Produktfotos selbst erstellen – Tipps zum selber machen

Die besten Produkte musst man auch bestens fotografieren. Wir zeigen, wie sich Produkte richtig ins Bild setzen lassen. Dafür braucht man nur ein Stativ und ein Lichtzelt.

Die Produktfotografie bietet ein breites und interessantes Tätigkeitsfeld. Ob man nun seine Sachen bei Auktionen online versteigern will oder ein paar Bilder vom Schmuck für die Versicherung braucht: Produktfotos selbst erstellen ist keine Hexerei. Es kann sogar eine reizvolle Aufgabe sein. Hier sind unsere Tipps fürs Fotografieren von Produkten.

Produktfotografie ist Sachfotografie

Das Fotografieren von Gegenständen steht nicht gerade ganz oben in der Gunst der Fotografen. Dabei scheint es gerade der Hobbyfotograf zu sein, der diese Sparte gerne aus seinem Repertoire verbannt. Für ihn bedeutet Produktfotografie primär das Produkt einer Arbeit, bei der es keinen Spielraum für persönliche Interpretation gibt. Das Fotografieren lebloser Dinge wird in den Bereich der Dokumentation ohne Phantasie verwiesen.

Dass es nicht ganz so sein muss, werden wir mit diesem Beitrag belegen.

Produktfotografie
Produktfotos selber machen mit dem richtigen Licht:
Wenn du Produkte verkaufen möchtest, solltest du in Betracht ziehen, deine eigenen Produktfotos zu erstellen. Eine gute Kamera zu verwenden, um Bilder von deinen Produkten zu machen, ist entscheidend. Diese Produktbilder kannst du dann verwenden, um deine Produkte zu testen und sie ansprechend zu präsentieren. Es ist wichtig, verschiedene Einstellungen und Winkel zu testen, um herauszufinden, welche Bilder am besten funktionieren.

Tatsächlich bietet die Sachfotografie sowohl dem Profi wie dem Amateur eine große Palette an Aufgaben und Möglichkeiten zur Verwendung an. Im Grunde genommen deutet schon das Wort „Produktfotografie“ die Vielfalt an. Dabei muss die Produktfotografie als Oberbegriff für alle Aufnahmen verstanden werden, bei denen das Motiv eine Sache ist.

Warum trauen sich nur wenige Fotografen an die Produktfotografie?

Ob es sich dabei um einen einzelnen Gegenstand oder ein Gruppe handelt, ist egal. Es spielt auch keine Rolle, ob die Produkte zur Aufnahme kunstvoll arrangiert werden. Oder ob es gilt, Form, Material und Funktion eines Produktes sichtbar zu machen.

Aber nur wenige Fotografen trauen sich, Aufnahmen von Produkten zu erstellen. Warum?

Es stimmt: Produktfotografie kann rein dokumentierenden Charakter haben. Aber sie muss es nicht. Wieviel Kreativität und persönlichen Gestaltungswillen ein Sachfoto verträgt, hängt von der Verwendung des Bildes ab.

Produktfotografie Produktfotos selbst erstellen
Produktfotos selbst erstellen
Das Buch zum Thema: Produktfotografie

Oft geben Kunden dem Fotografen ihre Ideen für Produktbilder vor. Zeit und Beleuchtung haben dabei direkten Einfluss auf die Qualität der Bilder.

Sachlichkeit oder Ästhethik?

Ein Konstrukteur, der Teile seines Prototyps fotografiert, wird größten Wert auf Sachlichkeit und Klarheit legen. Und demzufolge auf jeden künstlerischen Effekt verzichten. Für ihn ist wichtig, dass jedes Detail erkennbar bleibt. Dass z.B. Mängel in der Oberfläche sichtbar werden. Nicht Originalität und Atmosphäre sind hier gefragt. Sondern Information.

