Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S – das Nikon Schärfewunder im Test

Das Nikon Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S im Test: Wir testen Schärfe, Handhabung und Bildqualität des Weitwinkelzooms auf Herz und Nieren.

Ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv ist von großem Wert für alle, die Astrofotografie, Hochzeiten, Architektur, Natur, Zeitraffer, Innenräume, Landschaften und alle, die gerne die gerne bei schwachem Licht fotografieren. Während das etwas schwächere Nikkor Z 14-30 mm f/4 S den meisten Anwendern gute Dienste leistet (und günstiger ist), ist das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S – das Thema dieses Tests – um eine Blende stärker. Und daher für diejenigen interessant, die diese extra Blende wirklich brauchen.

Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S Test
Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S im Test

Design und Verarbeitung

Es ist sehr gut verarbeitet. Das Objektiv ist übrigens leicht (ca. 650 g). Das Gehäuse besteht dabei aus Metall und technischem Kunststoff. Die beiden mitgelieferten Streulichtblenden sind ebenfalls aus Kunststoff. Der manuelle Fokussierring befindet sich am vorderen Ende. Der Anschluss ist aus Metall. Wenn das Objektiv an einer Kamera mit APS-C-Sensor angebracht ist, beträgt die äquivalente Brennweite 21-36 mm. Das Objektiv wird übrigens in Thailand hergestellt.

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Ansehen

Wichtigste Merkmale

Das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S unterstützt ferner zwei Arten von Filtern, nämlich herkömmliche Schraub- sowie rückseitige Gel-Filter). Es wird übrigens mit zwei Streulichtblenden und zwei vorderen Objektivdeckeln geliefert.

Das Objektiv verfügt zwar über kein Filtergewinde, aber die mitgelieferte HB-97 Haube verfügt über ein Filtergewinde für 112mm-Filter.

Der Deckel zur Gegenlichtblende HB-97 ist der LC-K104. Manchmal, insbesondere bei Aufnahmen bei extrem niedrigen Temperaturen, ist es sehr schwierig, den Filter vom Objektiv zu entfernen. In solchen Fällen können Sie die HB-97 zusammen mit dem daran befestigten Filter abnehmen und durch die Gegenlichtblende HB-96 ersetzen.

Das Objektiv ist vor Staub- und Feuchte geschützt, aber dieser Schutz ist nicht in allen Situationen und unter allen Bedingungen gewährleistet. Das Objektiv besteht aus 16 Elementen in 11 Gruppen, darunter vier ED Elemente (Extra-Low Dispersion) und drei asphärische Elemente. Einige Elemente sind mit einer Nano– und ARNEO- Beschichtung versehen. Diese reduziert Streulicht und Geisterbilder. Das Frontlinse ist zudem mit Fluor beschichtet, um Tropfen abzuweisen und die Reinigung des vorderen Elements zu erleichtern.

Landschaft mit Weitwinkelobjektiv fotografiert
Landschaft, mit Weitwinkelobjektiv fotografiert

Das Objektiv bietet eine Innenfokussierung über einen Schrittmotor. Die Länge des Objektivs ändert sich beim Zoomen aber nicht. Der Mindestabstand beträgt bei allen Brennweiten 28 cm, und der Zoomring ist bei den Einstellungen 14, 15, 16, 18, 20 und 24 mm deutlich gekennzeichnet. Die maximale Vergrößerung beträgt übrigens 1:7,7 (0,13x) bei der Einstellung 24 mm.

Auf der linken Seite des Objektivs befindet sich eine L-Fn-Taste (Lens Function), mit der Sie über das Hauptmenü bestimmte Einstellungen je nach Bedarf steuern können. Sie müssen jedoch die L-Fn-Taste gedrückt halten, um die eingestellte Funktion zu nutzen. Das Objektiv verfügt zudem über einen Mehrzweck- Steuerring, mit dem Sie eine Reihe von Funktionen steuern können: Blende, ISO oder Belichtungskorrektur. Im Standard steuert er die Objektivblende, wenn Sie im manuellen oder Blendenprioritätsmodus.

Mit der DISP-Taste (Display) auf der linken Seite des kleinen OLED Bildschirms am Objektiv können Sie schnell die Schärfentiefe, die Brennweite, die verwendete Blende oder die Fokuseinstellung überprüfen. Auf der linken Seite des Objektivs befindet sich der A/M-Schalter (Autofokus – manueller Fokus).

