Fotografieren lernen für Anfänger mit 17 Tipps

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In diesem Artikel findest du alles, um deine Fotografie zu verbesern. Wenn du fotografieren lernen willst, lies diesen Beitrag. Mit diesen 17 Tipps lernst du Fotografieren Schritt für Schritt. Schieße bessere Fotos ab sofort. Wir geben Tipps für Neulinge und Anfänger in der Fotografie. Ganz easy!

Wenn du das Fotografieren lernen möchtest, brauchst du zuerst nur ein paar einfache Regeln. Diese sind unabhängig von deiner Ausrüstung und gelten grundsätzlich. Lies in diesem Artikel die Grundlagen für tolle Fotos!

Fotografieren lernen: Welche Ausrüstung?

Zuerst brauchst du natürlich eine Kamera. Dabei ist der Typ relativ egal. Nimm dir also eine, die du gut bedienen kannst.

Es gibt dutzende von Kameratypen, aber für gelungene Fotos ist das zunächst alles Nebensache. Denn ob das Werkzeug nun Nikon oder EOS heißt: das Auge ist wichtiger. Deshalb solltest du dich mehr mit Gestaltung statt mit Technik beschäftigen.

Kurz gesagt sind die Möglichkeiten einer guten Spiegelreflex- (DSLR) der Systemkamera (DSLM) vielfältiger als bei einem Smartphone. Aber auch wenn du mit einem Handy deine Fotos machst, lassen sich diese mit unseren Tipps verbessern. So macht das Ganze auch für Beginner Spaß! Wir zeigen es Schritt für Schritt.

Natürlich habe ich an anderer Stelle vorher auch schon etwas zur Wahl einer günstigen Einsteiger Kamera geschrieben. Aber: Die Fotos macht der Fotograf, nicht die Kamera! Also achte nicht zu sehr auf die Wahl der „Maschine“.

Willst du wirklich das Fotografieren lernen? Dann habe ich den wichtigsten Tipp zuerst: Alles, nur kein Smartphone!

Ein Smartphone ist handlich, aber bietet keine Einstellungen. Techniken wie Wahl der Schärfentiefe erfordern DSLR- oder DSLM Kameras. Denn bei einem Smartphone ist immer alles von vorne bis hinten scharf, das wirkt meist langweilig. Und von großer Kunst zeugt das auch nicht.

Außerdem bieten sie keine richtigen Einstellungen für Belichtung. Das ist vielleicht für Einsteiger in die Fotografie am Anfang noch gar nicht wichtig. Aber wenn du dich weiter entwickelst, dann wird es wichtig. Damit deine Fotos wirklich gut werden, sollte deine Kamera Einstellungen bieten.

Picasso hat auch nicht nach Pinseln gefragt,
die gute Bilder machen.

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Fotografie lebt von Kreativität: Selektive Schärfe und Helligkeit benötigen mehr als ein Fotohandy.

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Erst nachdenken, dann auslösen

Ein wichtiger Punkt trennt Profis von Amateuren: Profis denken nach, bevor sie den Auslöser drücken! Sie sehen sich das Motiv an, achten drauf, woher das Licht kommt. Erst dann holen sie die Kamera aus der Tasche und legen los. Ich habe schon hunderte Fotos gesehen, auf denen ich gleich erkenne, dass weder Bildidee noch Umsetzung gelungen sind. Aber keine Sorge – mit diesen Tipps schaffst Du es, top Fotos zu machen.

Fotografin
Fotografieren lernen kostenlos, lies weiter!

Weniger ist mehr. Denn viel mehr Fotos bedeuten viel mehr Arbeit, viel Ausschuss und damit viel Datenmüll. Besser konzentrierst Du Dich vor dem Fotografieren kurz und fragst Dich einfach: Was möchte ich da gerade aufnehmen?

Reicht mir eine gute Aufnahme oder muss ich wirklich 10 gleiche machen? Aus welcher Perspektive nehme ich mein Motiv auf?

Auch für Anfänger gilt: Fotografie ist Leidenschaft, kein liebloses Draufhalten! Besser kurz überlegen und das Bild gestalten. Lies dazu unsere Tipps zur Bildgestaltung. Der Erfolg liegt oft im „Weniger ist mehr“. Fotografieren lernen heißt, schlechte Bilder auszusortieren. Die Kamera und Technik helfen nur dabei.

Richtiges Format wählen

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Fotografie bei Menschen: Hochformat

Du musst lernen, das beste Format zu wählen. Nur weil dein Smartphone ein angeborenes Hochformat hat und Deine Kamera ein Querformat, bedeutet das nicht, dass du das nicht motivbezogen wechseln kannst. Auch hier gilt: Kurz überlegen, erst dann den Auslöser drücken!

