Streetfotografie – 8 beste Foto-Tipps zur Straßenfotografie

Streetfotografie oder Straßenfotografie verbindet Kultur und Gesellschaft durch einen fotografischen Blickwinkel. Sie fängt Zeit und Ort innerhalb der Geschichte ein. Street photography zeigt Menschen in einer urbanen Welt. Um zu lernen, wie man ein Straßenfotograf wird, braucht man etwas mehr, als nur zu wissen, wie man seine Kamera bedient. Entwickle dich vom Anfänger zum Meister der spontanen Augenblicke!

Was bedeutet es, ein Straßenfotograf zu sein?

Zum Glück können Sie die Steetfotografie erlernen. Der wichtigste Punkt dabei ist, die Umgebung genau zu beobachten. Und die Kamera schussbereit zu haben. So gerüstet kann man unter die Straßenfotografen gehen.

Streetfotografie
Bilder auf der Straße oder im urbanen Raum: Hier an einer Haltestelle

Städte, Kleinstädte und belebte Metropolen sind alle großartige Orte für die „street photography“. Ob Berlin oder ein Dorf irgendwo in Deutschland: Diese Fotografie geht gut überall. Sie kann in Form von gewollten Porträts oder aus der Sicht eines Fremden erfolgen. Ein gutes Straßenfoto zeigt die Umgebung und die Menschen darin.

Beobachte alles um Dich herum aufmerksam.

Denken Sie daran, dass es bei der Streetfotografie weniger ums Individuum geht, sondern um den Kontext, der das Motiv umgibt. Die street photography fängt Menschen als Mittel zum Erzählen von Geschichten und Geschichte ein. Neudeutsch also „Storytelling“. Es geht darum, das Aussehen eines Ortes, die Mode und die Merkmale der Gesellschaft darzustellen.

Sind Sie daran interessiert, Schnappschüsse der Geschichte zu erstellen? Die street photography könnte dann das perfekte fotografische Medium für Sie sein. Um Ihnen den Einstieg in diesen kreativen Weg zu erleichtern, finden Sie hier wichtige Tipps, um Straßenfotograf zu werden. Denn die Streetfotografie ist spannend und jeden Tag neu. Außerdem ändert sich die Umgebung darin mehr als beispielsweise bei der Landschaftsfotografie.

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Ansehen

Tipps für die Streetfotografie

Um das Genre zu betreiben, muss man nicht in einer Großstadt wohnen. Es ist aber hilfreich, diese Art der Fotografie in einer größeren Stadt zu betreiben. Denn in einer Metropole wie Berlin bieten sich natürlich mehr Motive als in einem Dorf in der Eifel, logisch. In einer Stadt ab 10000 Einwohner sollte Straßenfotografie jedoch bereits möglich sein.

Verwenden Sie die richtige Ausrüstung

Canon 50mm 1.8 STM
So einfach ist die Ausrüstung für die Straßenfotografie: Eine Festbrennweite reicht schon.

Um Straßenfotografie zu betreiben, muss man die richtige Ausrüstung verwenden.
Aber keine Angst, man muss deswegen nicht tausende Euro in Fototechnik ausgeben.

Objektive

Lesen Sie eine Übersicht über verschiedene lichtstarke 50mm Canon Objektive.

Die beliebtesten Objektive für die Streetfotografie sind Festbrennweiten. Und zwar die kurzen. Die meisten Fotografen nehmen ein 50mm oder manchmal ein noch kürzeres 40mm oder 35mm.
Je näher man an eine Szene ran will, desto kürzer darf die Brennweite sein. Aus etwas Entfernung ist daher auch ein klassisches Porträtobjektiv von 85mm in Ordnung.

Jogger Streetfotografie
Manche Motiven leben davon, spontan zu sein.

Die richtige Ausrüstung als Streetfotograf ist also entscheidend. In manchen Situationen müssen Sie aber einen gewissen Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Motiv einhalten. In diesen Fällen kann ein Zoom hilfreich sein. Damit können Sie Details einfangen, ohne zu viel Raum einzunehmen. Allerdings werden Zooms in der Street Fotografie nicht so häufig eingesetzt wie Festbrennweiten.