Der Werbefotograf hingegen, der für Anzeigen ein kostbares Parfum ablichtet, verfolgt andere Ziele. Er wird durch Anordnung, Bildaufbau und ein stimmungsvolles Licht das Verführerische, Exklusive mit seinen Fotos suggerieren. Das ist Werbefotografie. Er „verkauft“ mit seinem Bild nicht alleine eine Sache, sondern gleichzeitig auch Ästhetik, Träume und Versprechen. So erzeugen Fotografen eine Illusion sowie einen Kaufanreiz.

Die kreative Produktfotografie ist als Werbefotografie ebenso machbar wie die dokumentierende. Selbst nüchternste Produktfotos können dabei durch die Fülle der zu lösenden Probleme schwierig sein. Wer schon einmal versucht hat, Schmuck oder Textilien zu fotografieren, weiß, wieviel Ausdauer und Können das benötigt. Geübter Umgang mit der Kamera ist auch eine Grundvoraussetzung.

focus stacking lightroom photoshop
Hier habe ich mit Focus Stacking ein Abfallprodukt fotografiert.
Lichtquellen: Tageslicht, Ringblitz

Produktfotos selbst erstellen: Sache der Profis?

Objektfotografie kann auch kreativ sein. Und sie ist auch nicht nur das Feld des Profis. Natürlich wird es dem Amateur nicht häufig vergönnt sein, Produktfotos zu Werbezwecken für die Firma Rolex zu machen. Doch es bieten sich auch zuhause viele Gründe fürs Fotografieren von Sachmotiven. Warum also nicht mal Produktfotos selbst erstellen?

Die Bilder zeigen, wie faszinierend es sein kann, die versteckte Schönheit belangloser Sachen zum Vorschein zu bringen. Sei es durch Arrangement, Beleuchtung oder Bildgestaltung: Dinge des Alltags, an denen wir sonst achtlos vorbei gehen, können im Foto isoliert somit plötzlich Bedeutung erlangen.

sachfotografie
Alltagsgegenstände vor weißem Hintergrund: Produkte in der Sachfotografie:
Wer Produktfotos selbst erstellen möchte, muss auf schattenfreie Beleuchtung achten.

Produktfotos selber erstellen ist aber noch aus einem anderen Grund für den Amateur interessant.

Wie bei kaum einer anderen fotografischen Sparte ergibt sich hier die Chance zur Schulung und Festigung eigenen Könnens. Am statischen Artikel lässt sich in Ruhe das Licht und der Bildaufbau testen. Das „Modell“ bewegt sich nicht und zeigt auch nach langem Hin- und Herschieben keine Ungeduld. Auf diese Weise wird es möglich, schnell wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Licht, Perspektive und Komposition, ein weites Feld. So führen Produktbilder die eigene Fotografie hoffentlich auf ein neues Level.

Erst Vorbereitung, dann Produktfotos selber machen

Technik und Anforderung heben sich im Grunde nicht von der Porträt-, Landschafts– oder sonstiger Fotografie ab. Da wie dort sind grafische Qualitäten des Bildes wichtig. Dennoch gibt es ein paar spezielle Methoden, ist einige besondere Ausrüstung nötig.

Verwendungszweck

Nummer Eins fürs Gelingen ist in jedem Fall, die Aufnahme sorgfältig zu planen. Dabei kann der Foto-Planer helfen. Und sich darüber im klaren zu sein, was du mit ihr bezwecken willst. Ein Werbefoto muss anders aufgebaut sein als die Darstellung in einem Katalog. Die Produktfotografie für einen Fotowettbewerb hat andere Kriterien zu erfüllen als ein Foto zur Dokumentation.

Stelle dir also, bevor du zur Kamera greifst, ein paar Fragen:

