Nah- und Makroaufnahmen zeigen kleine Objekte in natürlicher Größe. Mit der Makrofotografie werden Details in der Natur sichtbar, die dem Auge verborgen bleiben. Wir zeigen dir, wie du einen Maßstab von 1:1 erreichst und du günstig Makrofotos machst.
Wir geben Tipps, wie jeder mit Kamera, Objektiv und Stativ gute Makrofotos machen kann.
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Was ist Makrofotografie?
Die Makrofotografie bietet eine spannende Form der Fotografie, die atemberaubende Fotos aus nächster Nähe ermöglicht. Der Reiz liegt darin, winzige Details in einem Bild sichtbar zu machen. Um großartige Makrofotos zu machen, ist es wichtig, die richtigen Einstellungen an der Kamera zu verwenden. heutige Kameras bieten eine Vielzahl von Einstellungen, die das Beste aus kleinen Motiven holen. Das richtige Objektiv und das Wissen um die Grundlagen der Fotografie sind ebenso wichtig, um gute Makrobilder zu machen.
Makrofotos entstehen, wenn du mit der Kamera sehr nah an ein Motiv heran gehst.
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Faszination und Motivation hinter Makroaufnahmen
Mit der Makrofotografie lassen sich winzige Details sichtbar machen. Damit geht aber auch eine Herausforderung einher. Winzige Details sichtbar zu machen, kann sehr motivierend sein und deine Kreativität anregen.
Die Faszination liegt für mich in Makrofotos liegt darin, verborgene Schönheit zu entdecken und die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Die richtige Ausrüstung und die richtigen Einstellungen sind für gute Ergebnisse entscheidend.
Kameras für Makroaufnahmen
Kameras sollten über eine hohe Auflösung verfügen, um feine Details in deinen Makrofotos scharf und klar anzuzeigen. Canon und Nikon wie Sony bieten eine Reihe von Kameras an, die sich besonders gut für die Makrofotografie eignen, da sie über hochwertige Sensoren und Makrofunktionen verfügen. Indem du eine Kamera mit speziellen Makrofunktionen verwendest, kannst du die Feinheiten deiner Motive optimal einfangen und beeindruckende Makrofotos erstellen.
Kameraeinstellungen für die Makrofotografie
Die richtigen Einstellungen in Bezug auf Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert spielen eine entscheidende Rolle bei der Makrofotografie. Die Blende steuert die Schärfentiefe. Die Schärfe ist tatsächlich das klassische Problem in diesem Genre. Abblenden ist Pflicht, sodass die üblichen Makroobjektive bis f/32 abgeblendet werden können. Nur mit der Blende f/32 kann die Schärfe aber nicht immer ausreichen sein, sodass focus stacking erforderlich wird – dazu später.
Zudem ist eine schnelle Verschlusszeit wichtig. Das vermeidet Verwacklungen und bietet scharfe Makrofotos. Gerade bei Insekten im Flug ist eine 1/1000s oder kürzer erforderlich. Jetzt kommt das ganze Dilemma des Fotografen, der auf f/32 abgeblendet hat! Jetzt hilft nur noch die Anpassung des ISO-Werts, um richtig belichtete Fotos zu bekommen.
Auswahl des richtigen Objektivs
Spezielle Makroobjektive sind optimal geeignet. Sie bieten eine hohe Vergrößerung und exzellente Schärfe. Dabei dürfen sich Makroobjektive nur so nennen, wenn sie einen Abbildungsmaßstab von 1:1 bieten. Das bedeutet, dass das Objekt auf dem Sensor genau so groß ist wie in natura. Stell dir vor, das Insekt säße direkt auf dem Sensor. Nicht nur Canon bietet eine Vielzahl von Makroobjektiven für diese Zwecke an, die speziell für 1:1 entwickelt wurden. Durch die Verwendung eines hochwertigen Makroobjektivs kannst du die Feinheiten deiner Motive präzise erfassen. Die Auswahl des richtigen Objektivs spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung deiner Ziele.
