Passbilder zuhause selbst machen – Einfach, schnell, günstig

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Passbilder sind teuer, obwohl sie leicht zu erstellen sind. Darfst du selbst biometrische Passbilder für Personalausweis, Reisepass oder Führerschein selbst machen? Ja! Lies hier, wie du zuhause deine eigenen Passfotos machst: Unser Leitfaden zum Geld sparen!

Dem Amt ist es egal, woher deine Fotos kommen. Es gibt aber viele Anforderungen an ein biometrisches Passbild, die wir hier erörtern wollen. Biometrische Pasfotos für Führerschein, Personalausweis oder Reisepass müssen diese Anforderungen genau einhalten, sonst werden sie abgelehnt.

Was kosten Passbilder beim Fotografen?

Die Preise für Passfotos variieren zwischen 10 Euro und 25 Euro für 4 Bilder.
Oft handelt es sich um 4 gleiche Bilder, manche Fotografen fertigen auch 4 verschiedene Bilder.

Für den Personalausweis benötigt man nur ein Passfoto, bezahlen muss man aber insgesamt 4.

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Wie du zuhause deine eigenen Passbilder selbst machen kannst

Ist das denn überhaupt erlaubt? Ja, wieso denn nicht? Dem Passbild sieht man doch nicht an, ob ein Fotograf es gemacht hat oder ob man es selbst erstellt hat.

Passbilder selbst machen Passfotos
Ein biometrisches Passbild darf man selbst machen, wenn man sich an ein paar Anforderungen hält.
Wichtig: Mache das Persofoto unter Einhaltung der Vorgaben.

Bitte keine Selfies – strenge Vorgaben

Die meisten von uns gehen zum Automaten und haben innerhalb von fünf Minuten Abzüge in Passfoto-Größe. Aber bei Kosten von mindestens 15 Euro pro Satz kann sich das schnell summieren.

Diese Kosten lassen sich jedoch einfach vermeiden, indem du ein Shooting zu Hause veranstaltest. Danach bearbeitest du deine Fotos mit Photoshop (Keine App im Handy!) und druckst sie in der richtigen Größe aus. Unser Leitfaden zeigt dir, wie du deine eigenen Passbilder schnell und einfach zu Hause selbst schießen kannst. Aber beachte unbedingt die Vorgaben.

Du kannst deine Passbilder in Deutschland übrigens noch nicht digital einreichen, sodass du die Fotos erst ausdrucken musst. Da sind die deutschen Behörden mit ihren lahmen Beamten leider noch nicht bei der Digitalisierung angekommen, die sie immer propagieren.

Damit dein Passbild wirklich biometrisch wird, solltest du es in einer Software später bearbeiten können. Fotos aus einer App oder dem Handy sind daher kaum zu gebrauchen. Eine Bearbeitung in einer App ist meist ebenfalls nicht ausreichend.

Passbilder selbst machen – Offizielle Anforderungen an ein biometrisches Passbild

Beim Fotografieren von Passfotos musst du dich an einige strenge Regeln und Anforderungen halten.

Was ist ein biometrisches Passbild?

Ein so genanntes biometrisches Passbild muss die Person nach vorne gerichtet zeigen. Es darf nicht verzerrt sein und soll keinen Fotokunst darstellen, sondern eine Person – und das sehr neutral.

Ein neutraler Gesichtsausdruck mit geschlossenem Mund, keine roten Augen, klare und scharfe Schärfe, ein cremefarbener/grauer Hintergrund und ein in die Kamera gerichtetes Gesicht sind ein Muss. Das Foto sollte außerdem innerhalb des letzten Monats aufgenommen worden sein – du kannst also kein altes Foto verwenden, das du zufällig auf deinem Computer hast.

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Es sollten keine Schatten im Gesicht, keine Haare im Gesicht und keine Gesichtsverhüllungen zu sehen sein. Wenn du auf Fotopapier druckst, dürfen die Bilder keine Risse, Falten oder Flecken aufweisen. Obwohl die offiziellen Regeln besagen, dass du nichts tragen darfst, was deinen Kopf bedeckt, gibt es eine Ausnahme, wenn die Bedeckung aus religiösen oder medizinischen Gründen getragen wird.

Die offiziellen Regeln besagen, dass Brillen nicht blenden dürfen. Wenn du eine Brille trägst, solltest du sie am besten ganz abnehmen – getönte Brillen oder Sonnenbrillen sind ebenfalls verboten. Hast du dauernd eine Brille auf, nimm sie mit ins Bild – das ist beim Führerschein sogar gewünscht.

