Dieses Bild eines Pelikans ist ein gutes Beispiel, wie man aus schwierigen Belichtungssituationen mit einer Spiegelreflexkamera das Beste rausholt.
Pelikan mit Spiegelung
Denn der große Vogel schwimmt inmitten von schwarzer Umgebung, sodass hier ein Belichtungsmesser leicht falsch messen kann.

Motiv und Bildgestaltung:
Vom Motiv her relativ unspektalulär, möchte man auf den ersten Blick sagen. Aber das ist es nicht. Natürlich kann man einen Pelikan in fast jedem Zoo sehen und muss dazu nict an die Pazifikküste reisen. Aber der Clou im Bild ist die geschwungene Spiegelung des Schnabels. Gut gefällt auch, dass der Pelikan im Bild von links nach rechts schwimmt. Denn das entspricht der menschlichen optischen Erwartung, wie wir sie vom Lesen kennen.
Bildausschnitt und Format:
Vor dem Kopf des Vogels ist noch genug Luft (negativer Raum). Besser wäre hier trotzdem gewesen, den Raum hinter dem Pelikan zu beschneiden, sodass die Drittelregel eingehalten wird.
Belichtung und Schärfe:
Der helle Vogel in dunkler Umgebung stellt einen Belichtungsmesser vor Probleme.
Daher wurde hier ziemlich sicher die Spotmessung angewendet, und der Vogel allein für die Belichtungsmessung herangezogen. Im Ergebnis ist das Wasser dunkel und bietet einen schönen Kontrast zum Pelikan.
Bildbearbeitung:
Hinter dem Vogel ist noch ein paar helle Punkte und Hintergrundfragmente. Die sollten noch weggestempelt werden.
Chancen für Stockfotografie und Fotowettbewerb
Das Bild ist nach Beseitigung der Schönheitsfehler wettbewerrbstauglich. Für Bildagenturen ist es gegebenenfalls auch interessant, wenngleich nur als Nischenthema..
Fazit:
Insgesamt eine soide Arbeit.
Siehe auch andere Bilder aus der Sektion Bildbewertung: