Einsteiger in die Fotografie fragen sich, welches Nikon-Objektiv sie als erstes für ihre DSLR kaufen sollen. Das erste Objektiv soll schließlich perfekt zur Kamera passen und lange Freude machen.
Kit Objektive sind nur für den Anfang
Die meisten Einsteiger in der digitalen Fotografie mit DSLRs machen sich nicht die Mühe, viel über Kameras und Objektive zu lesen. Denn es gibt zu viele Informationen und Empfehlungen. Am Ende kaufen sie ein Kit-Objektiv, das sie ein oder zwei Jahre lang benutzen, nur um dann festzustellen, dass sie etwas Besseres wollen. Ja, Kit-Linsen sind ein gutes Geschäft für die Hersteller, aber sind sie den Kauf wert?
Wir zeigen Empfehlungen für das erste Nikon Objektiv für Einsteiger.
Während es für manche Leute Sinn macht, Kits mit Kameras im Set zu kaufen, halte ich mich von billigen Einsteiger-Zooms fern. Ich bevorzuge stattdessen solide, universell einsetzbare Festbrennweiten. Lesen Sie weiter, um mehr über meine persönlichen Empfehlungen zu erfahren, die sich an Einsteiger in die Fotografie richten.
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Objektiv mit guter Leistung und Lichtstärke
Als ich meine erste ernsthafte SLR, eine analoge Nikon F3, kaufte, kam sie mit einem lichtschwachen 50mm eines Fremdherstellers. Im Vergleich zu meiner vorigen Kompaktkamera sah alles besser aus, und so war ich etwa 6 Monate lang sehr zufrieden. Dann begann ich, mich mehr und mehr mit der Fotografie zu beschäftigen. Ich las Bücher und verbrachte viel Zeit damit, die Kamera unter verschiedenen Bedingungen zu testen.
Ich war mit den Bildern vom Tage zufrieden, wenn genug Licht vorhanden war. Aber schlechte Lichtverhältnisse frustrierten mich immer wieder und Innenaufnahmen ohne Blitz waren eine ziemliche Herausforderung. Jedes Verwackeln der Kamera führte zu unscharfen Fotos. Am Ende habe ich das 50mm in einem Fotoladen in Zahlung gegeben. Und ich habe mir ein Nikon Objektiv als noch junger Einsteiger gekauft.
Als ich mehr las und recherchierte, wollte ich in der Lage sein, bei wenig Licht zu fotografieren. Außerdem wollte ich eine bessere Hintergrundwiedergabe oder „Bokeh“ und eine schärfere Bildqualität haben. Also besorgte ich mir ein (damals manuelles) 50mm f/1.4 Objektiv. Diese kleine Festbrennweite hat mir eine Menge beigebracht und mich zu einem besseren Fotografen gemacht. Denn ich musste meinen Bildausschnitt im Sucher selbst bestimmen und konnte nicht hin und her zoomen. Das Objektiv zwang mich, mich zu bewegen und über die Bildkomposition nachzudenken, anstatt einfach nur Schnappschüsse zu machen.
Ich bin mir sicher, dass viele Leute eine ähnliche Erfahrung gemacht haben, manchmal mehr oder weniger schmerzhaft. Nachdem ich verschiedene Festbrennweiten und Zooms analysiert und getestet habe, habe ich meine eigene Kaufliste erstellt. Das sollten Sie auch tun. Das sind Nikon Objektive, die Sie auch als Einsteiger dazu zwingen werden, die Art und Weise, wie Sie als Einsteiger fotografieren, zu ändern. Und die Sie hoffentlich zu einem besseren Fotografen machen werden. Aber denken Sie immer daran – es sind nur Werkzeuge. Es ist die Person hinter der Kamera, die zählt!
Ich habe die Liste in zwei Spalten unterteilt. Eine ist für Einsteiger-DSLRs mit kleineren APS-C-Sensoren (DX) und eine für Vollformat-Kameras (FX), die in letzter Zeit immer erschwinglicher werden.
