Nikon AF-S Nikkor 180-400mm f/4 E TC1,4 FL ED VR

Das Nion 180-400mm f/4 kommt mit einem erweiterten Brennweitenbereich. Es bringt einen Bildstabilisator und integrierten Telekonverter mit.

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Wie macht sich das AF-S Nikkor 180-400mm f/4E TC1,4 FL ED VR in der Praxis? Es ist das erste Teleobjektiv im Nikon Sortiment mit integriertem 1,4-fach-Telekonverter,

Alleine der Name des Profiteles ist schon länger als bei anderen Objektiven.
Was bedeutet AF-S Nikkor 180-400mm f/4E TC1,4 FL ED VR:

AF-S Nikkor 180-400mm 1:4E TC1,4 FL ED VR
Nikon 180-400mm f/4E TC1.4 FL ED VR AF-S

AF-S für Autofokus mit Silent Wave Ultraschallmotor für schnelle Scharfstellung,
E für elektromagnetischen Blendenmechanismus im Objektiv, steuert die Blendenlamellen direkt mit einem Servo an.
TC für integrierten Telekonverter,
FL für Fluoitgläser,
ED für Spezialgläser mit niedrigem Brechungsindex (extra low dispersion),
VR für Bildstabilisierung (vibration reduction)

Eisvogel
Eisvogel

Das Profi Telezoom mit eingebautem Konverter und Bildstabilisator

Während das 200-400mm f/4 VR II ein direkter Nachfolger des originalen 200-400mm war, ist das neue Nikon 180-400mm f/4E TC1.4 Objektiv ein völlig anderes Biest. Sowohl in Bezug auf die Funktionen als auch in Bezug auf den Preis. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Nikon 180-400mm f/4 ist sehr teuer, es kostet über 10.000€! Das ist deutlich mehr als das 200-400mm f/4 VRII. Dafür ist es aber nur etwas teurer als das ähnliche Canon 200-400mm f/4 IS Objektiv. Dieses hat ebenfalls einen eingebauten Telekonverter.

Die Fragen sind also, ist das neue Nikon 180-400mm f/4 TC1.4 Objektiv fantastisch und gut gebaut? Und wenn ja, ist es seinen Preis wert? Das zeigt ein kurzer Test.

Hauptmerkmale

  • 180-400mm Vollformat-Telezoomobjektiv
  • TC dank intergriertem 1,4fach-Telekonverter
  • VR-Bildstabilisierung bis zu 4 Stufen
  • Wettergeschützt
  • 40,5-mm-Filtereinschub
  • Naheinstellgrenze von 2 m
  • 27 Elemente in 19 Gruppen

Ein Supertele mit eingebautem Telekonverter, hoher Lichtstärke, großem Zoombereich – ein Traum! Was bringt der eingebaute Telekonverter in der Praxis? Immerhin lässt sich das Tele somit auf 560mm einstellen, und alles mit einem Klick.

Lesen Sie hierzu auch: → Vergleich und Kaufberatung Telekonverter

Nikon Nikkor 180-400mm
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Ansehen

Handling

Es überrascht nicht, dass das Nikon 180-400mm f/4E Objektiv ziemlich groß und schwer ist. Man kann es sicherlich eine gewisse Zeit lang in der Hand halten. Aber es ist alles andere als kompakt und leicht. Ein Einbeinstativ bietet sich also aus mehreren Gründen an.

Das Objektiv ist 362,5 Millimeter lang, hat einen maximalen Durchmesser von 128 Millimeter und wiegt 3,5 Kilogramm. Im Vergleich zum Nikon 200-400mm f/4G ED VR II Objektiv ist das Nikkor 180-400mm f/4E ungefähr gleich groß. Nur etwas kürzer und etwas schwerer. Natürlich hat das 180-400mm auch mehr Zoom und dazu den eingebauten Telekonverter. Gleich im Test fiel mir auf, dass Entfernungs- und Zoomring vertauscht wurden.

Obwohl es von der Statur her dem Vorgänger ähnelt, gibt es zahlreiche Änderungen am Gehäusedesign und der Konstruktion. Eine der größten Änderungen ist natürlich der neue eingebaute 1,4-fach Telekonverter. Dieser Zusatz führt zu einem leicht wulstigen Vorsprung an der Seite des Objektivs in der Nähe des Anschlusses. Aber das Objektiv sieht trotzdem gut aus. Es gibt einen Verriegelungsschalter zum Aktivieren oder Deaktivieren des Telekonverters, der im Test einen angemessenen Widerstand hat. Es ist fast unmöglich, den Schalter versehentlich umzulegen, aber das Feststellrad ist ein gutes Extra an Sicherheit. Der Mechanismus fühlt sich auf jeden Fall robust an.

AF-S Nikkor 180-400mm 1:4E TC1,4 FL ED VR
AF-S Nikkor 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR

Filterschublade


Das Objektiv verfügt über einen 40,5mm Filtereinschub auf der Rückseite und wird mit einem klaren Nikon-NC-Filter geliefert. Obwohl ich generell kein Fan von klaren Filtern bin, empfehle ich nicht, den NC-Filter aus dem Einschub zu entfernen. Es sei denn, Sie ersetzen ihn durch einen Polfilter für eine bestimmte Situation. Denn das Objektiv wurde so konstruiert, dass der Filter ins optische System rein gerechnet ist. Außerdem verhindert er das Eindringen von Schmutz beim Entfernen des Objektivs. Schließlich gibt es einen ziemlich großen offenen Bereich zwischen dem Anschluss und dem hintersten optischen Element.

