Nikon 50mm Objektiv für F und Z Mount: Vergleich

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In diesem Vergleich sehen wir uns die 50mm 1.8 und 1.4 Normalobjektive von und für Nikon an. Dabei sind die Anschlüsse für Spiegelreflexkameras (DSLR) wie auch für Spiegellose. Wir zeigen alle Lichtstärken und ihre Unterschiede.

Normalobjektive haben einen großen Vorteil. Erstens sind sie günstig herzustellen. Außerdem kommt dazu der Charme, dass Brennweite und Bildwinkel fast dem normalen Augeneindruck entsprechen. Also wird weder etwas verkleinert, noch verzerrt dargestellt. Also ganz im Gegensatz zu Tele- und Weitwinkelobjektiven.

50mm Objektive Vergleich
50mm Objektive Vergleich

Lichtstärke beim 50mm: 1.8 oder 1.4 ?

Typisch für die Eigenschaften von lichtstarken 50mm Objektiven ist die geringe Schärfentiefe. Sie ist immer dann hilfreich, wenn nur das eigentliche Motiv scharf werden soll. Der Rest im Bild wird unscharf, was besonders beliebt bei Porträts ist. So kannst Du mit einem lichtstarken Normalobjektiv den Hintergrund einfach und günstig in Unschärfe auflösen.

Je höher die Offenblende, also Lichtstärke, im Vergleich ist, desto größer ist der Effekt.

Nikon 50mm f/1.4 Vergleich
Nikon 50mm f/1.4 für 444,89 €

Mehr Anfangsblende ist zwar erst mal zu begrüßen, schlägt aber auch auf den Preis. Außerdem werden Bilder dadurch auch nicht automatisch besser. Ein Objektiv mit 1.8 ist ein guter Kompromiss zwischen Maximalöffnung und Preis. Daher sind die 50mm 1:1,8 Objektive so beliebt.

Wer es noch stärker mag, greift indes zu den 50mm 1.4 oder sogar der 1.2 Variante. Für die halbe Blendenstufe mehr bezahlt man jedoch gut und gerne das Doppelte bis Dreifache der 1.8-Variante. Im Vergleich ist bei den 1.4 Modellen die Qualität aber oft auch wertiger.

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Selbstverständlich sind die Varianten gleich beim Abblenden. Unterschiede sieht man im späteren Bild oder auf dem Drucker also nur bei Offenblende, wenn das 1.4er sein Bokeh ausspielt. Wer sowieso abblenden möchte, greift zur günstigeren 1.8er Version, die im gleichen Zustand nur die Hälfte kostet, siehe die angegebenen Amazon Preise.

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Ansehen

Objektive für Nikon F

Das Nikon F System gibt es schon sehr lange. Entsprechend viele und gute Objektive gibt es im Markt. Dabei hat man die Wahl zwischen dem Original von Nikon oder einem Pendant eines Fremdherstellers.

Die 1.8 Versionen sind nur eine halbe Blende schwächer als die Profiversionen mit einer Lichtstärke von 1.4 oder 1.2
Dafür kosten sie auch nur einen Bruchteil. Außerdem sind sie leichter. Sie eignen sich daher für den Einstieg und Aufnahmen von Familie, Portrait oder Baby. Auch in der Reisefotografie sind sie sehr belebt.
Hier gibt es Objektive vom Originalhersteller sowie von Fremdherstellern:

Nikon AF-S NIKKOR 50mm 1.8G für Nikon F-Bajonett

Der Bestseller und Dauerbrenner aus dem Nikon 50mm Lager ist das Nikon AF-S NIKKOR 50mm 1.8G.

Ferner sagt das „AF-S“ aus, dass es über einen Ultraschall- Motor zum schnellen Autofokus verfügt. Bei einem Amazon-Preis von nur 167,99 € kann man hier nichts falsch machen, daher gehört dieses 50er in jede Nikon-Fototasche.

Außerdem ist es mit einem Gewicht von 187 g besonders leicht und handlich.


Yongnuo YN EF 50mm 1:1,8 AF für Nikon

Wer es etwas günstiger als von Original Nikon mag, greift schließlich zum 50er 1:1,8 von Yongnuo. Auch wenn es nicht von Nikon ist, sieht es einem typischen Objektiv des Original- Herstellers sehr ähnlich.

Mit 358 g ist es zwar kein Leichtgewicht, schafft aber durch seinen günstigen Preis einen leichten Start in die Welt der 50mm Fotografie. Sieger im Test, wenn es allein um den Preis geht.


Das Bessere ist der Feind des Guten: Die Varianten mit Lichtstärke 1.4 sind eine halbe Blende lichtstärker als die oben genannte 1.8 Version. Damit sprechen sie Profis an, die in Situationen mit wenig Licht bei Offenblende fotografieren müssen. Oder die gezielte Unschärfe bei z.B. Porträts wünschen.

Sigma 50mm 1.4 DG HSM Art

Von Sigma kommt diese sehr klobige Festbrennweite für Nikon und Canon sowie sogar für Sony-E-Mount.
Mit einem Gewicht von 820 g und einem Filterdurchmesser von 77 mm ist es ein ziemlicher Brocken. Die Bilder im Test zeugten aber in verschiedenen Umgebungen von Qualität. Außerdem passt der 77 mm Filterdurchmesser gut in die Trinity Reihe von Nikon, da diese auch alle 77 mm Filter benutzen.

