Nikon F5 im Detail – technische Neuerungen

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Nikon F5 im Detail

Scharfeinstellung: Nikon F5 im Detail

Autofokus Sensormodul Multi-CAM1300

Speziell für die F5 hat Nikon das Multi-CAM1300-Sensormodul entwickelt. Es umfasst fünf AF-Sensoren mit rund 1300 CCD-Elementen, die gemeinsam ein weites Messkreuz mit fünf Messfeldern in der Suchermitte sowie im linken, rechten, oberen und unteren Teil des Bildfeldes bilden. Kein anderes AF-System deckt im Sucher einen so großen Bereich ab. Mehr noch: zugunsten unübertroffen genauer und schneller AF-Einstellung wurden Präzision und Detektionsgeschwindigkeit weiter verbessert.

Die horizontal angeordneten Sensoren links-Mitte-rechts sind als Kreuzsensoren ausgelegt und so angeordnet, dass es zwischen ihnen keine toten Zonen gibt. Jeder Keuzsensor besteht jeweils aus einer schmalen und einer breiten CCD-Sensorreihe. Während der schmale Sensor für normale Fokusdetektion beigezogen wird, kommt der verbreiterte Sensor bei schwachem Licht zum Zuge. Dieses Dualfokussystem maximiert Autofokus-Geschwindigkeit und -Genauigkeit bei praktisch jeder Lichtsituation.

Dynamischer Autofokus

Entsprechend der gewünschten Bildkomposition wählt der Anwender das Primärmessfeld, visiert damit das Objekt an und löst aus. Der Autofokus reagiert sofort und mit größter Genauigkeit. Bewegt sich das Objekt aus dem Primärmessfeld hinaus, so wird unmittelbar der dynamische Autofokus aktiviert, der das Objekt mit Hilfe der umliegenden Sensoren verfolgt. Damit sind die kompositorischen Fesseln der Vergangenheit gesprengt: Das für die Fokussierung maßgebliche Hauptobjekt braucht sich nicht länger in der Bildmitte zu befinden.

Einzelfeld-Autofokus

Ergänzend zum dynamischen Autofokus lässt die F5 auch Betrieb mit Einzelfeld-AF zu, bei dem die fünf praxisnah positionierten AF-Messfelder zur freien Wahl stehen. Das gewählte AF-Messfeld wird in der oberen LCD und auf der serienmässigen Einstellscheibe EC-B angezeigt. Zusätzlich wird es durch orangefarbene Pfeile neben und über dem Sucherbild markiert.

Dynamische Schärfennachführung mit Lock-On® (bis 8 Bilder/s)

Hochgenaues Focus tracking

Beginnt sich das Objekt zu bewegen, wird – unabhängig vom AF-Modus und dem gewählten AF-Messfeld – automatisch die dynamische Schärfennachführung zugeschaltet. Mit Hilfe des kreuzförmigen Weitbereichs-AF-Sensormoduls errechnet das computergestützte System die Geschwindigkeit des bewegten Objekts und verstellt dementsprechend das AF-Objektiv. Das Ergebnis ist perfekte Scharfeinstellung im Augenblick des Auslösens – egal, in welche Richtung sich das Objekt bewegt.

Anders als andere AF-Systeme, die Entfernungsinformationen erfassen, verarbeiten und danach die Fokussierung schritt- oder stufenweise vornehmen, setzt bei der F5 der Fokussiervorgang schon während der Datenverarbeitung ein. Dank dieser Methode werden bis 8 gestochen scharfe Bilder pro Sekunde möglich.

Fängt schnellere Objekte sicherer ein

Leistungstests von Nikon haben gezeigt, dass die dynamische Schärfennachführung der F5 schneller als diejenige anderer Systeme arbeitet, d.h. auch auf schnellerbewegte Objekte problemlos fokussiert. Wird beispielsweise ein 300-mm-Tele verwendet, und ist die dynamische Schärfennachführung der F5 aktiviert, so werden selbst 300 km/h schnelle Objekte bis zu einer Entfernung von nur 19,3 m scharf erfasst.