Grundsätzlich gilt daher:
Bei hohen Motiven wie Häusern, Menschen und Bäumen eignet sich Hochformat besser. Bei eher breiten Motiven wie Landschaften, Gruppenfotos und Stadtansichten ist das Querformat die bessere Wahl. Lies dazu auch unseren Artikel zu Hochformat oder Querformat?

Je enger der Ausschnitt, desto mehr vom Hauptmotiv aufs Bild.
Tipp: Weniger Drumherum erhöht die Bildqualität, weil spätere Vergrößerungen entfallen – denn die gehen zulasten der Qualität.

Überlege immer kurz, welches Format geeignet ist, damit deine Fotos wirklich ansprechend werden.

Richtiger Ausschnitt

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Spickzettel für Anfänger: Fotokarten

Was möchte ich aufnehmen? Gewöhne dir den Blick fürs Wesentlche an.
Will ich wirklich den halben Park auf dem Foto haben, oder nur diese eine Blume?
Wähle den Ausschnitt möglichst eng um das Hauptmotiv, schließlich willst Du nur dieses zeigen. Weniger ist mehr, das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt!
Im Zweifel gehst Du mal drei Schritte vor und zurück und achtest dabei auf die geänderte Wirkung.

Wenn Du ein Zoomobjektiv hast, kannst du den Ausschnitt schnell ändern. Dazu musst du nicht vor und zurück gehen. Wähle den Rahmen um dein Motiv so, dass möglichst wenig ablenkt. Der Hintergrund sollte so gewählt sein, dass er ebenfalls nicht ablenkt. Äste, die aus dem Kopf deines Motivs wachsen, lassen sich schon bei der Aufnahme vermeiden.

Übrigens: Da, wo viele Menschen stehen, ist meist nicht der beste Platz für einmalige Aufnahmen. Besonderes entsteht immer da, wo nicht Massen von Touristen sind und ins Foto laufen.

Bester Zeitpunkt

Das richtige Licht ist wichtig. Wenn Du die Wahl hast, fotografiere nicht in gleißender Mittagssonne! Sondern wähle als Zeit morgens vor 11 Uhr oder im goldenen Abendlicht ab 17 Uhr. Dann gibt die Sonne eine weiche warme Tönung.

Eine genau über dem Fotografen stehende Sonne macht meist Probleme. Denn sie wirft bei Personen harte Schatten unter Nase, Kinn und Hüte. Das sieht in den seltensten Fällen gut aus. Besser wählst Du die goldene Stunde, das ist die Zeit nach Sonnenauf- und vor Sonnenuntergang. So gelingt leicht ein top Ergebnis. Du musst dabei nur auf die Sonne und richtige Tageszeit achten.

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Achte auf die beste Tageszeit, denn sie ist wichtig in der Fotografie

Achte auf einen geraden Horizont

Ein schiefer Horizont ist peinlich, weil er so einfach vermeidbar ist.
Solche Fehler kosten später viel Zeit bei der späteren Bearbeitung. Im schlimmsten Fall wird das Foto ganz unbrauchbar. Du solltest die Kamera daher einfach waagerecht und still halten.

Gerader Horizont Strand
Der Horizont ist gerade und Vordergrund ist auch da

Wenn möglich, achte bei Strand- und Urlaubsbildern auch auf einen Vordergrund. Nichts ist langweiliger als ein Sonnenuntergang über dem Meer, bei dem man so ins Bild stolpert. Solche Fotos hat ja jeder schon 1000 Mal gesehen und auf Fotos kommt leider auch die Stimmung meist nicht rüber. Woran liegt das? Es fehlen auf dem Bild schlicht das Kreischen der Möwen, die salzige Luft und so weiter.

Verstehe das Belichtungsdreieick

Das Belichtungsdreieck bezieht sich einfach auf die drei wichtigsten Elemente der Belichtung: ISO, Blende und Verschlusszeit. Wenn du im manuellen Modus fotografierst, musst du in der Lage sein, alle drei Elemente auszubalancieren, um scharfe, gut belichtete Fotos zu erhalten.

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Auch nachts üben.Alles, was du brauchst, ist ein Stativ und unser Tutorial zur Nachtfotografie.