Leider teurer, größer und schwerer als die Originale. Manche ältere Baureihen haben zudem ein Problem mit dem Autofokus gehabt. Wer seine Erfahrung mit dem Objektiv teilen will, schreibt unten einen Kommentar.


Nikon AF-S Nikkor 50mm 1.4G

Der Bestseller und Evergreen aus dem Nikon Lager ist dementsprechend das neue Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1.4G.
Wie das „AF-S“ aussagt, besitzt die Festbrennweite ebenso wie seine 1.8 Variante einen Ultraschall-Motor zum schnellen Scharfstellen. Das Produkt aus Schärfe und Bildqualität lässt keine Wünsche offen.

Dank großer Lichtstärke von 1.4 und hellem Sucherbild ist es somit ideal für Aufnahmen bei schwachem Licht oder Fotos mit geringer Tiefenschärfe. Dadurch kann es im Sucher dunkle Motive heller und besser anzeigen.


Zeiss Milvus 1.4/50 für Nikon DSLR Kameras (F-Mount)

Wem das Beste gerade gut genug ist, greift zum seltenen Zeiss Milvus. Das Objektiv steht in dem Ruf, perfekte Qualität zu liefern. Allerdings hat es auch seinen Preis.

Auf Ebay und Amazon findet man neue und gebrauchte Artikel hierzu. Mit etwas Zeit schaut man sich die hohe Anzahl der Angebote an und kann so Fehler beim Gebrauchtkauf vermeiden.
Besonders einfach ist im Vergleich das Bestellen via Amazon, siehe Kasten rechts.

50mm Objektive für Nikon Z

Das noch relativ junge Z-Bajonett ist für die spiegellosen Kameras wie Z3, Z6 und Z7 entwickelt. Das System erfreut sich zunehmend großer Beliebtheit. Daher ist hier die Auswahl an 50mm Brennweiten im Kommen. Wir zeigen die derzeit verfügbaren Normalobjektive für das Mirrorless System.

Die Objektive sind Teil des spiegellosen Kamerasystems. Im Segment der Vollformatkameras (FX-Format) schlagen sie ein neues Kapitel auf. Zentrales Merkmal der Z-Serie ist das Z Bajonett. Mit seinem extragroßen Durchmesser von 55 mm sowie einem auf nur 16 mm reduzierten Auflagemaß eröffnet es völlig neue Möglichkeiten. Es ermöglicht eine bislang unerreichte Nähe des Objektivs zum Sensor. Das kommt der Lichtstärke und Einfachheit der Konstruktion zugute.

NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S

Los geht’s mit dem modernen Klassiker, dem für ein 1.8er ziemlich großen 50er aus dem Hause Nikon.

Aufbauend auf dem extragroßen Durchmesser des Z-Bajonetts fängt dieses 50mm Objektiv in jedem Winkel des Bildfelds mehr Licht ein. Das minimiert den Lichtabfall von der Bildmitte zu den Rändern. Es stellt Motive daher fast vignettierungsfrei und mit einer top Detailtreue bis in die Bildecken dar.

Reduziert! Nikon NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S Objektiv

Es verfügt über ein optisches System aus 11 Linsen in 9 Gruppen. Darunter sind zwei ED Glas Linsen, die sowohl Verzeichnung korrigieren als auch chromatische Aberration wirksam reduzieren. Zusätzlich sorgen zwei asphärische Linsen und Linsen mit Nanokristallvergütung für beste Ergebnisse.


NIKKOR Z 50mm 1:1.2 S – der Lichtriese für Profis

Lichtstärke kann man nie genug haben, hat ein berühmter Fotograf gesagt. Wer das auch so sieht, greift zum Lichtriesen mit einer Maximalblende von sage und schreibe f/1.2!

Mit 82mm Filterdurchmesser und einem Gewicht von über 1000g ist dieser Brummer der Star in jedem Studio und unterwegs.

Abgestimmt auf die spiegellosen Kameras der Z-Serie bietet das NIKKOR Z 50mm 1:1,2 S eine beispiellose Helligkeit bis in die Bildecken. Außerdem eine bisher unerreichte Tiefe und Detailtreue.

Aufbauend auf dem extragroßen Durchmesser des Z-Bajonetts fängt es mit seiner optischen Konstruktion aus 17 Linsen in 15 Gruppen auch bei wenig Licht jedes Motiv ein. Es empfiehlt sich damit für die professionelle People- und Porträtfotografie.

Sobald es mehr Objektive – insbesondere von Fremdherstellern – gibt, werden wir diesen Artikel aktualisieren.


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2 Kommentare

    • Was heißt ‚lohnt’… ich finde allein aus Designgründen das Adaptieren nicht so schön. Außerdem haben die Z-Objektive eine höhere Auflösung und können die 45-MP-Sensoren besser bedienen als alte F-Objektive, die für Film konstruiert wurden. Daher würde ich den Wechsel machen.

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