Nikon Nikkor Z 24-120mm f/4 S Zoom im Test

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Dies ist die neueste Version des beliebten 24-120-mm-Zoomobjektivs. Ein Brennweitenbereich, den es nur bei Nikon gibt. Außerdem gehört es zur hochwertigen S-Serie von Nikkor Objektiven. Es ist das 5. Mitglied der Z-Mount Vollformat Zooms, und trotzdem wurde es mit Spannung erwartet. Ich habe mir das Nikon Nikkor Z 24-120mm f/4 S gekauft und gebe meine Eindrücke aus einem Test.

Ich hatte bereits das 24-120mm f/4 an meiner Nikon D810. Nachdem ich mir nun eine Z9 zugelegt habe, wollte ich ein natives Zoom haben. Natürlich ließe sich das alte 24-120mm durch einen FTZ Adapter ebenfalls an der Z9 nutzen. Das mache ich auch mit meinen anderen Objektiven wir dem 70-200 mm. Hier wollte ich für den Standardbereich jedoch ein Z-Zoom zur Nutzung ohne einen Adapter.

Nachdem ich das Nikkor Z 24-120mm f/4 S Zoom jetzt ein paar Wochen nicht nur als Test benutze, möchte ich Euch einen Testbericht geben.

NIKKOR Z 24–120 mm f/4 S Test
NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S im Test

Design und Verarbeitungsqualität

Es ist ein mittelgroßes Objektiv, das die gleiche solide „Hybrid“-Konstruktion wie die anderen S-Modelle aufweist. Der untere Teil des Nikkor Z 24-120mm f/4 S besteht aus einem Metalltubus. Der Tubus ragt etwas vor, wenn es auf 120 mm gezoomt wird.

Das Nikkor Z 24-120mm f/4 S hat eine Gummidichtung. Ich habe es bisher noch nicht bei Wind und Wetter getestet, glaube hier Nikon aber. Alle S-Line Objektive sind spritzwassergeschützt. Es gibt drei Ringe – den ersten für die manuelle Fokussierung, den zweiten für das Zoomen und den letzten, den sogenannten Steuerring.

Diesen Steuerring hatte ich bei der F Version des 24-120mm bisher nicht. Inzwischen habe ich mich jedoch an den Komfort gewöhnt. Dieser Ring bietet einen echten Mehrwert. Es lässt sich hiermit entweder die gewählte Blende, der ISO Wert oder eine Belichtungskorrektur wählen. Dabei muss man das Auge nicht vom Sucher nehmen, was ich als sehr komfortabel empfinde.

Im Gegensatz zu einigen der Premium S-Line Objektiven gibt es beim Nikkor Z 24-120mm f/4 S kein Display. Es gibt eine Taste namens „L-Fn“ (Lens Function). Diese Taste lässt sich über das Menü der Kamera individuell belegen, zum Beispiel für die Speicherung des Autofokus. Die „L-Fn“-Taste kann so programmiert werden, dass sie eine der 21 verschiedenen Funktionen ausführt, auch die Auswahl des Messmodus, die Wiedergabe, den Zoom, die Belichtungsreihe und mehr.

Der übliche Schalter für die AF/MF-Auswahl ist ebenfalls vorhanden.

Wichtigste Merkmale

Das Nikkor Z 24-120mm f/4 S hat eine konstante Blende von f/4 wie sein F-Mount Gegenstück. Optisch verwendet es dabei 16 Elemente in 13 Gruppen. Die sehr fortschrittliche Konstruktion verwendet nicht weniger als drei ED-Elemente, ein asphärisches ED-Element und drei weitere asphärische Elemente, um praktisch alle Abbildungsfehler zu eliminieren. Nanokristall- und ARNEO-Beschichtungen sind verwendet, um Reflexionen zu eliminieren. AUßerdem gibt es eine Fluorbeschichtung auf der Frontlinse, um Verschmutzungen zu reduzieren.

Nikon Z 24-120mm f4 S
Nikon Z 24-120mm f4 S Test an der Z9

Die Blende ist elektronisch gesteuert und hat 9 abgerundete Lamellen. Was bedeutet zum einen eine super Leiseverstellung der Blende, was insbesondere für Videos interessant ist. Die neue Lamellen garantieren ein kreisrundes angenehmes Bokeh.

Zwei separate AF-Antriebe mit sehr leisen Schrittmotoren sorgen im Test für den besten AF, en ich bisher hatte. Der Zoomring hat markierte Positionen für die Brennweiten 24, 35, 50, 70, 85 und 120 mm. Die Kompatibilität mit 77-mm-Filtern ist eine große Hilfe, da diese bei fast allen meinen anderen Gläsern verwendet werden.

Der Bildstabilisator (Vibration Reduction, VR) wurde beim Nikkor Z 24-120mm f/4 S aber weggelassen, das störte mich in meinen Tests aber nicht. Warum ist das nicht schlimm? Alle aktuellen Z-Vollformatkameras haben IBIS, also In Body Image Stabilization haben. Ich kann somit die Verschlusszeit um fünf Lichtwerte ausdehnen, ohne zu verwackeln.

Wie bereits erwähnt, gibt es einen separaten Steuerring, der ich individuell anpassen kann . Er dient zur Einstellung von Blende oder Belichtungskorrektur.

Ergonomie

Ich habe das Nikkor Z 24-120mm f/4 S an meiner Nikon Z9 getestet. Diese Kombination ist mit der Z9 gut ausbalanciert. In Verbindung mit dem Z9 Body ist das Gewicht moderat, so dass diese Kombination gut für unterwegs geeignet ist. Benutze ich das objektiv bevorzugt aufweisen, oder wenn ich keine anderen Gläser mitnehmen möchte.