Bis 8 Bilder/s bei AF mit Auslösepriorität

Das AF-System der F5 arbeitet so schnell und reibungslos, dass die dynamische Schärfennachführung selbst beim Betrieb mit Auslösepriorität 8 Bilder/s ermöglicht. Bei anderen Systemen erfolgt die erste Belichtung einer Aufnahmeserie auch dann, wenn die Fokussierung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, was oft ungenügend scharfe Bilder zur Folge hat.

Die fortlaufende Fokussierung bei der dynamischen Schärfennachführung der F5 stellt sicher, dass Bild für Bild gestochen scharf ist – das erste wie das letzte einer Serie.

Lock-On ®

Registriert das Multi-CAM1300-Sensormodul ein sich bewegendes Objekt, so wird sofort die dynamische Schärfennachführung aktiviert und auf das Objekt fixiert. Sollte sich einmal ein anderes Objekt kurzzeitig dazwischenschieben, so endet dies nicht in einem Misserfolg. Die Lock-On-Funktion sorgt in diesem Fall dafür, dass die Schärfennachführung ununterbrochen weiterarbeitet und die Entfernungseinstellung beim folgenden Bild makellos ist.

Wirksam wird diese Funktion auch, wenn das Objekt versehentlich für kurze Zeit aus dem gewählten AF-Messfeld gerät. Lock-On macht sich vor allem bei Sport- und Naturaufnahmen vorteilhaft bemerkbar, wo es sich nicht immer vermeiden lässt, dass das Hauptobjekt von einem anderen Motivteil für Augenblicke verdeckt wird.

Wahl der AF-Betriebsart

Die Nikon F5 offeriert zwei Autofokus-Betriebsarten: Einzel-AF mit Schärfenpriorität und kontinuierlichen AF mit Auslösepriorität. Im Modus Einzel-AF mit Schärfenpriorität löst der Verschluss erst aus, wenn korrekte Fokussierung sichergestellt ist. Beim Betrieb mit kontinuierlichem AF mit Auslösepriorität wird der Verschluss ohne Rücksicht auf den Fokuszustand beim Niederpressen des Auslösers betätigt. Unabhängig von der gewählten AF-Betriebsart erfolgt die automatische Aktivierung der dynamische Schärfennachführung, sobald sich das Objekt bewegt.

AF-Starttasten

Die AF-Starttasten ermöglichen dem Anwender die Aktivierung des Autofokus, ohne dazu den Verschluss auslösen zu müssen. Eine der zwei AF-Starttasten liegt griffrichtig für Aufnahmen im Querformat, die andere für Aufnahmen im Hochformat. In Verbindung mit den Individualfunktionen lässt sich der Auslöser exklusiv für die Verschlussaktivierung programmieren; die automatische Scharfeinstellung erfolgt dann ausschließlich durch Drücken der AF-Starttasten. Ein Feature, das sich vor allem bei Sportfotos und anderen Aufnahmen mit schnellbewegten Objekten bezahlt macht, da es dem Fotografen erlaubt, sich ganz auf den richtigen Augenblick des Auslösens zu konzentrieren.

Manuelles Fokussieren mit elektronischer Einstellhilfe

Die gegenüber optischen Systemen vielseitigere elektronische Einstellhilfe der Nikon F5 vereinfacht das manuelle Scharfeinstellen bei Verwendung eines AF- oder AF-I-Nikkors mit einer Lichtstärke von mindestens f/5.6. Pfeile im Sucher zeigen die Richtung an, in die der Distanzring des Objektivs zu drehen ist. Selbstverständlich lässt sich die Schärfe auch einfach mit Hilfe der Mattscheibe überprüfen.