  • Soll das Foto sachlich informieren? Geht es darum, Form, Beschaffenheit oder dekorative Elemente des Objekts deutlich sichtbar zu machen?
  • Muss die Aufnahme nicht nur über das Produkt, sondern auch dessen Funktion oder Verwendung zeigen? Sollte man die Attraktivität des Produkts durch Anordnung, Licht, Beiwerk erhöhen? Will ich mit meiner Aufnahme beim Betrachter eine bestimmte Emotion wachrufen?
  • Ist das Produkt lediglich Mittel zum Zweck? Dient es dazu, einer Idee Ausdruck zu geben? Ist das Bildwichtige also nicht der Gegenstand, sondern die Art und Weise, wie dieser dargestellt wird?
  • Bringt mich eine Gruppe mit mehreren Gegenständen oder die Einzeldarstellung oder ein Detail näher zum Ziel? Soll Bewegung ins Bild? Oder ist es besser, den Artikel statisch, ruhend zu zeigen? Ist es besser, die Fotos von vorne oder von der Seite zu machen? Von oben oder unten? In Farbe oder schwarzweiß?
Zwiebeln
Produktbilder können auch Lebensmittel sein. Du solltest dabei immer das Produkt in den Vordergrund stellen. Bilder müssen gleichmäßig ausgeleuchtet sein!

Skizze

Steht die Antwort auf diese Fragen erst einmal fest, hast du bereits eine Richtschnur für die folgende Arbeit.

Es hat sich in der Praxis bewährt, zunächst eine kleine Skizze zu machen. Damit wird die optimale Anordnung, Größen, Verhältnisse und Perspektive der Produkte festgehalten. Solche Skizzen geben dir einen ersten Aufschluss über die Wirkung eines Arrangements und machen das Fotografieren einfacher. Eine Pflicht ist das aber natürlich nicht.

Wichtig hingegen sind die nächsten Schritte:

Nun gilt es nämlich, den besten Aufnahmeort zu finden, die Produkte zu präparieren und Requisiten zu beschaffen. Und die Ausrüstung der Aufgabe entsprechend zu wählen.

Der ideale Aufnahmeort für selbst erstellte Produktfotos

Produktfotografie ist statisch. Sie kommt ohne viel Aktion aus.

Um ein Produkt sorgfältig komponiert, gut beleuchtet, detailreich und scharf wiederzugeben, braucht es aber Konzentration. Aus diesem Grund werden die meisten Produktfotos im Fotostudio geschossen. Hier ist der Fotograf viel weniger durch störende Einflüsse abgelenkt. Hier hat er sein gesamtes technisches Arsenal in Griffnähe. Vor allem aber kann er hier mit Lampen genau das Licht schaffen, die sein Bild braucht. Zeit ist wichtig für Produktfotos.

Diese Vorteile kann sich durchaus auch der Amateur zunutze machen. Denn Platz für Produktfotografie ist zu Hause im kleinsten Raum. Und Zeit sollte auch da sein, schließlich sitzt kein Kunde im Nacken. Eine Zimmerecke reicht fürs Vorhaben. Für einen Tisch, einige Fotolampen und das Stativ samt Kamera ist immer genug Platz da. Hier kannst du auch alles stehen und liegen lassen, wenn du dich einmal etwas anderem zuwenden möchtest.

Damit soll nicht gesagt werden, dass gute Produktfotografie nur in geschlossenen Räumen zu machen ist. Es gibt viele fotogene Motive, die man nur im Freien findet und die an Ort und Stelle aufgenommen werden müssen. Beispielsweise, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht nach Hause transportiert werden können. Ich denke hier an Weinreben im Sonnenlicht neben einer Weinflasche. Die ständig wechselnde Intensität der Sonne, ihre stündlich sich verändernde Farbe erschweren jedoch die Arbeit wesentlich. Der Fotograf muss genau den richtigen Augenblick abpassen. Auch das geht nur mit Zeit.

Hier ein Bestseller für zu Hause, eine Lichtbox. Sie garantiert günstig eine perfekte Ausleuchtung:

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„Make-up“ der Objekte

Die Aufbereitung der Produkte ist ein wichtiger Punkt bei der Vorbereitung. Schließlich will man jedes Produkt so gut wie nur möglich in Szene setzen. Dazu gehört auch, dass sich alles in einem top Zustand befindet. Gerade bei Fotos in großem Maßstab und bei gerichtetem Licht ist das besonders wichtig. Man denke an Schmuck. Schon kleinste Verschmutzungen wischst du mit einem weichen Poliertuch sorgfältig weg. Schlieren lassen sich mit einem Haushalt- Spülmittel abwischen.