Aufgrund der Innenfokussierung (IF) ändert sich die Länge des Objektivs nicht, wenn du fokussierst. Aber es verlängert sich etwas), wenn du zoomst. Der Zoomring ist breit und liegt gut in der Hand, ebenso wie der Fokussierring. Beide lassen sich leichtgängig drehen und haben genau die richtige Dämpfung.

Es gibt die übliche sofortige manuelle Fokussierung und einen gut platzierten Schalter für die AF/MF-Auswahl. Wie bei den meisten modernen Objektiven gibt es keine Entfernungsskala. Auch eine Skala für die Schärfentiefe gibt es nicht, was mir jedoch egal ist. Schließlich hat meine Kamera eine Kontrolltaste für die Schärfentiefe, die ich visuell im Sucher jederzeit kontrollieren kann.

In der Nähe des Anschlusses befindet sich der leicht zugängliche, anpassbare Steuerring. Interessanterweise fühlt er sich anders an, da die Oberfläche eine andere Textur hat, damit du ihn selbst durch Berührung leicht erkennen kannst. Ein erhabener weißer Punkt hilft bei der Montage des Nikkor Z 24-120mm f/4 S.

Z 24-120mm Test
Gut ausbalanciert an der Z9

Leistung

Wie du aufgrund der Abstammung erwarten kannst, ist dieses Nikkor Z 24-120mm f/4 S ein ausgezeichneter Allrounder.

Es ist weitaus besser ist als sein F-Mount Gegenstück, das bei vielen Fotografen sehr beliebt war. Das Beeindruckendste an diesem Nikon Z 24-120mm f/4 S ist, dass es eine Spitzenleistung erbringt, d. h. eine hervorragende Schärfe bei voller Öffnung fast bis zu den Rändern. Das scheint die neue Norm für alle Z-Mount-Objektive von Nikon zu sein. Wenn du die Blende auf f/5,6 verringerst, verbessert sich die ohnehin schon sehr gute Randschärfe. Danach nimmt die Gesamtschärfe allmählich ab, wobei die schlechteste Leistung bei f/22 aufgrund von Beugung erreicht wird. Mehr oder weniger hat es die gleiche Leistung über den gesamten Brennweitenbereich, obwohl die Schärfe bei den längsten Brennweiten marginal abnimmt. Das ist natürlich sehr typisch für alle Zooms dieser Art.

Verzeichnung, Vignettierung und Aberrationen sind zwar vorhanden, aber dank der Profile werden diese von der Kamera so gut korrigiert, dass sie selbst bei kritischen Arbeiten vernachlässigt werden können. Das Streulicht wurde gut kontrolliert, aber es ist immer ratsam, die mitgelieferte Streulichtblende zu verwenden.

Die maximale Vergrößerung liegt bei 0,39x. Das ist zwar nicht im Makrobereich, aber in der Not kann man sich damit behelfen. Auch für Makros benutze ich das 24-20mm, dazu verwende ich günstige Zwischenringe von Amazon. So komme ich spielend auf einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Detail Z 24-120mm
Detail Z 24-120mm

Der Autofokus ist leise, schnell, präzise und sicher, ohne zu zappeln. Eine AF-Verzögerung ist nur bei großen schnellen Änderungen der Entfernung des Motivs spürbar. Ansonsten war sie in meinen Tests praktisch augenblicklich. Auch die Motivverfolgung ist hervorragend, da das Fadenkreuz sehr gut am Motiv haften blieb.

Preis/Leistung

Der Preis für dieses Objektiv liegt bei 1.119,00 €. Das ist vergleichbar mit ähnlichen Produkten der Konkurrenz. Insgesamt denke ich, dass es angesichts seiner top Gesamtleistung ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Man darf dabei nicht vergessen, dass es sich hierbei um mehrere Brennweiten in einem einzigen Zoom handelt. Die Summe aus einem 24 mm, 50 mm und einem 105 mm würde viel mehr kosten, als dieses eine Zoom.

Fazit

Nikon hat die 24-120-mm-Zoomobjektive sehr beliebt gemacht und dieses Objektiv ist die neue Generation für spiegellose Z Kameras. Es ist ein super vielseitiges Objektiv, welches sich zum Immer-drauf-haben eignet. Mein Test nach mehreren Wochen fällt daher sehr positiv aus.

Wenn du ein recht lichtstarkes universelles Zoom suchst, das alle gängigen Brennweiten abdeckt, dann brauchst du nicht weiter zu suchen. Es kann als einziges Objektiv viele verschiedene Genres abdecken und ist ein idealer Begleiter, vor allem auf Reisen. Und für 1.119,00 € würde ich es immer wieder kaufen.

  • Konstante Blendenöffnung
  • Vielseitiger Brennweitenbereich
  • Ausgezeichnete Schärfe bei offener Blende
  • Solide Verarbeitung
  • Ausgezeichnete Gesamtleistung
  • Ein bisschen teurer als die F-Version
  • kein VR

Kaufen

NIKKOR Z 24-120mm f/4 (incl. Gegenlichtblende HB-102)
  • Kompakt und leicht für den großen Brennweitenbereich
  • Neaheinstellgrenze 0,35m
  • Großartiges Videoobjektiv

Wenn dir der Nikkor Z 24-120mm f/4 S Test gefallen hat, sieh dir doch noch mehr auf Webdigital an.

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