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Belichtungsmessung

3D-Color-Matrixmessung

Die Nikon F5 ist als welterste Kamera mit einem neuartigen RGB-Sensor ausgestattet, bestehend aus einem 1005-Pixel-CCD (CCD=charge coupled device). Jedes Pixel hat einen Rot-, Grün- oder Blaufilter, so dass der Sensor in der Lage ist, nicht nur Helligkeit und Kontrast eines Motivs zu erfassen, sondern auch dessen Farben. Damit ist es erstmals in der Geschichte der Belichtungsmessung möglich geworden, bei der Ermittlung der optimalen Helligkeit auch ästhetische Kritieren zu berücksichtigen.

Bei den herkömmlichen, auf eine Remission von 18% abgestimmten Messtechniken werden als Eckpfeiler für die Belichtung primär die Helligkeits- und Kontrastwerte beigezogen. Die 3D-Color-Matrixmessung der Nikon F5 geht um ein Mehrfaches weiter: Neben Helligkeit und Kontrast berücksichtigt sie auch das gewählte AF-Messfeld, die Entfernungsinformation und die Farben des Motivs. Den Rest besorgen der leistungsfähige Mikrocomputer und die integrierte Datenbank, die gemeinsam eine Belichtung errechnen, die so treffsicher ist wie nie zuvor.

Die 3D-Color-Matrixmessung kann sogar unterscheiden, ob es sich um Glühlampen- oder Leuchtstoffröhren-Beleuchtung handelt. Dank ihres RGB-Sensors ist die F5 immer auf dem Laufenden. Die neuronale Software ist der Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachempfunden und fähig, die Belichtungsdaten des aktuellen Motivs mit den in der Datenbank der F5 abgespeicherten Daten von über 30’000 Motiven abzugleichen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die dabei verwendeten Algorithmen wurden nicht etwa im Labor entwickelt, sondern in der Aufnahmepraxis.

Neuartiger 1005-Pixel RGB-Sensor

  • Exklusiv für die Belichtungsmessung von SLR-Kameras entwickelt
  • Gekennzeichnet durch hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit, geringes Rauschen und großen Dynamikumfang
  • Präzise Leistung auch bei komplexen Beleuchtungssituationen
  • RGB-Filter liefern Farbinformation

Vorteile der 3D-Color-Matrixmessung

  • Erfasst auch schwachbeleuchtete Objekte
  • Berücksichtigt selbst kleine Objekte an der Peripherie des Sucherfeldes
  • Gegenlichtobjekte werden ungeachtet ihrer Position im Sucherbild erkannt
  • Zuverlässige Erfassung lebhafter Farben mit daraus resultierender natürlich wirkender Belichtung

Mittenbetonte Messung mit variabler Messfeldgröße

Die Nikon F5 bietet die Möglichkeit der klassischen mittenbetonten Messung, bei der sich 75% der Messempfindlichkeit auf den 12 mm großen Kreis in der Bildmitte konzentrieren, während die Randzonen mit 25% gewichtet werden. Mittenbetonte Messung wird häufig bei Porträtaufnahmen eingesetzt oder ganz einfach dann, wenn man die Belichtungskontrolle nicht „aus der Hand“ geben möchte. Aber: Ist das Objekt zu klein, zu nahe oder zu weit entfernt, so kann sich in gewissen Situationen der 12 mm große Messkreis als unzweckmässig erweisen.

Für diese Fälle hat Nikon als Weltneuheit die mittenbetonte Messung mit variabler Messfeldgröße entwickelt. In Kombination mit den integrierten Individualfunktionen der F5 und in Abhängigkeit von Objektgröße und Aufnahmeabstand lässt sich der Messkreis entweder auf 8 mm verkleinern oder auf 15 bzw. 20 mm vergrößern. Möglich ist auch die reine Integralmessung.