Tipps fürs erste Nikon Objektiv für Einsteiger
Für Nikon DSLRs mit DX Sensor
D3000/D5000/D7000 Serie
- Nikkor 35mm f/1.8G DX – ein großartiges Alltagsobjektiv mit hervorragender Schärfe, großartigen Low-Light- und Motivisolierungsfähigkeiten.
- Nikkor AF-S DX Nikkor ED VR 16-80 mm 1:2 8-4E – ein großartiges und vielseitiges Zoomobjektiv für Situationen, in denen Sie mehr als 35mm brauchen. Hohe Lichststärke und geringe ABmessungen garantieren hohe Alltagstauglichkeit. Ausgezeichnete Schärfe über den gesamten Bereich und Bildstabilisierung (VR) für Situationen mit wenig Licht.
Für Nikon DLSRs mit FX Sensor
wie Nikon D610, D750, D850
- Nikkor 50mm f/1.8G – betrachten Sie dieses Objektiv als äquivalent zum nebenan aufgeführten 35mm f/1.8G DX, da es einen ähnlichen Bildwinkel bei Verwendung an einer Vollformatkamera bietet. Exzellente Schärfe, wie in meinem 50mm Vergleichsartikel gezeigt. Und bei einem Preis von unter 200€ kann man den Wert einfach nicht schlagen!
- Nikkor 24-120mm f/4G VR – mein scharfes, professionelles Objektiv zum Fotografieren von allem anderen. Eines meiner Lieblingszoomobjektive in meinem Sortiment. Der vielseitige Zoombereich, die Bildstabilisierung und die Nanobeschichtung liefern hervorragende Ergebnisse. Dazu kommt die durchgehende Lichtstärke.
Für Nikon DSLMs mit Z-Mount
wie Nikon Z50, Z6, Z7, Z9
- Nikon Z 50mm f/1.8 – das Standardobjektiv für den Z Mount. Es besitzt 2 ED-Glas-Linsen und 2 asphärische Linsen. Es hat einen Schrittmotor für schnellen Autofokus und ist damit ideal auch für Video. Zudem ist es gegen Staub und Feuchte abgedichtet. Der günstige Einstieg in die spiegellose Welt des Z-Systems!
- Nikkor Z 28-75mm 1:2,8
Dieses neuartige Zoom hat eine konstante Lichtstärke von 2.8!
Damit eignet es sich für die Reise und für Einsteiger. Es ist kompakt und leicht, das macht es zum Allrounder. Durch die offene Blende von 2,8 bietet es zudem ein schönes Bokeh. Für Landschaften bis zu Portraits! Die Naheinstellgrnze liegt bei nur 19 cm.
Festbrennweiten bevorzugen
Ich berücksichtige hier keine speziellen Objektive wie Makro oder Superteles. Schließlich war die Frage, welches erste Objektiv für eine Nikon infrage kommt. Die oben genannten Exemplare sind für die meisten Arten der Fotografie gut geeignet. Ich berücksichtige auch keine seltenen oder exotischen Gläser, da dieser Artikel auf Anfänger ausgerichtet ist. Ein Nikon Objektiv für Einsteiger sollte daher universell sein, nicht nur geeignet fürs Fotograferen im Museum.
Wenn Sie ein paar exzellente Exemplare kaufen wollen, würden die oben genannten definitiv die meisten Ihrer Bedürfnisse erfüllen. Wenn Sie sich nur ein einziges leisten können, würde ich mit dem 35mm f/1.8G für DX und dem 50mm f/1.8G für FX beginnen. Falls Sie bisher nur mit Zooms fotografiert haben, probieren Sie doch mal Festbrennweiten aus. Ich verspreche Ihnen, dass Sie es nicht bereuen werden. Und Ihre Bilder werden einen ganz anderen Look und Sie ein ganz anderes Gefühl haben!
Zoomobjektive sind für einige Situationen großartig, aber sie machen uns oft faul und können nicht mit der Leistung von Festbrennweiten mithalten. Ausnahme ist das 16-80mm mit seinem moderaten Zoombereich. Wenn Sie ein Exemplar eines Drittanbieters suchen, ist ein guter Kandidat das Sigma 17-50mm f/2.8, das eine noch höhere Lichtstärke von f/2.8 hat.
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→ Die drei besten Nikon FX Standardzooms