Ein Objektiv mit einer Blendenöffnung von mindestens f/2.0 ist übrigens perfekt, um scharfe Details zu erhalten.

Kamera

Streetfotografie kann auch mit kleinen Kompaktkameras gemacht werden. Natürlich kann man auch eine größere DSLR oder Spiegellose verwenden. Aber je größer die Kamera ist, desto mehr wird man auffallen. Das ist für diese Art der Fotografie nicht immer die beste Lösung. Spiegellose Kameras werden auch für die street photography immer beliebter. Denn der Vorteil spiegelloser Kameras ist das leise Geräusch beim Auslösen.

Leica M monochrom
Leica M monochrom

Obwohl sie ein wenig teuer sind, hat sich Leica unter diesen Fotografen einen top Ruf erworben. Die M Serie ist eine der besten Kameras. Aber wenn Sie gerade erst lernen, wie man ein Straßenfotograf wird, gibt es auch günstigere Optionen.

Was ist meine persönliche Vorliebe? Ich finde, je kleiner die Kamera ist, desto einfacher ist es, nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ich habe auch schon Nikon D3 und D810 benutzt, also sehr große schwere Spiegelreflexkameras.
Optimal wäre tatsächlich eine kleine Systemkamera wie die Sony Alpha 6400.

Der richtige Blickwinkel bei der Straßenfotografie

Straßenfotografie
Kommt Zeit, kommt Bild: Auch Hochformat bietet sich an.

Streetfotografie kann man aus vielen Perspektiven betreiben.
Einen höheren Standpunkt einzunehmen, hilft, um überzeugende Aufnahmen zu machen.
Das Schöne an der Streetfotografie ist, dass sie eine wirklich einzigartige fotografische Praxis ist. Jeder Straßenfotograf sieht das Leben aus einer anderen Perspektive. Dadurch können ihre Bilder ihre persönliche Vision voll zum Ausdruck bringen.

Als angehender Straßenfotograf sollten Sie Ihre Umgebung testen, um Ihre ideale Perspektive zu finden. Es spielt keine Rolle, ob Sie Nahaufnahmen, weitwinklige Fotos oder eine Komposition aus der Vogelperspektive komponieren…

Finden Sie Ihre Stärken. Entwickeln Sie Ihren Stil.
Besuchen Sie Workshops un düben Sie. Man muss kein Henri Cartier-Bresson sein, um ansprechende Bilder zu machen.
Wenn Sie eine einzigartige Perspektive entwickeln, wissen Sie, von wo Sie fotografieren müssen, um eine Perspektive zu schaffen. Um Ihre Perspektive zu finden, testen Sie jede Art von Komposition. Bestimmen Sie, welche Bilder Sie ansprechen. Gehen Sie ganz nah an Ihr Motiv heran. Oder suchen Sie sich einen Platz in einer Menschenmenge und fangen Sie die Bewegung um Sie herum ein.

Das Fotografieren auf Märkten kann auch eine Herausforderung sein, die mit tollen Bildern belohnt wird.

Sie können auch Zeit damit verbringen, die Arbeit anderer Streetfotografen zu studieren. Somit können Sie herausfinden, welche Arten von Aufnahmen Ihnen besonders gut gefallen. Im Internet gibt es viele Quellen mit Inspiration zur Streetfotografie.

Testen Sie Ihre eigenen Grenzen

Street Photography Strassenfotografie
Es darf auch farbig sein. Die Farben der Szene sollten aber nicht knallig sein.

Streetfotos verwenden oft ungewöhnliche Bildausschnitte auf eine ansprechende Art und Weise.

Die Streetfotografie wird oft als kontroverses Medium angesehen. Viele Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie an öffentlichen Plätzen fotografiert werden. Unter dem Gesichtspunkt der Privatsphäre ist es in einigen Ländern sogar verboten, die Bevölkerung im öffentlichen Raum zu fotografieren.

Tipp

Informieren Sie sich über die Gesetze zur Straßenfotografie an den Orten, die Sie fotografieren möchten.