Denke auch an den Hintergrund. Möglicherweise hat auch er eine Auffrischung nötig. Ein fleckiger, zerknitterter Unter- oder Hintergrund kann die Wirkung eines Fotos schmälern. Es ist absolut nicht zu viel verlangt, wenn du aus Textilien, die als Unterlage dienen sollen, zunächst alle Falten fein säuberlich wegbügelst.

Beschaffung und Anordnung der Requisiten

Requisiten werden ums Hauptobjekt gelegt und können zusätzliche Informationen geben. Das können die Korken zur Flasche Wein sein, die Kaffeebohnen beim Sambuca oder das Ladekabel zum iphone.

Requisiten Produktfotos selber machen
Solltest du Produkte verkaufen wollen, sind gute Fotos entscheidend.
Requisiten müssen dabei inhaltlich zum Hauptmotiv passen. Du solltest dazu immer verwandte Produkte verwenden.

Wichtig beim Aussuchen der Requisiten ist, dass diese den Produktfotos den richtigen Sinn geben. Requisiten sollten nicht bloß Füller sein. Sondern sie sollten dazu beitragen, die Bildidee besser zu zeigen. Und dem Produkt die ihm zugedachte Ausstrahlung zu verleihen. Sie sollten mit dem Hauptobjekt verwandt sein.

Gerade in der Werbung werden gerne auch „kontrastierende“ Requisiten gebraucht, um damit eine provozierende Wirkung zu erzielen und dem Produkt eine bestimmte Ausstrahlung zu geben.

So ist es beispielsweise möglich, eine Armbanduhr zusammen mit Uhrmacher- Werkzeugen abzubilden. So lässt sich andeuten, dass die Uhr ein Meisterstück handwerklicher Kunst ist. Die Uhr kann aber auch zusammen mit einem Golfball oder Aktenkoffer aufgenommen werden, die ein luxuriöses Leben des Besitzers verraten. Die Uhr kleidet sich so so in den Duft der großen weiten Welt. In beiden Fällen handelt es sich um dieselbe Uhr. Hier zeigt sich, wie kreativ man bei der Produktfotografie sein kann.

Das Hauptobjekt sollte aber immer dominieren. Wer Produktfotos selber erstellen möchte, kann daher schon mit einfachen Mitteln kreativ sein.

Wahl und Aufbau des Hintergrundes

Wie die Wahl der Requisiten, ist auch die Wahl der Unterlage wichtig. Es ist fürs Gelingen Ihrer Produktfotografie nämlich durchaus wichtig, ob du dein Objekt auf Leinen, Legeware oder Samt legst. Oder ob du als Unterlage rustikales oder edles Holz verwendest.

Das gleiche gilt für den Hintergrund, ob hier ein neutraler oder gemusterter, strukturierter oder glatter Karton dient. Alles Drumherum hat Einfluss auf die Ausstrahlung des Objektes. Also sollte man sich vorher Gedanken machen, wenn man das Produktfoto plant.

Produktfotografie Uhr Produktfotos selber machen
Bild: Produktfoto für ein Blog über Uhren.
Unterlage und Hintergrund sollen nicht vom Produkt ablenken.
Du solltest vor dem Fotografieren immer deine Kamera testen.

Nichts soll bi einem Foto zur Dokumentation ablenken, nichts das Aussehen beeinträchtigen. Hier bringt ein neutraler unbunter Hintergrund am ehesten zum Ziel. Er betont die Form des Gegenstandes und lässt dessen Oberflächen voll zur Geltung kommen.

Bei künstlerischen Sachfotos ist dagegen weitaus mehr Spielraum für eine phantasievolle Umgebung geboten. Hier ist mehr oder weniger alles erlaubt, solange es der Idee dient. Hier geht es darum, Stimmung zu vermitteln, das ästhetische Empfinden anzusprechen und Emotionen auszulösen.