Allerdigs klappt der Lernprozess nicht ohne die Zusammenhänge. Das wäre unmöglich. Moderne Kameras haben zwar einen Automatikmodus. Trotzdem musst du ein paar Grundlagen wissen. Diese helfen anfangs, um das Fotografieren zu lernen. Daher zeigen wir, was wichtig ist:

ISO:
Der ISO Wert steuert die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Eine niedrige ISO Einstellung bedeutet, dass die Kamera weniger lichtempfindlich ist. Eine höhere ISO bedeutet dagegen, dass die Kamera empfindlicher ist. Die Qualität des Bildes nimmt jedoch mit steigender ISO ab. Außerdem ist dann möglicherweise „Rauschen“ auf dem Bild zu sehen. Eine ISO-Einstellung von 100 bis 200 ist in der Regel ideal, wenn du tagsüber im Freien fotografierst. Bei Aufnahmen in schwach beleuchteten Umgebungen, wie in Innenräumen oder bei Nacht, kann jedoch eine höhere ISO von 400 bis 800 oder höher erforderlich sein.

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Fotografieren macht auch alleine Spaß

Blende:
Die Blende ist die Öffnung in deinem Objektiv. Sie steuert, wie viel Licht zum Sensor der Kamera gelangt. Außerdem regelt sie die Schärfentiefe. Die Schärfentiefe bezieht sich auf den Bereich um den Fokuspunkt des Bildes. Eine große Blendenöffnung (angegeben durch eine kleinere Blendenzahl) lässt mehr Licht durch, hat aber eine geringe Schärfentiefe.

Eine enge Blende dagegen (hohe Blendenzahl, f/16) lässt weniger Licht durch. Sie hat aber eine größere Schärfentiefe. Das ist elementar wichtig, dass du das im Kopf hast. Eine große Öffnung ist dabei ideal, wenn du das Motiv isolieren möchtest. Aber wenn du die gesamte Szene scharf abbilden möchtest, wie z. B. bei Gruppenaufnahmen, solltest du eine kleine Blendenöffnung verwenden. Lies hier mehr zur Blende.

Verschlusszeit:
Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange der Verschluss bei der Aufnahme geöffnet bleibt. Je länger er geöffnet bleibt, desto mehr Licht gelangt auf den Sensor der Kamera. Eine kurze Zeit eignet sich gut zum Einfrieren von Action, während eine längere Verschlusszeit Bewegungen unscharf werden lässt. Lange Zeiten können interessante Effekte erzeugen, erfordern aber in der Regel ein Stativ.

Große Blende ist perfekt für Porträts

Porträt im Winter
Porträt im Automatikmodus A.

Bei der Aufnahme von Porträts, egal ob von Menschen oder Tieren, sollte dein Motiv der Hauptfokus des Bildes sein. Und der beste Weg, dies zu erreichen, ist die Verwendung einer größeren Blendenöffnung. So bleibt es im Fokus, während der Hintergrund bewusst unscharf wird.

Wir wissen, dass eine kleinere Blendenzahl eine größere Blende bedeutet. Und je größer die Öffnung ist, desto dramatischer wird dieser Effekt. Einige Objektive können bis zu einer Blende von f/1.2 gehen. Aber auch eine f/4 kann diesen Effekt bewirken. Um besser zu verstehen, wie sich die Blende auswirkt, schalte in den Modus Av oder A. Versuche einige Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen zu machen. Gute Bilder, ja, bedeuten auch den sicheren Umgang mit Blendenzahlen. Das ist aber keine Hexerei. Versprochen.

Davon abhängig ist auch die Belichtungszeit.

Kleine Blende für Landschaften

Landschaftsfotografie erfordert eine andere Taktik, da alles von den Ästen im Vordergrund bis zu den Bergen im Hintergrund scharf werden soll. Wenn du also eine Szene fotografierst, bei der alles in der Schärfeebene sein soll, solltest du eine kleine enge Blende wählen (z.B. f/16). Du lernst mit der Zeit, welche Motive du wie aufnehmen musst.

Merke: Eine kleine Blende bedeutet eine große Blendenzahl, und umgekehrt!

Landschaftsfotografie mit Teleobjektiv
Für Schärfe von Vordergrund bis Hintergrund brauchst du eine kleine Blende wie f/16

Also gehe in Richtung f/16 oder f/22 oder höher, je nachdem, was dein Objektiv erlaubt. Auch hier kannst du mit Zeitautomatik (Av oder A) mit verschiedenen Blenden experimentieren. Dank Automatik musst du dich nicht um die Anpassung der Verschlusszeit kümmern. Das macht deine Kamera alles ganz von alleine.