Makroaufnahmen ohne Makroobjektiv: Geht das?
Eine Möglichkeit für Makros ohne Makroobjektiv ist die Nutzung von Zwischenringen. Diese Ringe kommen zwischen Kamera und Objektiv. Sie ermöglichen es, näher an das Motiv heran zu gehen. Durch die Vergrößerung können so auch kleine Motive mit jeder Kamera einfach fotografiert werden. Zwischenringe sind eine günstige Option für Fotografen, die keine teure Makroausrüstung kaufen möchten.
Auch ohne teure Blitztechnik sind Nahaufnahmen von Motiven möglich, die nicht flüchten können. Nahaufnahmen erfordern aber in jedem Fall ein möglichst stabiles Stativ. Ein Fernauslöser hilft, Verwacklung zu vermeiden.
Ein Makroobjektiv wäre optimal, denn es vergrößert bis zu 1:1. Aber es geht auch mit weniger teurem Zubehör. Nahaufnahmen lassen sich übrigens auch einfach und günstig mit einem Umkehrring machen. Damit erreicht man einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und mehr.
Blitzen in der Makrofotografie
Gerade bei kleinen, lebenden Tieren sind jedoch längere Belichtungszeiten nicht möglich, da sonst Bewegungsunschärfe sichtbar würde. Oft hilft nur der Einsatz eines oder mehrerer Blitzgeräte, um trotz geschlossener Blende noch kurze Belichtungszeiten zu erreichen.
Die in viele Kameras fest eingebauten Blitze sind in aller Regel für die Makrofotografie nicht geeignet. Warum? Das frontale Licht führt zu störenden Reflexen und harten Schatten. Manche Geräte können ihre Leistung bei der kurzen Entfernung nicht herunter regeln, sodass zu helle Bilder entstehen. Überdies leuchten sie das Objekt wegen der Parallaxe zwischen Blitz und Objektiv oft schlecht aus, weil sie schlicht daran vorbei blitzen. Jedoch kann man eine optimale Ausleuchtung mit Ringblitzgeräten erreichen.
Ein Ringblitz leuchtet auch kleinste Motive wie Insekten schattenfrei und gleichmäßig aus:
Schärfentiefe
Das große Problem bei Makroaufnahmen ist, dass die Schärfentiefe durch den geringen Abstand zum Motiv sehr begrenzt ist. Daher braucht es meist eine kleine Blende wie f/22. Nur bei bei Reproduktionen flacher Gegenstände wie Briefmarken geht es auch anders.
Diese kleine Blende und der große Abbildungsmaßstab sorgen jedoch dafür, dass nur wenig Licht auf den Sensor fällt. das macht längere Belichtungszeiten nötig. Daher ist ein Stativ erforderlich.
Focus Stacking Technik
Ein Problem bei großem Abbildungsmaßstab ist die Schärfe. Aber keine Sorge, hier können Profis das Focus Stacking für maximale Schärfe anwenden. Bei dieser Technik nimmt man mehrere Bilder mit unterschiedlichen Schärfepunkten auf. Die scharfen Bereiche setzt man dann mit einer Software zu einem einzigen Bild zusammen. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Tiefenschärfe, die jedes Detail sichtbar macht. Mit dieser Technik kann man auch ohne teure Ausrüstung gute Makrofotografie betreiben.
Nahaufnahmen mit Handy?
Die Makrofotografie mit dem Handy ist für viele eine Alternative zur „richtigen“ Kamera. Mit speziellen Aufsätzen und Apps lassen sich auch mit dem Smartphone gute Nahaufnahmen machen. Apps zur Vergrößerung und Bearbeitung können helfen. Damit lassen sich kleine Details und Motive in der Natur festhalten, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Mit Apps wie Macro Photography Tools lassen sich sogar Fotos mit Focus Stacking am Handy machen.
Ein Vergrößerungsobjektiv als Aufsatz ist jedoch die beste Option. Hier ist unsere Empfehlung dazu:
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