Spotmessung

Nikon F5 Logo

Ist genaueste, punktförmige Messung angesagt, so bietet sich der Spotmesser der F5 mit einer Messfeldgröße von nur 4 mm an. Durch automatische Verknüpfung des Spot-Messfeldes mit dem aktiven AF-Messfeld ist fehlerfreies Messen auch in Situationen gewährleistet, wo individuelle Kontrolle schwierig bis unmöglich wäre.

Wird ein anderer als der serienmässige Multi-Messucher DP-30 verwendet, so kann der AF-Sensor der F5 auch die Rolle des Spotmesser-Sensors übernehmen.

Belichtung

Programmautomatik

Der Mikrocomputer der F5 wählt automatisch die für eine korrekte Belichtung erforderliche Kombination von Zeit und Blende. Dies erlaubt volle Konzentration auf die Bildkomposition.

Programmverschiebung

In Programmautomatik kann das eingesteuerte Zeit/Blenden-Paar verschoben werden, ohne dass sich dadurch die Belichtung als solche ändert. Mit einer einfachen Drehung des hinteren Einstellrades der F5 lässt sich die Zeit/Blenden-Kombination in Drittelstufen verstellen.

Blendenautomatik

Bei dieser Betriebsart wird die Verschlusszeit (von 1/8000 bis 30 s in Drittelstufen) vorgewählt; die F5 wählt dazu die passende Blende.

Zeitautomatik

Hier wählt die Kamera zur voreingestellten Blende die passende Verschlusszeit. Die Blende lässt sich entweder via vorderes Einstellrad der F5 oder mittels Blendenring anwählen.

Manuelle Belichtungskontrolle

Sie erlaubt die individuelle Wahl von Blende und Verschlusszeit, wobei die Blende sich entweder mit dem vorderen Einstellrad der F5 oder mit dem Blendenring des Objektivs einstellen lässt. Die elektronische Belichtungs-Analoganzeige im Sucher informiert über Abweichungen in genauen Drittelstufen.

Belichtungsspeicherung

Durch Druck auf die AE-L/AF-L-Taste werden gleichzeitig die Werte für Belichtung und Entfernung gespeichert. Diese Funktion ist dort sinnvoll, wo nach erfolgter Belichtungsmessung (z.B. auch bei einer Nahmessung) die Bildkomposition verändert wird. Mit Hilfe einer Individualfunktion kann die Speicherung des Belichtungswerte von der Schärfenspeicherung getrennt werden.

Belichtungskorrekturen

Für kreative Belichtungskontrolle bietet sich die Möglichkeit, den ermittelten Belichtungswert innerhalb von ± 5 LW in Drittelstufen zu verändern.

Automatische Belichtungsreihen

Diese integrierte Funktion erlaubt zwei oder drei aufeinanderfolgenden Aufnahmen desselben Motivs mit automatisch veränderter Belichtung entweder in Stufen von 1/3, 2/3 oder 1 LW. Mit Hilfe der Individualfunktionen ist auch eine Änderung der Aufnahmereihenfolge möglich, wobei die Balkenanzeige in der hinteren LCD der Kamera über die vorgenommene Einstellung informiert. Erweiterte Belichtungsreihen lässt die optionale Multifunktionsrückwand MF-28 zu: Sie gestattet bis zu 11 aufeinanderfolgende Aufnahmen desselben Motivs mit variierender Belichtung.

Mehrfachbelichtungen

Mit dieser Funktion sind beliebig viele Aufnahmen auf ein und demselben Filmabschnitt möglich.

Blitzen

3D-Multi-Sensor-Aufhellblitz

Nikon SB-28DX

Nikons exklusiver 3D-Multi-Sensor-Aufhellblitz repräsentiert den höchsten Leistungsstandard. Wirksam wird er, wenn die F5 mit einem AF-Nikkor des Typs D und dem Blitzgerät SB-26 oder SB-27 kombiniert ist. Bevor der Hauptblitz zündet, strahlt das Blitzgerät eine Reihe von Messblitzen ab, um sich einen Überblick über die Reflexionsverhältnisse im Motiv zu verschaffen. Das reflektierte Messblitzlicht wird von den fünf Segmenten des TTL-Multisensors erfasst und zusammen mit der vom AF-D-Nikkor gelieferten Distanzinformation ausgewertet. Auf diese Weise werden Blitzaufnahmen von einzigartiger Ausgewogenheit möglich, bei denen das Objekt vom Hauptblitz wohldosiert angestrahlt und das vorhandene Umgebungslicht harmonisch in die Gesamtbeleuchtung mit einbezogen ist.