Produktfotos selber machen Produktfotografie
Profi-Setup: Artikel gut beleuchten erspart professionelle Nachbearbeitung. Schatten sind beim Produktfoto meist unerwünscht.
Als Lichtquellen fürs Bild vom Produkt dienen zwei Fotolampen.

Die meisten Fotografen verwenden deshalb einen großen Hintergrund aus flexiblem Material. Also Papier, Halbkarton, Stoff, Plastikfolie o.ä., der durchgebogen werden kann und gleichzeitig die Unterlage bildet. Durch den kontinuierlichen Obergang der Unterlage in den Hintergrund werden unschöne Schnittkanten vermieden.

Dazu eignet sich A3 Fotokarton am besten, den es in verschiedenen Farben gibt:

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  • EXAKT GERADES PAPIER: Jeder einzelne Bogen, den du erhältst, wurde maschinell geschnitten, um ein exaktes Format zu gewährleisten. Das Papier ist durch die echte Grammatur von 300 g/m² Ideal zum Knicken oder Falzen für Karten, Figuren oder andere Kunstwerke geeignet.
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Je kleiner der Abbildungsmaßstab ist und je mehr du dich vom Motiv weg bewegst, desto größer muss natürlich die Unterlage sein. Diese Methode ist trotzdem günstig und die Ergebnisse werden professionell.

Denke auch immer wieder daran, dass Farben wichtige Elemente für die grafische Gestaltung sind. Und dass sie auf den Bildbetrachter der Produktfotografie eine psychologische Wirkung ausüben.

Schattenfrei ausleuchten

Beste Ergebnisse mit schattenfreier Ausleuchtung habe ich mit einem Ringblitz gemacht. Dieser sitzt vorne am Objektiv. Denn ein auf der Kamera montierter Blitz würde von oben leuchten und hinter dem fotografierten Motiv einen Schatten produzieren. Das will aber doch niemand!

Gerade bei Verwendung von weißen Hintergründen sind Schatten sofort erkennbar und störend. Durch Verwendung eines Ringblitzes, der auf das objektiv montiert wird, wird das Produktfoto schattenfrei ausgeleuchtet.

Und das schöne daran ist, dass dieser Blitz nur circa 50 € kostet. Ich kann ihn daher vorbehaltlos jedem empfehlen, der sich mit Produktfotografie und auch Makrofotografie beschäftigen möchte. Damit gelingt jedes Produktfoto professionell.

Aufnahme und Technik

Mit dem Installieren des geeigneten Hintergrunds hast du notwendige Vorbereitungen abgeschlossen. Nun kommt der eigentliche Aufnahmevorgang fürs Produktfoto. Wir arbeiten mit höchster Auflösung, damit das spätere Produktfoto ohne Aufwand vergrößert werden kann.

Die Aufnahmen in der Produktfotografie müssen scharf sein, das ist klar. An anderer Stelle liest du zu Schärfe und Schärfentiefe.
Darüber hinaus erwartet man von einer guten Sachaufnahme, dass sie Form und Linien korrekt wiedergibt – also ohne perspektivische Verzerrung. Bedenke, dass es sich bei der Produktfotografie meist um die Darstellung kleiner bis sehr kleiner Dinge handelt.

Produktfotos selber machen mit Makroobjektiv
Produktfotos selbst erstellen mit einem Makroobjektiv

Das macht die Sache aber leider nicht einfach. Denn um das relativ kleine Bildformat optimal ausnutzen zu können, musst du nahe an dein Produkt heran. Dazu brauchst du besonderes Makrozubehör oder ein Makroobjektiv. Dazu kommt, dass mit wachsendem Abbildungsmaßstab die so wichtige Schärfentiefe abnimmt.

Nun hast du viel Infos zur Produktfotografie bekommen. Du weißt jetzt, wie du Produktfotos erstellen und Artikel für Aufnahmen für Kunden ins rechte Licht rücken solltest.

Hier sind noch ein paar Bücher zum Thema Produktfotografie, die ich dazu empfehlen kann. Hier lernst du, wie du ein Produkt perfekt in Szene setzt, um es zu verkaufen.

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