher auf echtem Fotopapier an. Diese haben außerdem den Vorteil im Layout, dass aufgrund der Layflat-Bindung keine Bildteile im Knick zwischen den Buchseiten verschwinden können. Umschläge in Echtleder oder Acrylglas sind auch kein Problem. Am Ende ist es eine Frage des Geschmacks und Budgets.

Wenn Du ein Fotobuch beim Marktführer Cewe Fotowelt bestellen möchtest, kann ich Dir das nachfolgende Buch sehr empfehlen. Es erläutert die Cewe Software zur Erstellung von A bis Z. Es enthält viele Tipps zu Layout und den Möglichkeiten des Drucks. Außerdem kannst Du entweder online bestellen oder auch in eine dm Filiale liefern lassen und dort abholen.

Drucken des Fotobuchs

So weit, so gut. Die Software ist geladen, die Bilder sind perfekt, die Reihenfolge ist festgelegt. In der Anbietersoftware legst Du nun die Fotos und Texte so an, wie es Dir gefällt. Farben, Formen und Schriftarten kannst Du dabei frei wählen. Papiersorten und -dicken kannst Du nun abhängig vom Anbieter auswählen.

Zum Abschluss bietet die meiste Software einen Quickcheck, wobei die Druckbarkeit geprüft wird. Auch wirst Du nun auf fehlende Textboxen, leere Platzhalter und andere Probleme hingewiesen. Wenn alles perfekt ist, kannst Du Dir eine PDF Vorschau Deines fertigen Werkes ansehen. Jetzt solltest Du noch einmal alles auf Fehler überprüfen. Anschließend legst Du das fertige Projekt in den Warenkorb und bestellst das Buch.

Bereits bestellte Werke lassen sich jederzeit nachbestellen. Und zwar ohne erneuten Upload der ganzen Bilddateien. Dies ist daher eine großartige Option, um Dein Fotobuch mit möglichst geringem Aufwand nachzudrucken oder zu verkaufen.

Als Benutzer von Adobe Lightroom kannst Du Dein Buch auch direkt über die Lightroom-Software entwerfen und an Blurb senden. Die Layout-Optionen sind dabei jedoch begrenzt.

Drucken Layout Fotobuch
Bildteile verschwinden in dem Knick in der Mitte, außer bei Layflat Bindung

Druck bei Fotobuch Anbieter

Wenn Du ein ausgewogenes Verhältnis zwischen präziser kreativer Kontrolle, Kosten und Volumen suchst, ist dies wahrscheinlich die beste Wahl. Es handelt sich beim Upload der Bilddateien und dem späteren Druck die klassische Version für Einzelbücher und Kleinauflagen.

Der Druck in begrenzter Menge eignet sich perfekt für das persönliche Marketing, bei dem das Fotobuch selbst zu einem Kunstwerk wird. Die Druckkosten sind jedoch relativ hoch, so dass in den meisten Fällen große Mengen etwas teuer werden können. Für Einzelexemplare dieser Art kannst Du jedoch zu Recht höhere Verkaufspreise von Sammlern und leidenschaftlichen Kunden verlangen.

Fotobuch-Tipp: Traditioneller Buchdruck

Wenn Du mit Deinem Fotobuch groß rauskommen oder größere Auflagen drucken lassen möchtest, bietet sich der klassische Buchdruck an. Hierbei wird das Design komplett in einem DTP Layout-Programm erstellt, wie beispielsweise Adobe Indesign. Diese Vorgehensweise bietet kreative Kontrolle über praktisch jeden Aspekt des Druckprozesses. Dies bedeutet, dass Du in der Regel Papiersorten und Bindematerialien auswählen und Drucke physisch prüfen kannst. Somit sieht später alles so aus, wie Du es möchtest.

Bei Auflagen über 50 Stück ist dies außerdem die kostengünstigste Option. Gerade im Wiederverkauf müssen die Kosten gering sein, sodass ein Druck im Offset-Verfahren hier Vorteile bietet. Somit führt der Preis pro Exemplar solcher Massendrucke zu relativ attraktiven Gewinnspannen.

Fotobuch
Auch das Anbringen von Text ist möglich.

Ist das alles die Anstrengung wert?

Das alles hört sich zuerst kompliziert an. Jedoch fällt es von Buch zu Buch leichter, zumal die Software dann bekannt ist. Und Anpassungen am Layout sind schnell erledigt.

Der ganze Prozess ist mehr als nur Fotos zu machen, und einen Weg zu finden, sie in Seiten zu binden. Lohnt es sich? Rechtfertigt die Belohnung die ganze Arbeit? Ich denke ja! Bücher haben ja auch einen Wert, wenngleich es praktisch jedes Buch auch als digitale Version für Kindle und Co gibt. In gewisser Weise sind Fotobücher heute noch wertvoller.
Wir leben in einer Welt, die vom digitalen Augenblick gesättigt ist. Das Gestalten erfordert Deine Zeit, bewusste Absichten und die Bereitschaft, Dich zu verlangsamen. Konzentriere Dich auf Dein Ziel.

Abhängig von Deinen Erwartungen kann das Erstellen deines Fotobuches daher die lohnendste Mission sein, die Du als Fotograf unternommen hast. Es gibt wirklich kein besseres Gefühl, als Dein eigenes Buch in Deinem Regal zu sehen.

Tipp: Bei Cewe Fotowelt, Saal digital &Co lassen sich auch premium Abzüge mit und ohne Rahmen, verschiedene Formate sowie Fotokalender gestalten. Auch Poster und der gesamte Service rund ums Foto wird angeboten. Bestelle doch mal ein paar Wandbilder und schmücke Dein Zimmer mit eigenen Fotos.

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