3D-Multi-Sensor-Aufhellblitz funktioniert mit allen drei Belichtungsarten – der 3D-Color-Matrixmessung, der mittenbetonten und Spotmessung – und führt bei jeder von ihnen zu optimalen Beleuchtungsresultaten. Werden herkömmliche AF- oder AI-P-Nikkore verwendet, so muss der Fünfsegment-TTL-Multisensor zwar ohne Distanzinformation auskommen, doch liefert er aufgrund seiner fortschrittlichen Konstruktion noch immer deutlich bessere Ergebnisse als ein konventioneller 1-Segment-Sensor. Ähnliches gilt auch beim Blitzen mit SB-23, SB-22 oder SB-16. Hier entfallen die Messblitze, doch profitiert man in Kombination mit einem AF- und AI-P-Nikkor von einer harmonischeren Aufhellwirkung als beim konventionellen Blitzen.

1/300 s TTL-Kurzzeitsynchronisation

Mit Hilfe der Individualfunktionen kann die schnellstmögliche TTL-Synchronzeit der F5 von 1/250 s auf 1/300 s verkürzt werden. Obwohl die Leitzahl des Blitzgeräts dadurch etwas reduziert wird, bringt dieses Ausstattungsmerkmal wichtige Vorteile beim Fotografieren von schnellbewegten Objekten, wenn die Lichtverhältnisse günstig sind und aus gestalterischen Gründen mit großer Blende gearbeitet werden muss.

Weitere Merkmale fortschrittlicher Blitztechnologie:

Drahtloser Sklavenblitz. Der gemeinsame Einsatz eines beliebiges Nikon-Blitzgerät mit einem oder mehreren SB-26-Blitzgeräten erlaubt drahtlose Blitzauslösung. Sobald der Hauptblitz an der Kamera gezündet wird, lösen auch die mit einem entsprechenden Sensor ausgestatteten SB-26 aus. Diese Funktion trägt wesentlich zur Vereinfachung der Multiblitz-Fotografie bei.

FP-Kurzzeit-Synchronisation. Mit einem auf FP-Betriebsart eingestellten Blitzgerät SB-26 oder SB-25 sind Synchronzeiten von 1/250 s bis 1/4000 s möglich. Dabei werden während der Dauer der Gesamtbelichtung in schneller Folge leistungsreduzierte Blitze ausgesendet. Ideal zum Aufhellblitzen schnellbewegter Objekte bei hellem Umgebungslicht.

Langzeitsynchronisation.Erweitert beim Blitzen mit Programm- und Zeitautomatik den nutzbaren Verschlusszeitenbereich auf 30 s, wodurch sich bei Dämmerung oder Innenaufnahmen ein natürlicher wirkender Hintergrund erzielen lässt.

Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang. In dieser Betriebsart zündet der Blitz erst am Ende der Belichtung. Bei bewegten Objekten und genügend langer Belichtungsdauer entstehen durch die Bewegung reizvolle, dem Objekt folgende Wischeffekte.

Stroboskopblitz.Erlaubt in Verbindung mit dem SB-26 Stroboskopeffekte. Blitzfrequenz, Blitzzahl und Blitzstärke lassen sich voreinstellen.

Blitzbelichtungskorrektur. Zur Erzielung spezieller Bildwirkungen kann die Blitzbelichtung beim Arbeiten mit SB-26 oder SB-27 von -3 bis +1 LW korrigiert werden.