Privatsphäre und Voyeurismus

Machen Sie sich klar, dass der Schutz der Privatsphäre wichtiger denn je ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ihr Ziel als Streetfotograf nicht darin besteht, in den persönlichen Raum einer Person einzudringen. Oder sich auf deren Identität zu konzentrieren. In der Tat sind die Personen, die Sie ablichten, in vielen Fällen nicht vollständig sichtbar.

Streetfotograf
Street photography ist spontan und auch in Deutschland möglich

Eine Veröffentlichung in sozialen Netzwerken ist ohnehin nicht drin, wenn Personen auf dem Foto sind.

Mit Techniken wie Silhouetten oder Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Motiv können Sie dessen Identität verschleiern. Wenn Sie jedoch das einzigartige Aussehen, den Stil oder das Verhalten einer Person einfangen möchten, sollten Sie sich nicht scheuen.
Sie müssen sich damit abfinden, Ihre eigenen Grenzen auszutesten. Aber vergessen Sie nicht, eine Einwilligung der fotografierten Person einzuholen, wenn möglich.

Am Anfang fehlt Ihnen vielleicht das Selbstvertrauen, aber wenn Sie erst einmal den Dreh raus haben, werden Sie im Handumdrehen neue Perspektiven einfangen. Auch wenn das Wort Straßenfogografie heißt, fotografiert man auf der Straße, und nicht die Straße.

Seien Sie offen dafür, neue Leute zu treffen

Streetfotografie im Urlaub
Eine Street Fotografie Situation funktioniert in allen Ländern, auch im Urlaub. Der Hintergrund ist nicht optimal, aber das Spontane zählt.

Fotogene Situationen finden im Grunde überall um uns herum statt. Das kann in Berlin oder sonstwo in Deutschland sein.
Versuchen Sie, Aufnahmen zu machen, die Geschichten erzählen, wie Fremde ihren Alltag leben.
Der vierte Tipp, um Street Fotografie zu üben, ist, offen dafür zu sein, neue Menschen zu treffen. Je mehr Sie auf der Straße fotografieren, desto mehr Menschen werden mit der Zeit vielleicht auf Ihr Verhalten aufmerksam werden.
Das kann sowohl ein positiver als auch ein negativer Nebeneffekt des Schaffens sein.

Im negativen Sinne müssen Sie offen dafür sein, mit Menschen zu sprechen, die sich vielleicht daran stören, dass ihr Foto gemacht wird. Sie kommen vielleicht auf Sie zu und bitten Sie, das Bild zu sehen, oder in manchen Fällen bitten sie Sie, es zu löschen.

Wenn das passiert:
Wenn sie sich nach dem Bild erkundigen, beginnen Sie damit, Ihr Handwerk zu erklären und warum Sie ihr Bild machen wollten. In einigen Fällen werden die Leute dies als schmeichelhaft empfinden und sich weniger durch Ihr Handeln bedroht fühlen.

Wenn sie Sie bitten, das Bild zu löschen, kommen Sie dem am besten nach. Entschuldigen Sie sich für die Unannehmlichkeiten, die Sie ihnen bereitet haben.

Im positiven Sinne kann die Streetfotografie Ihnen ermöglichen, neue Kontakte zu knüpfen und neue Menschen kennenzulernen. Wenn Sie sich auf Porträts konzentrieren, sollten Sie selbstbewusst genug sein, um eine Person anzusprechen und um Erlaubnis zu bitten, sie zu fotografieren.

Wenn Sie an einen dokumentarischen Stil denken, können Sie sie bitten, etwas über sich selbst zum Bild zu erzählen.
In jedem Fall bedeutet es, ein Streetfotograf zu sein, dass Sie Ihre extrovertierte Seite herausholen und bereit sind, jeden Moment ein neues Gespräch anzufangen.

