Hast du auch schon einmal eine schöne Landschaft oder ein beeindruckendes Gebäude fotografiert, aber das Ergebnis war leider nicht so scharf und klar wie erhofft? Das kann sehr frustrierend sein. Doch keine Sorge, es gibt einfache Tricks, um die Bildqualität zu steigern und deine Fotos auf das nächste Level zu bringen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du mit ein paar einfachen Handgriffen und Tipps die Schärfe und Klarheit deiner Bilder verbessern kannst. Also los geht’s!
Es gibt ein paar einfache Dinge, die die Qualität deiner Fotos erheblich verbessern können. Du bist neu in der Fotografie oder willst einfach nicht Tausende von Euro für eine Ausrüstung ausgeben? Dann findest du hier einige schnelle Tipps, wie du die Bildqualität deiner Fotos mit nichts weiter als eine paar Tipps steigern kannst.
1Halte die Kamera ruhig
Der erste Schritt, um die Bildqualität zu steigern, besteht darin, die Kamera ruhig zu halten. Wenn du aus der Hand fotografierst und bessere Ergebnisse erzielen möchtest, findest du hier einige Tipps:
Verwende ein Stativ
Ein Stativ ist der beste Weg, um unscharfe Bilder zu vermeiden.
Es sorgt dafür, dass deine Kamera ruhig steht, und ermöglicht es, Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen zu machen, Zum Beispiel in der Dämmerung, wenn wenig natürliches Licht vorhanden ist. Es kann auch hilfreich sein, wenn du sich bewegende Objekte wie Tiere oder spielende Kinder im Park aufnehmen möchtest. Sieh dir unsere Kaufberatung Stative an !
Stative können teuer sein, aber wenn du ein für deinen Bedarf geeignetes Stativ kaufst, wird es jahrelang halten und sich allein durch bessere Fotos bezahlt machen. Einbeinstative sind viel günstiger (und tragbarer) als Dreibeinstative, bieten aber nicht ganz so viel Stabilität. Sie sind also nur zu empfehlen, wenn du etwas brauchst, das klein genug ist, um es leicht zu tragen, oder wenn du keine anderen Möglichkeiten hast!
Wenn du aus irgendeinem Grund keine dieser Optionen nutzen kannst – sie sind zu schwer oder zu unhandlich -, kannst du immer versuchen, dich gegen etwas Stabiles wie eine Wand oder einen Baumstamm zu stemmen. Das geht auch, wenn du Aufnahmen aus niedrigen Winkeln machst, z. B. Aufnahmen vom Boden aus. Auf diese Weise gibt es beim Drücken des Auslösers kaum Bewegung. Das vermeidet Verwackeln und wird die Bildqualität somit ganz von selbst steigern. Bedenke jedoch, dass diese Methode nur dann gut funktioniert, wenn etwas in der Nähe ist, an das man sich anlehnen kann, ohne umzufallen!
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2Schalte den Blitz für bessere Bildqualität aus
Der Blitz ist ein großartiges Hilfsmittel, um ein Motiv bei schwachem Licht zu fotografieren. Er kann sich aber auch negativ auf Ihre Bilder auswirken, insbesondere wenn du ihn zu häufig oder in den falschen Situationen verwendest.
Wenn sich dein Motiv in der Nähe der Kamera befindet und genügend Umgebungslicht vorhanden ist (z. B. tagsüber), schalte den Blitz immer aus! Lasse stattdessen das natürliche Licht das Bild beleuchten. Ein Blitzlicht lässt Personen zu hell werden, wenn sie zu nah an der Kamera sind. Außerdem wirken sie verwaschen, wenn der Kontrast zwischen ihrer Kleidung oder ihrem Hautton und der Umgebung nicht ausreichend ist.
Wenn du das in die Kamera eingebaute Blitzgerät nicht ganz ausschalten kannst, versuche, Diffusoren zu verwenden oder einen schwarzen Strumpf über den Blitz zu ziehen, damit er sich nicht auf dem Foto auswirkt. Natürliches Licht wirkt immer natürlicher, deshalb heißt es ja so! Blitzlicht ist nur für den absoluten Notfall, außer man setzt es kreativ ein (für Profis).
3Fokussiere manuell
Einer der größten Fehler, den Menschen beim Fotografieren machen, ist die Fokussierung auf den Hintergrund statt auf das Motiv. Das führt 100% zu unscharfen Bildern führen, bei denen nur Ausschuss übrig bleibt. Aber wollten wir nicht die Bildqualität steigern?
Um dieses Problem zu vermeiden, stelle manuell auf das Motiv scharf, anstatt dich auf den Autofokus zu verlassen. Das tust du, indem du den Auslöser halb herunterdrückst, bevor du auslöst. Dies wird als „Fokussperre“ bezeichnet. Alternativ verwende den manuellen Fokusmodus (AF-M), wenn er für dein Kameramodell verfügbar ist. Er kann auch „MF“ für „manueller Fokus“ heißen.
4Verwende die kleinstmögliche ISO Einstellung
Wenn du bei schwachem Licht eine kurze Verschlusszeit benötigst, z.B. um Bewegungen einzufrieren, musst du vielleicht die ISO Einstellung erhöhen. Der Nachteil dabei ist, dass dein Bild dadurch rauschiger wird. Also reize erst die Einstellung der Blende aus, bevor du mit den ISO hoch gehst.