Wenn du biometrische Passbilder von einem kleinen Kind selbst machst, muss es die einzige Person auf dem Foto sein. Du darfst es nicht auf deinen Schoß nehmen. Der offizielle Ratschlag lautet, dass sehr kleine Kinder auf ein einfaches, helles Laken gelegt und von oben fotografiert werden.

Passbilder Format
Ein biometrisches Passbild für den Reisepass? Kein Problem, wenn das Format stimt

Für Kinder unter 6 Jahren sind die Posing-Beschränkungen jedoch etwas weniger streng – das Kind muss nicht in die Kamera schauen oder einen neutralen Gesichtsausdruck haben. Kinder unter 1 Jahr müssen auch nicht die Augen offen haben, aber wenn jemand seinen Kopf mit einer Hand stützt, darf diese Hand nicht sichtbar sein.

Format

  • Das Format beträgt 35x45mm.
  • Das Gesicht muss von Kinnspitze bis zum oberen Kopfende abgebildet sein.
  • Die linke und rechte Gesichtshälfte muss sichtbar sein.
  • Gesichtshöhe zwischen 32mm und 36mm (Idealfall), jedoch nicht kleiner als 27mm und nicht größer als 40mm.
  • Vollständige Abbildung des Kopfes, einschließlich der Haare.
  • Das Gesicht muss auf dem Passfoto zentriert sein.

So machst du Passfotos zu Hause selbst

Suche dir eine helle Wand (möglichst hellgrau oder cremefarben, oder auch weiß) als Hintergrund und fotografiere dein Passfoto-Motiv im Hochformat. Wenn du Passbilder von dir selbst machen willst, sieh gerade in die Kamera!

Vermeide es, den Blitz zu benutzen, da dies die Wahrscheinlichkeit roter Augen und von Schatten im Hintergrund erhöht. Wenn es sein muss, benutze einen indirekten Blitz. Wichtig ist eine schattenfreie Ausleuchtung.

Passbilder Hintergrund
Biometrische Passbilder dürfen keinen Hintergrund zeigen. Beim Persofoto darf nichts ablenken.

Am besten fürs Passbild ist Tageslicht, z. B. von einem Fenster aus, da dies für ein möglichst gleichmäßiges Verhältnis sorgt. Eine flache Beleuchtung ist wichtig, da Schatten auf dem Gesicht oder im Hintergrund zu einer Ablehnung führen können. Belichte auf das Gesicht, am besten mit einer Spot- oder mittenbetonten Messung, wenn deine Kamera diese Möglichkeit bietet.

Mache mehrere Fotos, um das bestmögliche Passfoto zu erhalten, und vermeide dabei Lächeln und Blinzeln. Das kannst du sogar selbst machen, wenn du den Selbstauslöser der Kamera verwendest und dich auf eine geeignete Unterlage stützt. Du brauchst dazu jedoch ein Stativ.

Kopfposition und Gesichtsausdruck

  • Kopf darf nicht geneigt oder gedreht sein
  • Möglichst neutraler Gesichtsausdruck, Mund zu
  • Gerader Blick in die Kamera


Augen und Blickrichtung

  • Direkter gerader Blicke in die Kamera.
  • Augen müssen geöffnet und deutlich sichtbar sein.
  • Augen dürfen nicht durch Haare oder Brille verdeckt werden.


Brillenträger

  • Die Augen müssen klar und deutlich erkennbar sein
  • Keine Reflexionen auf den Brillengläsern
  • Keine getönten Gläser oder Sonnenbrillen
  • Die Augen dürfen nicht durch den Glasrand oder das Gestell verdeckt sein

Du kannst kaum ein Foto verwenden, das aus einem größeren Foto ausgeschnitten wurde. Achte also darauf, dass du dich oder die Person so positionierst, dass sie den Sucher vollständig ausfüllt. Achte bei der Überprüfung deiner Bilder darauf, dass sie gut belichtet sind – du willst keine Unterbelichtung, da sonst die Details des Gesichts in den Schatten verloren gehen.

Deine Umgebung ist wichtig und muss neutral sein – wenn du zum Beispiel neben etwas Rotem stehst, leuchtet es und reflektiert rotes Licht auf dich zurück. Schnappschüsse aus der örtlichen Kneipe reichen also nicht aus. Du musst gezielt nach der richtigen Pose am richtigen Ort suchen, wenn du Passbilder selbst machen willst.