Memory Set Taste, Stativanschluss und Fokusring

Direkt hinter dem Schalter für den Telekonverter befindet sich eine Memory Set Taste. Auf der anderen Seite des Objektivtubus befinden sich fünf Schalter. AF Modus, AF Bereich, VR Modus, Speicherabruf und ob die AF Signaltöne des Objektivs stumm sein sollen. Soweit ist das im Test ähnlich wie beim 200-400mm.

Der nächste wichtige Bereich ist die abnehmbare Stativschelle. Auch hier gab es Änderungen. Die Stativschelle erhielt neue Kugellager für eine leichtere Rotation im Vergleich zu der des 200-400 VR II. Diese fühlt sich fantastisch an, sie dreht sich sehr leicht und hat alle 90 Grad Markierungen. Außerdem befindet sich auf der Innenseite des Fußes eine gummierte Grifffläche, die sich genauso anfühlt wie das Griffmaterial an High-End DSLR Kameras. Dies ist eine nette, kleine Ergänzung. Sie macht das Tragen des Objektivs am Stativfuß – meine bevorzugte Methode zum Tragen dieser Art von Ausrüstung – bequemer und sicherer.

Bedienelemente

AF-S Nikkor 180-400mm
AF-S Nikkor 180-400mm

Direkt hinter dem Stativfuß des AF-S Nikkor 180-400mm befindet sich der Fokusring, der einen guten Widerstand und eine Fokusskala hat. Der Ring hat eine schöne gummierte Oberfläche und ist etwa 4cm breit. Als nächstes folgt der Zoomring, der viel breiter ist und eine schöne Struktur hat. Der Zoomring ist etwas über 85 Millimeter breit und geht von 180mm bis 400mm in weniger als einer viertel Drehung. Der Zoom hat etwas weniger Widerstand als der Fokusring, ist aber immer noch schwierig, versehentlich zu drehen. Er hat eingravierte Markierungen bei 180, 200, 250, 300, 350 und 400 mm. Und ich liebe es, wie schnell man von 180 mm auf 400 mm gehen kann.

Direkt hinter dem Zoomring des Nikkor 180-400mm Telezooms befinden sich vier Tasten zum Abrufen der Schärfe, die in 90° Abständen angeordnet sind, und dann gibt es noch eine weitere Grifffläche, an der man das Objektiv am Ende des Tubus halten kann. Dazu gibt es noch die Gegenlichtblende, die mit Nikons Kohlefasermuster und Schraube zur Befestigung versehen ist. Die Streulichtblende verlängert das Objektiv um etwa 120 Millimeter und leistet somit gute Arbeit bei der Begrenzung von Streulicht.

Nikon Z Telekonverter Test: Richtig einsetzen

Insgesamt hat das Nikon Nikkor 180-400mm Profitele eine fantastische Verarbeitungsqualität. Alles am Objektiv fühlt sich im Test sehr gut konstruiert und professionell an. Nun, was angesichts des Preises aber auch zu erwarten ist. Der neue eingebaute Telekonverter fügt dem Ganzen zwar eine Wölbung hinzu, aber der Schalter fühlt sich dennoch gut an. Dennoch sieht das Objektiv recht gut aus. Es ist auf einer großen DSLR gut ausbalanciert, obwohl es immer noch schwer ist. Ich empfehle trotzdem ein Einbeinstativ, zumindest für längere Aufnahmen.

Keine Qualitätseinbußen bei Einsatz des Telekonverters

Denn den integrierten Telekonverter in die Konstruktion wird der Brennweitenbereich bis 560mm erhöht, ohne die hervorragende Schärfe zu schmälern. Und mit dem VR von Nikon sind auch bei TC noch Belichtungszeiten möglich, die um bis zu vier Lichtwertstufen länger sein können.

Verschiedene Betriebmodi beim Nikkor 180-400mm

Übrigens bietet der SPORT-VR Modus im Gegensatz zum normalen VR Modus bei der Verfolgung von Action und bei schnellen Kamerabewegungen ein ruhigeres Sucherbild. Und damit verbunden auch eine bessere Kontrolle des Ausschnitts im Test.
Zudem wird weder die Bildfrequenz noch die Auslöseverzögerung beeinflusst. Außerdem bringt der fortschrittliche Autofokus eine schnelle und sichere Motiverfassung. Dabei hat Nikon die Ergonomie durch das Vertauschen der üblichen Positionen von Zoom- und Fokusring verbessert. Zudem werden mit einer Fluoritlinse ein top Gewicht und eine bessere Balance erreicht. 

„Dieses Teleobjektiv wurde entwickelt, um den Wunsch von Sport- und Tierfotografen nach mehr Reichweite für perfekte Aufnahmen zu erfüllen. Dank der Fortschritte der optischen Technologien können wir jetzt mehr Vielseitigkeit und Reichweite anbieten, ohne Kompromisse bei Gewicht und Leistung eingehen zu müssen. Sie müssen die Objektive seltener wechseln und werden deshalb seltener gute Gelegenheiten für fantastische Fotos verpassen.“

Dirk Jasper, Nikon

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