Das Objektiv verfügt nicht über einen Bildstabilisator (VR), da diese Funktion bei den Z-Mount -Kameras vorhanden ist.

Die Abmessungen des Objektivs betragen ca. 88,5 (max. Ø) x 124,5 mm (L) und es wiegt ca. 650 g.

Ergonomie

Das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S ist sehr einfach und bequem zu bedienen. Der Zoomring bietet das richtige Maß an Dämpfung, um die Brennweite nicht versehentlich zu verändern. Der manuelle Fokussierring lässt sich leichtgängig drehen.

Leistung

Ich habe das Objektiv mit einem Nikon Z6 Gehäuse getestet. Im Test hat das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S sehr gut abgeschnitten. Der Autofokus war sehr schnell, leise und reibungslos.

Bei der Einstellung 24mm waren die Bilder sowohl in der Mitte als auch an den Seiten und Ecken sehr scharf, selbst bei Offenblende mit f/2.8. Beim Abblenden um eine Blende auf f/4 habe ich eine leichte Zunahme der Gesamtschärfe festgestellt. Ich fand, dass das Objektiv bei Blende 4 und 5.6 die maximale Schärfe aufweist.

Blende 8 erschien mir im Vergleich zu Blende 4 und 5,6 etwas weniger scharf. Die Seiten-/Eckenschärfe erschien mir bei f/5.6 am besten. Im Allgemeinen wird die Bildschärfe eines Objektivs durch das optische Phänomen der Beugungsunschärfe beeinträchtigt, wenn man es auf f/16 oder darüber hinaus abblendet. Bei Blende 22 wurde zwar eine Verringerung der Bildschärfe aufgrund der Beugung festgestellt, aber sie war recht gering. Die 24-mm-Einstellung des Objektivs schien mir am schärfsten zu sein.

Z7 und Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S Test
Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S im Test an einer Z7

Bei der Einstellung 14mm konnte eine tonnenförmige Verzeichnung festgestellt werden, wenn gerade Linien durch den EVF/LCD-Monitor der Kamera betrachtet wurden. Aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie die Verzeichnung in Ihren Bildern bemerken werden, da spiegellose Kameras die meisten Verzeichnungen automatisch korrigieren. Und weil Photoshop/Lightroom diese Verzeichnungen ebenfalls automatisch mit Hilfe des integrierten Objektivprofils korrigiert.

Bei 14 mm war die Schärfe in der Mitte bei Blende 2.8 ausgezeichnet, und auch hier schien die Abblendung um eine Stufe auf Blende 4 die Schärfe leicht zu verbessern. Blende 4 und Blende 5.6 waren in der Mitte gleich scharf. An den Seiten und in den Ecken bei 14 mm schien es jedoch einen kleinen Verlust an Schärfe zu geben (im Vergleich zu 24 mm). Aber insgesamt war die Schärfe immer noch sehr gut.

Dank der Nano-Crystal- und ARNEO-Beschichtung wurden Streulicht und Geisterbilder sehr gut kontrolliert. Die chromatische Aberration wurde ebenfalls sehr gut korrigiert. In einigen Situationen habe ich nur winzige Mengen bemerkt. Insgesamt war der Kontrast gut und die Farben angenehm.

Preis/Leistung

Das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S Objektiv hat einen Preis von aktuell 2.339,10 €. Für meinen Geldbeutel heißt das „teuer“. Der Preis wird wahrscheinlich einige potenzielle Käufer abschrecken, aber wenn man das Objektiv eine Weile benutzt hat, wird man vielleicht anders denken.

Fazit

Das Nikkor Z 14-24 mm f/2.8 S ist eines der schärfsten Z-Mount-Objektive von Nikon. Und in Bezug auf die Schärfe würde ich sagen: „so scharf wie das Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 S“. Das Objektiv ist recht leicht und sehr einfach zu bedienen. Es ist ein großartiges Objektiv wenn man ein Profi oder ein fortgeschrittener Fotograf ist. Trotz meiner preislichen Bedenken zögere ich angesichts seiner Leistung nicht, es als Kaufempfehlung auszuzeichnen!

  • Einfach zu bedienen
  • Schneller Autofokus
  • Insgesamt durchweg gute Schärfe
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Die Geli HB-97 ist für drei Nikkor-Objektive geeignet
  • Etwas teuer (aber es ist ein f/2.8-Objektiv!)
  • Frontfilter (112 mm) teuer und schwer zu bekommen

Kaufen

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