Blitzbelichtungsreihen. Mit Hilfe der Individualfunktionen lässt sich die Blitzbelichtung bei zwei oder drei sich folgenden Aufnahmen in Stufen von 1/3, 2/3 und 1 LW variieren.

Zoomreflektorautomatik.Bei Verwendung eines SB-26 oder SB-27 wird der Leuchtwinkel des Blitzreflektors automatisch dem Bildwinkel des verwendeten Objektivs angepasst.

AF-Illuminator mit Nikon-Blitzgeräten.Ermöglicht den reibungslosen Autofokusbetrieb in völliger Dunkelheit.

Nikon TTL-Multiblitzsystem. Ein umfangreiches Zubehörsystem mit Spezialkabeln und Adaptern erlaubt den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Nikon-Blitzgeräte und damit eine noch differenziertere Blitzbeleuchtung.

Bedienungs- und Kontrollelemente

Vier Filmtransport-Betriebsarten

Um jeder fotografischen Aufgabe gerecht zu werden, stehen bei der F5 vier verschiedene Filmtransportarten zur Verfügung: Einzelbild-Modus S löst beim Niederdrücken des Auslösers einmal aus, danach wird der Film zur nächsten Aufnahme weitertransportiert. In den Reihenbild-Betriebsarten CH, CL und CS löst die F5 wiederholt aus, bis der Auslöser wieder freigegeben wird. Im Modus CH (Continuous High) sind bis 8 Bilder/s* möglich, im Modus CL (Continuous Low) liegt die Obergrenze bei 4 Bildern/s*, mit CS (Continuous Silent) liegt die Frequenz bei ca. 1 Bild/s, der Verschlussablauf ist hier jedoch extrem leise.

* Mit dem optionalen NiMH-Akku MN-30 bei normalen Temperaturen.

Hinteres Einstellrad

Dient vorrangig zum Einstellen der Verschlusszeit bei Blendenautomatik (S) oder manueller Belichtung, ist jedoch auch zur Programmverschiebung und für verschiedene andere Aufgaben vorgesehen.

Vorderes Einstellrad

Dient vorwiegend zur Einstellung der Blende bei Zeitautomatik (A) oder manueller Belichtung.

AF-Messfeldwähler

In Daumennähe auf der Kamerarückseite befindet sich der AF-Messwähler. Durch Druck auf einen der Pfeile ist jedes einzelne der fünf AF-Messfelder schnell anwählbar. Auch eine schnelle diagonale Umschaltung ist möglich.

Selbstauslöser

10 Sekunden Vorlaufzeit; lässt sich über Individualfunktionen auf eine Zeit zwischen 2 und 60 Sekunden programmieren.

Spiegelfeststeller

Zur Arretierung des Spiegels in hochgeklappter Stellung. Dient der optimalen Verringerung von Restschwingungen.

Dioptrieneinstellung

Gestattet die Einstellung des Okulars auf -3 bis +1 dpt, so dass Kurz- oder Weitsichtige auch ohne Brille fotografieren können.

Okularverschluss

Dient im Automatikbetrieb mit Selbst- oder Fernauslöser zur Ausschaltung von Fremdlicht, das zur Fehlbelichtung führen könnte.

Synchronanschluss

Zum Anschluss herkömmlicher Synchronkabel.

LCD-Beleuchtung

Durch Drehen des Hautschalters lassen sich beide LCDs beleuchten.

Zehnpolige Anschlussbuchse

Dient zum Anschluss eines PC via PC-Verbindungskabel MC-33, eines Kabelauslösers MC-20 oder MC-30 bzw. einer Modulite-Fernsteuerung ML-3 sowie weiterer Zubehöre.

Automatisierte Filmhandhabung

Vom Laden des Films über das Eingeben der DX ISO-Filmempfindlichkeit, vom Filmtransport bis zum Rückspulen schon in der Mitte des Films läuft alles automatisch ab.

