Eine Felsenküste im Sonnenuntergang ist immer fotogen. Noch besser wird es, wenn man die Bewegung des Meeres mit einer langen Belichtungszeit fließen lässt.
Fließendes Wasser an Felsenküste
Sonnenuntergänge gehören wahrscheinlich zu den beliebtesten Fotomotiven, insbesondere im Urlaub und bei der Reisefotografie. Schließlich ist ein Sonnenuntergang über dem Meer auch schöner als zuhause. Wer hier auf Komposition achtet und etwas Vordergrund mit einbezieht, kann schnell ein tolles Bild ohne großen Aufwand machen.
In diesem Foto führt der Vordergrund ins Bild, sodass man sich fast so fühlt, als stünde man live am Meer. Der Clou in diesem Foto ist aber das Wasser, welches gegen die Felsen klatscht. Und dessen Bewegung so fotografiert wurde, dass es weiß und weich wird. Keine in der Luft stehenden Tropfen, sondern wie Watte. Wie erreicht man das?
Motiv und Bildgestaltung:
Das Foto der Felsenküste wäre ohne diese weiße Watte sicher auch gut, da es sich um ein fotogenes Motiv handelt. Clever ist aber das Zeigen des Fließens. Dies erreicht man durch eine lange Belichtungszeit. So kann man dazu die Blende auf f/22 schließen und erreicht, ISO 100 vorausgesetzt, die maximale Zeit für die Belichtung. Wie wir in den EXIF Daten sehen, wurde nur auf f/9 abgeblendet. Damit verschenkt man etwas von dem Effekt.
Wenn die Umgebung noch zu hell ist und die Verschlusszeit soll noch weiter velängert werden, eigenen sich Graufilter. Lies hier unseren Beitrag → Wasser fotografieren wie die Profis: mit ND-Filter.
Bildausschnitt und Format:
Beim Ausschnitt fehlt mir unten etwas. Ich hätte die Kamera mehr in Bodennähe gebracht, sodass der Felsen noch wuchtiger ins Bild führt. Zudem hat der Himmel am oberen Bildrand nicht mehr viel zu bieten, sodass man hier etwas wegnehmen könnte. Interessant wäre sicher auch Hochformat bei diesem Bild, weil der Weitwinkel- Effekt bei Weitwinkel in Bodennähe besonders dramatisch ist.
Schön ist hier die Bildgestatung nach der Drittelregel. Das bringt mehr Dynamik ins Foto.
Belichtung, Schärfe, Bildbearbeitung:
Belichtung der Felsenküste ist gut, wenngleich der zentrale Felsen etwas im Dunkel verschwindet. Hier ist eine partielle AUfhellung von 0,5-1 Blenden zu überlegen. Das geht am besten in Photoshop oder Lightroom mit der Funktion „Tiefen / Lichter“.
Die weiße Gischt des Meeres dagegen ist etwas zu hell, sodass es ausgefressene Bereiche ginbt. Auch diese lassen sich in der Bearbeitung korrigieren. Zumindest dann, wenn das Bild im RAW Format aufgenommen wurde.
Chancen für Stockfotografie und Fotowettbewerb
Grundsätzlich halte ich das Foto durchaus für wettbewerbstauglich und verkäuflich. Für den Druck sollte man beachten, dass dieser auf Papier immer etwas dunkler ausfällt. Umso mehr sollte der zentrale Felsen aufgehellt werden, wie gesagt.
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Fazit:
Alles in allem ist das Foto der Felsenküste eine solide Leistung mit kleinem Potential für Verbesserung.
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