Lerne den Weißabgleich einzustellen

Aktmodell fotografieren lernen
Aktmodell mit Rotstich

Natürlich sollen auch die Farben in deinem Foto stimmen. Ab und zu wirst du auch falsche Farben auf deinen Werken erkennen. Der Weißabgleich (WB) kann dir helfen, Farben genauer einzufangen. Denn Weiß ist nicht Weiß 🙂

Verschiedene Arten von Licht haben andere Eigenschaften. Wenn du den Weißabgleich nicht anpasst, können die Farben einen leicht blauen, orangen oder grünen Farbton annehmen.

Den Weißabgleich kannst du natürlich in der Bildbearbeitung korrigieren. Aber das kann ein bisschen mühsam werden, wenn du hunderte von Fotos hast, die leichte Anpassungen benötigen. Daher ist es besser, dies in der Kamera zu erledigen. Einige der Standardeinstellungen für den Weißabgleich sind:

  • Automatischer WB
  • Tageslicht
  • Bewölkt
  • Blitz
  • Schatten
  • Fluoreszierend
  • Kunstlicht

Jede dieser Einstellungen wird durch ein anderes Symbol gekennzeichnet. Wenn du dir also nicht sicher bist, welche Einstellung die richtige ist, schaue im Handbuch deiner Kamera nach. Der automatische Weißabgleich funktioniert in den meisten Situationen ganz gut. Aber oft ist es hilfreich, wenn du die Einstellung je nach Art des Lichts, bei dem du fotografierst, manuell änderst.

Verstehe die Drittel-Regel

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Bildkomposition nach der Drittelregel

Wer das Fotografieren lernen möchte, muss sich auch etwas mit Bildgestaltung beschäftigen. Die Drittelregel basiert auf der Idee, dass Bilder generell interessanter und ausgewogener sind, wenn sie nicht zentriert sind. Plaziere Dein Objekt folglich nie in der Bildmitte. Stell dir ein Raster vor, das du über deine Bilder legst, mit zwei vertikalen und zwei horizontalen Linien. Diese unterteilen das Bild in neun gleiche Abschnitte.

Wenn du der Drittelregel folgst, hast du dein Motiv oder die wichtigen Elemente einer Szene nicht in der Mitte. Sondern entlang einer der vier Linien oder an den Punkten, an denen sich die Linien kreuzen. Einige Kameras haben sogar eine Rasteroption, die du einschalten kannst. Das ist nützlich, wenn du noch lernst, wie du deine Bilder komponierst.

Natürlich geht es in der Fotografie um Kreativität und persönlichen Ausdruck. Daher kann es sein, dass du diese Regel brichst und die interessanten Punkte an anderer Stelle in deinem Foto platzierst. Das ist absolut in Ordnung. Aber bevor du anfängst, diese Regel zu brechen, ist es wichtig, dass du sie verstehst. Und dir angewöhnst, bewusst über das Hauptmotiv nachzudenken und wo du es platzieren willst. Lerne diese Regel am besten gleich von Anfang an.

Die Augen müssen immer im Fokus sein

Nikon Porträt-Objektiv Porträtobjektiv
Porträts sind wahrscheinlich am schwierigsten. Die Augen müssen immer scharf sein

Beim Fotografieren von Porträts konzentrierst du dich auf einen sehr kleinen Bereich. Daher ist es wichtig, dass du ein schönes, scharfes Bild bekommst. Vor allem die Augen sind ein wichtiges Merkmal und oft das erste, worauf die Leute schauen. Das gilt besonders bei Nahaufnahmen und Porträts. Und es gilt bei Tieren genau so wie bei Menschen!

Aus diesem Grund konzentriere dich auf die Augen deines Motivs. Um beide Augen schön scharf zu bekommen, wähle einen einzelnen Fokuspunkt und richte ihn auf eines der Augen. Sobald das erste Auge im Fokus ist, halte den Auslöser halb gedrückt. Die Kamera speichert nun die Scharfstellung aufs Auge. Jetzt bewege die Kamera leicht, um das Foto neu auszurichten. Dann drückst du den Auslöser ganz durch.

Nimm bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf

Goldene Stunde Portrait
Goldene Stunde Portrait

Beim Fotografieren ist de Beleuchtung das A und O.

Das Licht kann ein Foto gut machen oder zerstören. Der frühe Morgen und der Abend gelten als die besten Tageszeiten. In der Fotografie wird die Stunde kurz nach dem Sonnenauf- oder vor dem Sonnenuntergang als goldene Stunde bezeichnet, weil die Sonne tiefer am Himmel steht und das Licht weicher und wärmer ist.