Manuelle Empfindlichkeitseinstellung

Die normalerweise automatische Eingabe der DX-Filmempfindlichkeit lässt sich mit dieser Funktion auf manuelle Empfindlichkeitseingabe von ISO 6/9° bis ISO 6400/39° umstellen.

Manuelle Filmrückspulung

Außer motorisch kann der Film auch von Hand zurückgespult werden – ideal immer dann, wenn jegliches Geräusch vermieden werden muss.

Zweitasten-Rückstellung

Durch gleichzeitiges Drücken der grünen Taste für Belichtungsreihen (BKT) und Individualfunktions-Menu (CSM) während zwei Sekunden lassen sich alle vom Anwender programmierten Individualfunktionen löschen und auf die Fabrikeinstellung zurücksetzen. Auf Wunsch kann der Löschvorgang auch auf eine der zwei möglichen Konfigurationen der Individualfunktionen beschränkt werden.

Abblendtaste

Blendet das Objektiv elektronisch auf die Arbeitsblende ab und gestattet so die rasche Prüfung der Schärfentiefe im Sucher.

Feststellknopf für Verschlusszeit, Blende und AF-Messfeld

Um versehentliches Verstellen sicher zu verhindern, lassen sich gewähltes AF-Messfeld sowie eingestellte Verschlusszeit und/oder Blende arretieren.

Auslöser für Hochformataufnahmen

Um die Handhabung bei Hochformataufnahmen zu erleichtern, wurde die F5 mit einem zweiten Auslöser an der unteren Kameraseite ausgestattet.

Wählknopf für AF-Betriebsart

Für die Wahl zwischen Einzel-AF und kontinuierlichem AF.

Individualfunktionen

Mit wenigen Handgriffen lässt sich die werkseitige Grundeinstellung der F5 persönlichen Wünschen oder speziellen Anforderungen anpassen. Insgesamt 24 verschiedene Funktionen wie z.B. Bildfrequenz oder Begrenzung der kürzesten Synchronzeit lassen sich in zwei unterschiedlichen Konfigurationen programmieren und abspeichern.

Zubehöre

Anschlusssystem für Personal Computer

Die ausschließlich zur Verwendung mit der F5 bestimmte Nikon Photo Manager Software ermöglicht die Verbindung zwischen Kamera und einem Personal Computer auf der Basis von Windows 95Ò (oder neuer) bzw. MacintoshÒ (System 7.1 oder höher) über ein PC-Kabel MC-33 bzw. MC-34 mit AC-1ME. Damit wird die Einstellung und Erweiterung verschiedenster Funktionen via Computer möglich. Für die anschließende Weiterverarbeitung lassen sich die in der F5 gespeicherten Aufnahmedaten auf den Personal Computer herunterladen.

Auswechselbare Sucher

Der serienmässige Multi-Messucher lässt sich gegen drei weitere, optionale Sucher auswechseln; wie der Standardsucher bieten auch diese ein 100%-Sucherbild.

Multi-Messucher DP-30.

High-Eyepoint-Sucher mit Dioptrieneinstellung von -3 bis +1 dpt, ISO-Zubehörschuh, Okularverschluss und Messsystem-Wähler.

AE Sportsucher DA-30

Ideal in Situationen, in denen ein normaler Suchereinblick nicht möglich ist, z.B. beim Tragen eines Helms oder einer Schutzbrille bzw. bei Verwendung der Kamera in einem Unterwassergehäuse.

Lichtschachtsucher DW-30.

Für Aufnahmen in Bodennähe oder an einem Reprogestell; mit Klappdeckel. Die eingebaute Klapplupe vergrößert die Mitte des Sucherbildes zur präzisen Scharfeinstellung etwa fünffach.