Eine überzeugende Erzählung schaffen

Streetfotografie Tauben
Solche Motive gibt es nicht nur in Berlin oder vor dem Kölner Dom. Street photography hat meist Schnappschuss-Charakter

Ein Auge als Fotograf entwickeln

Fotografieren Sie als Streetfotograf lieber in schwarzweiß oder in Farbe?
Der letzte Aspekt, um ein Straßenfotograf zu werden, ist das Verständnis, wie man eine überzeugende Erzählung erstellt, Stichwort Storytelling.

Bevor Sie mit Ihrer Arbeit in der Streetfotografie beginnen, fragen Sie sich Folgendes:
Was wollen Sie einfangen und warum?

Wenn Sie ein klares Ziel vor Augen haben, können Sie mit Ihren Bildern stärkere, fesselndere Geschichten schaffen. Eine fesselnde Erzählung ermöglicht es dem Betrachter, die Momente des Lebens zu verstehen, die Sie durch Ihr Foto eingefangen haben.

  • Fotografieren Sie die Kultur einer ländlichen Gegend?
  • Wollen Sie die Bewegungen einer geschäftigen Stadt einfangen?
  • Suchen Sie nach Farben und Texturen auf den Märkten eines Landes?

Wie auch immer Sie sich entscheiden, eine Gesellschaft und ihre Menschen abzulichten, denken Sie darüber nach, wie die einzelnen Elemente miteinander verwoben werden können, um eine visuelle Geschichte zu schaffen.

Street photography oder Straßenfotografie bedeutet, die Welt durch Ihre Augen zu zeigen.

Was macht die Streetfotografie einzigartig? Die Perspektive des Fotografen hat viel damit zu tun.
Die Straßenfotografie ist eine der speziellen Formen der Fotokunst. Indem Sie Ihre eigene Vision entwerfen und gestalten, können Sie effektiv zeigen, wie Sie das Leben durch die von Ihnen aufgenommenen Bilder wahrnehmen und verstehen. Beginnen Sie damit, die menschliche Erfahrung, Kultur und Gesellschaft durch Ihre eigenen einzigartigen Bilder zu erzählen.

Zu lernen, wie man ein Straßenfotograf wird, ist eine Mischung aus dem Einnehmen einer interessanten Perspektive, dem Austesten der eigenen Grenzen und der Offenheit, neue Menschen zu treffen. Aber vor allem geht es darum, eine fesselnde Geschichte zu erzählen.

Die top Orte für Sreetgotografie in Deutschland

Ist Streetfotografie schwarzweiß oder farbig?

Zum Thema Farbe und schwarzweiß ist schon so viel geschrieben worden, dass ich es abkürzen möchte. Im Grunde geht es um den persönlichen Geschmack. Ich persönlich habe aber die Meinung, dass schwarzweiß gut geeignet ist.

Warum?
Eine Umsetzung in schwarz-weiß hält die Motive hervor und lässt ablenkende Farben verschwinden.

Die Nachbearbeitung sollte sehr moderat ausfallen. Umfangreiche Retusche ist fehl am Platz, ebenso Ausschnittvergrößerungen, Cropping und andere Arbeiten. Lediglich die Schwarzweiß Konvertierung ist nötig, wenn Du farbig fotografiert hast.

Kamera Einstellungen für die street photography

Das wichtigste ist, dass du deine Kamera bedienen kannst und sie dabei hast. Street Fotografie ist eine visuelle Kunst. Neben einer richtigen Belichtung ist das Objektiv entscheidend. Teleobjektive ab 85 mm geben einen voyeuristischen Einschlag. Weitwinkel Objektive unter 35 mm neigen oft dazu, dass man zu nah am Geschehen ist und nicht mehr unbemerkt fotografieren kann. Eine Brennweite zwischen 35 und 85 mm ist somit optimal.

Einstellungen:

Stelle deine Kamera zudem auf eine möglichst offene Blende. Bei einer Festbrennweite sollte eine Blende zwischen f/2 und f/4 problemlos möglich sein. Dadurch erhältst du eine geringe Schärfentiefe und Menschen und Objekte im Hintergrund werden nicht ablenken, da sie in Unschärfe aufgelöst werden. Der Blick des Betrachters geht somit direkt zum scharf gestellten Hauptmotiv.

Bücher zur Streetfotografie:



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