Nachbearbeitung

Ziel ist es, Nachbearbeitungen so weit wie möglich zu vermeiden. Bilder, die digital manipuliert wurden, um dein Aussehen zu verändern, sind nämlich nicht erlaubt.

Da der Hintergrund deines Passbildes aber wahrscheinlich etwas dunkel und farblos ist, kannst du mit Photoshop oder Elements ganz einfach das Motiv hervorheben. Wähle deinen Hintergrund mit dem Zauberstab oder der Schnellauswahl aus und drücke einfach die Löschtaste, um ihn zu entfernen.

Es kann sein, dass um die Haare herum ein paar schwierige Bereiche übrig bleiben, aber die kannst du entfernen, indem du sie heranzoomst und vorsichtig löschst. Oder indem du die Toleranz deines Auswahlwerkzeugs änderst und bestimmte Bereiche erneut auswählst.

Mach dir keine Sorgen, dass du zu genau arbeiten musst, denn das Bild, an dem du jetzt arbeitest, ist viel größer als der endgültige Druck, so dass es viel Spielraum gibt, wie viele Details im endgültigen Druck zu sehen sein werden.

Du kannst die Palette „Tonwertkorrekturen“ aufrufen, indem du zu Bild > Anpassungen > Tonwertkorrekturen gehst. Ziehe die linke und rechte Markierung unter dem Histogramm in die Mitte, um den Kontrast zu erhöhen, und verschiebe die mittlere Markierung, um die Helligkeit zu erhöhen.

Vorbereitung für den Druck, Fotogröße und Abmessungen

Welche Größe hat ein Passfoto? Die Richtlinien für die Größe von Passfotos besagen, dass ein Passfoto 35 mm breit und 45 mm hoch sein muss. Erstelle eine neue Datei in PhotoShop (Datei > Neu) in genau dieser Größe und mit 300 dpi.

Wähle dein bereits bearbeitetes Bild aus dem anderen Fenster aus und ziehe es mit dem Verschieben Werkzeug in dein neues Fenster.

Passfoto selbst erstellen
Biometrische Passbilder für Führerschein und Personalausweis darf man selbst erstellen.
Wichtig: Mache keine Grimassen und sieh direkt von vorne ins Objektiv.

Wenn es zu groß ist, verwende das Werkzeug Frei transformieren (Bearbeiten > Frei transformieren) und halte beim Ziehen die Umschalttaste gedrückt, um die Größe zu ändern und die richtigen Proportionen zu erhalten. Wenn es sehr groß ist, musst du eventuell herauszoomen, um die Ränder zu finden. Die Maße des Passbildes sollten jetzt stimmen.

Wenn du dein biometrisches Passbild in das Fenster eingepasst hast, musst du einen Rahmen hinzufügen und das Bild vervielfältigen. Füge 5 mm pro Seite hinzu, um ein 40x50mm (4x5cm) großes Bild zu erhalten.

Um vier Bilder zu erstellen, verdoppelst du die Breite und Höhe mit Leinwandgröße auf 80×100 mm, kopierst dein Bild dreimal und ordnest es mit dem Verschieben-Werkzeug an.

Fotoqualität

  • Foto auf hochwertigem Papier
  • Druckauflösung mindestens 300 dpi
  • Foto muss farbneutral sein und Hauttöne natürlich wiedergeben
  • Keine Knicke und Verunreinigungen
  • in Farbe

Passfoto selbst erstellen: Drucken

Du hast also dein Passfoto für Führerschein oder Reisepass fertig. Jetzt musst du es noch drucken.

Du kannst dein Passfoto auch bei Rossmann &Co drucken lassen. Achte dabei auf die richtige AUsgabegröße. Besser ist daher das Drucken zu Hause. Achte darauf, dass du weißes Fotopapier in der gleichen Größe wie auf dem Bildschirm (100%) und mit der bestmöglichen Auflösung verwendest. Sieh Dir hier die besten Fotodrucker an.

Wenn dein Drucker dich auffordert, die Seitengröße zu ändern oder andere Änderungen vorzunehmen, ignoriere diese Aufforderungen. Sobald sie ausgedruckt sind, miss jedes Bild mit einem Lineal aus, um sicherzustellen, dass die Größe immer noch 35×45 mm beträgt. Dann schneidest du sie mit einer Schere zu und fertig sind die Passfotos, die du zu Hause mit wenig Geld machen kannst.

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