6x Vergrößerungssucher DW-31

Für kritische Nahaufnahmen mit starker Vergrößerung sowie für das Arbeiten mit Mikroskop. Das aufwendige optische System des Suchers liefert ein klares, scharfes Bild im vollen Format bei etwa sechsfacher Vergrößerung. Mit Dioptrieneinstellung von -5 bis +3 dpt, Gummi-Augenmuschel und Gummi-Okulardeckel.

Auswechselbare Einstellscheiben

Diese Nikon Spezial-Einstellscheiben können für Autofokusbetrieb verwendet werden, sind aber besonders geeignet für die manuelle Fokussierung und als Hilfe bei der Bildgestaltung. Alle Scheiben bestehen aus geschliffenem Nikon-Glas. Die Typen EC-B, A, B, E, G1-4, J, L und U enthalten eckige Klammern für die fünf AF-Messfelder, die Typen EC-B, A, B, E, J, L und U einen 12 mm großen Kreis für die mittenbetonte Messung. Darüber hinaus handelt es sich bei den Typen EC-B, A, B, E, C, J und U um BriteView-Scheiben, die sich durch ein besonders helles Sucherbild auszeichnen.

Typ EC-B: Die serienmässige Einstellscheibe mit Anzeige des gewählten AF-Messfeldes und Vollmattierung für leichte, schnelle Fokussierung.

Typ B, U: Vollmattscheiben für leichte, schnelle Fokussierung und ungehinderte Bildbetrachtung.

Typ C, M: Für Nahaufnahmen mit starker Vergrößerung sowie für die Astrofotografie.

Typ E: Gitterlinien machen diese Scheibe ideal für die Architekturfotografie.

Typ J: Universalscheibe mit Mikroprismenraster.

Typ A, L: Fresnel-Mattscheiben mit Schnittbildindikator und Mikroprismenring.

Typ G1-4: Für Aufnahmen von schnellbewegten Objekten und bei schwachem Licht. Vier verschiedene Ausführungen für verschiedene Brennweiten.

Optionale Kamerarückwände

Multifunktionsrückwand MF-28

Die als Zubehör lieferbare Multifunktionsrückwand MF-28 gestattet die Dateneinbelichtung ins Bild (7 Segmente, 6 Stellen; Jahr/Monat/Tag, Monat/Tag/Jahr, Tag/Monat/Jahr, Tag/Stunde/Minute, Stunde/Minute/Sekunde, Filmnummer, laufende Nummer oder feste Nummer) bzw. auf den Filmsteg (alphanumerisch, 22 Stellen; Jahr/Monat/Tag/Stunde/Minute/Sekunde, Jahr/Monat/Tag/Stunde/bis zu 8 zusätzliche Stellen, bis zu 22 Stellen, Filmnummer, Verschlusszeit/Blende, Streuwert bei Belichtungsreihen bzw. Bildbeschriftung mit bis zu 18 Stellen/Jahr).

Darüber hinaus bietet die MF-28 weitere Funktionen:

Intervall Timer: Startzeit, Intervall, Anzahl Aufnahmen und Anzahl Intervalle einstellbar.

Langzeitbelichtung: Jede beliebige Belichtungszeit von 1 bis 999 Sekunden, 999 Minuten oder 999 Stunden einstellbar.

Belichtungsreihen: Bis zu 11 aufeinanderfolgende Aufnahmen – jede mit einer anderen Belichtung.

Schärfenfalle: Automatische Auslösung, sobald ein Objekt die Schärfenebene im AF-Messfeld kreuzt.

Datenrückwand MF-27

Zur Einbelichtung des Datums und der Uhrzeit in jedes Filmfeld.

Spannungsquellen

Das serienmässige Batteriemagazin MS-30 nimmt 8 Alkali- oder Lithiumbatterien des Typs AA auf. Für höchste Leistung und Schnelligkeit kann der als Zubehör erhältliche NiMH-Akku MN-30 eingesetzt werden. Das Anschlusskabel MC-32 mit zwei Bananensteckern dient zum Anschluss externer 12-V-Spannungsquellen an die F5.