Es ist dabei egal, ob es um Landschaften, Porträts oder andere Motive geht. Das frühe Morgen- oder Abendlicht kann deinen Fotos mit seinem warmen Schein eine besondere Atmosphäre verleihen. Natürlich ist die goldene Stunde nicht die einzige Zeit, in der du gute outdoor Aufnahmen machen kannst, aber sie macht es einfacher.

Investiere in eine gute Fotobearbeitungssoftware

Kameras, besonders die für Anfänger, speichern Fotos im JPG Format ab. Das Format ist aus dem Web bekannt und hat viele Vorteile. JPG Dateien lassen sich sofort versenden und sind „fertig“. Allerdings sind die Möglichkeiten der Nachbearbeitung begrenzt. Wenn du deine Bilder später bearbeiten möchtest, stelle das Format auf RAW um. Mit RAW Bildern hast du mehr Möglichkeiten der Nachbearbeitung, beispielsweise wenn der Weißabgleich daneben lag.
Lies unseren Beitrag RAW vs JPG.

Sobald du anfängst, im RAW-Format zu aufzunehmen, wird die Nachbearbeitung zu einem Muss und nicht mehr nur ein nachträglicher Gedanke. Daher solltest du in eine Software zur Bildbearbeitung investieren, mit der du grundlegende Aufgaben durchführen kannst:

  • Zuschneiden
  • Anpassen von Belichtung und
  • Weißabgleich
  • Kontrast
  • Entfernen von Unreinheiten
  • und mehr

Die meisten professionellen Fotografen verwenden Programme wie Adobe Photoshop oder Lightroom. Aber wenn du etwas weniger Teures für den Anfang möchtest, kannst du Photoshop Elements, Picasa oder Paint Shop Pro ausprobieren.

Sei wählerisch: Weniger ist mehr!

Fotowand
Eine Auswahl treffen, nicht alles zeigen!

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein: Nämlich, dass jeder Fotograf, egal ob er erfahren ist oder erst das Fotografieren lernen muss, einige mittelmäßige Aufnahmen macht. Das gilt auch bei Profis wie Steve McCurry. Der Grund, warum ihre Portfolios so beeindruckend sind, ist jedoch, dass sie nur ihre herausragenden Arbeiten zeigen. Sie langweilen dich nicht mit zehn Fotos einer fast identischen Szene.

Wenn du also möchtest, dass deine Arbeit heraussticht, versuche, dich auf ein paar sehr gute Fotos zu beschränken. Du hast vielleicht hunderte von Fotos von der Party deines Freundes. Oder vom Fußballspiel deines Sohnes. Aber wenn du sie alle zeigst, verdeckst du die fünf oder zehn wirklich guten Aufnahmen.
Tipp: Mit einem Programm wie Lightroom kannst Du schnell eine Auswahl treffen.

Aus Fehlern lernen

Auch aus Fehlern kannst du lernen. ja, überbelichtete, unscharfe oder schlechte Fotos können frustrierend sein. Sie gehören aber zum lernen dazu. Anstatt dich von solchen Fotos entmutigen zu lassen, nutze sie als Werkzeug. Wenn du das nächste Mal ein schlechtes Foto bekommst, drücke nicht sofort die Löschtaste. Verbringe stattdessen etwas Zeit damit, das Foto zu studieren. Nur so kannst du herausfinden und lernen, was falsch gelaufen ist und wie du es verbessern kannst. Denn fotografieren lernen heißt üben, üben, üben.

Meist wird es eine einfache Lösung geben. Zum Beispiel eine andere Komposition. Oder eine kürzere Verschlusszeit. Aber wenn du immer wieder gleiche Probleme siehst, kannst du dich schnell verbessern. So hast du die Chance, deine schwachen Bereiche zu optimieren.

Das Buch für den Einstieg: Fotografieren lernen für Anfänger

Natürlich würde es hier den Rahmen sprengen, weitere 485 Tipps zu schreiben. Mit dem folgenden Buch bekommst du weitere Tipps, um das Fotografieren zu lernen. Es ist speziell für Einsteiger geschrieben und ersetzt jeden Kurs. Viele Beispiele erleichtern dabei das Verständnis.

Daher kann ich das Handbuch für den Einstieg in die Digitalfotografie sehr empfehlen. Es ist besser als jeder Kurs. Das Buch vermittelt Seite um Seite nötiges Wissen. Viel Spaß beim Lernen!


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1 Kommentar

  1. Bin noch ganz am Anfang und habe mir das Buch bestellt. Vielen Dank für den Tipp! Da steht alles drin, was du als Anfänger brauchst.

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