Wenn deine Kamera über eine ISO-Automatik verfügt, versuche, diese auszuschalten und manuell den kleinstmöglichen ISO-Wert einzustellen, um eine gute Bildqualität ohne zusätzliches Rauschen zu erzielen.
5Verwende RAW Format für mehr Kontrolle in der Nachbearbeitung
Der erste Schritt zur Verbesserung deiner Bilder ist die Aufnahme im RAW Format. Das RAW-Format ist eine digitale Datei, die alle vom Kamerasensor erfassten Informationen speichert, anstatt sie nur in ein Bild zu konvertieren, wie es bei JPEGs der Fall ist. Das bedeutet, dass du deine Fotos ohne Qualitätseinbußen bearbeiten kannst. Das RAW Format ist wie ein digitales Negativ.
Allerdings benötigen RAW-Dateien mehr Speicherplatz auf der Speicherkarte und Festplatte als JPEGs. Außerdem kann dadurch die Verarbeitung in Photoshop oder Lightroom länger dauern. Die Steigerung der Bildqualität ist es aber wert!
➝ Landschaftsfotos verbessern mit Lightroom – in nur 8 Schritten
Du benötigst bei RAW auf jeden Fall ein Programm für die Bildbearbeitung, ich empfehle die Kombination von Photoshop und Lightroom. Du bekommst es einfach hier zum Download inklusive Updates:
- Nutze generative KI mit Vollversionen von Lightroom (Desktop und Mobil), Photoshop (Desktop und iPad) und Lightroom Classic (Desktop).
- Fotos in Lightroom bearbeiten und mit KI-gestützten Funktion „Generative Remove“ alles aus Bildern entfernen. Transformiere sie dann in Photoshop mit generativen KI-Tools auf Basis von Adobe Firefly.
- KI-gestützte Funktionen „Generative Fill“ und „Generative Expand“, um Inhalte in jedem Bild hinzuzufügen, zu entfernen oder zu erweitern.
6Verwende so viel natürliches Licht wie möglich
Das beste Licht ist natürliches Licht.
Es ist auch am schwierigsten zu handhaben, aber es ist machbar! Wenn du in der Mittagszeit fotografierst, werden die Schatten hart, was du für die Bildgestaltung nutzen kannst. Bei Abendsonne wie der goldenen Stunde wird Licht dagegen warm, weich und schmeichelhaft.
Wenn du keinen Zugang zu natürlichen Lichtquellen hast, solltest du bei Innenaufnahmen so oft wie möglich Reflektoren und Diffusoren verwenden, um die dunklen Bereiche auszufüllen. Dies ist eine günstige Alternative zu professionellen Beleuchtungssystemen und wird die Bildqualität im Nu steigern.
7Mache dich mit den manuellen Einstellungen deiner Kamera vertraut
Der nächste Schritt besteht darin, dich mit den manuellen Einstellungen deiner Kamera vertraut zu machen. Im manuellen Modus lassen sich die Zeit, Blende, ISO, Fokus und Weißabgleich individuell steuern. Die Belichtung ist die Lichtmenge, die der Kamerasensor empfängt. Beim Weißabgleich geht es darum, wie sich die Kamera an unterschiedliche Lichtverhältnisse und Farbtemperatur anpasst.
8Verwende eine kurze Verschlusszeit, um Verwackeln zu minimieren
Eine kurze Verschlusszeit ist ein wichtiger Faktor, um Verwacklungen zu minimieren und ein scharfes Bild zu erhalten.
Durch eine schnelle Verschlusszeit wird Aufnahmezeit verkürzt, wodurch weniger Verwacklungen auftreten. Das ist besonders wichtig, wenn man ohne Stativ fotografiert oder bei schlechten Lichtverhältnissen arbeitet.
Eine generelle Faustregel besagt, dass die Verschlusszeit mindestens so lang sein sollte wie das Kehrwert der Brennweite des Objektivs. Zum Beispiel sollte bei einer Brennweite von 60mm die Verschlusszeit nicht langsamer als 1/60 Sekunde sein.
9Verwende einen Fernauslöser
Verwende einen Fernauslöser.
Stelle die Kamera auf dein Stativ und stellee den Timer auf 2 Sekunden ein, oder verwende Sie eine App mit einer einstellbaren Verzögerungsfunktion, um eine Aufnahme aus der Ferne zu machen. So musst du nicht an der Kamera herumdrücken und kannst dich aufs Motiv konzentrieren.
Ich benutze den TW-283 Fernauslöser, insbesondere bei Stativ- und Nachtaufnahmen:
10Bildbearbeitung nutzen
Wenn das Bild nun im Kasten ist, aber trotzdem nicht optimal erscheint, hilft die Software zur Bildbearbeitung. Dabei muss es nicht gleich ein Profitool wie Photoshop sein. Auch kostenlose Programme wie Fotor helfen schon.
Mit dem kostenlosen Online-Tool Fotor können Sie schnell Ihre Fotoqualität verbessern. Einfach das Foto hochladen und automatisch bearbeiten lassen, um die Qualität von Bildern zu erhöhen. Mit diesem Tool lassen sich nicht nur Bilder erstellen, sondern auch die Bildqualität der bestehenden Fotos optimieren. Auch andere kostenlose Tools können helfen, ein Foto noch automatisch zu verbessern.
11Bildqualität steigern durch Üben, üben, üben
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Du musst kein professioneller Fotograf sein, um gute Fotos zu machen. Mit ein wenig Übung kannst du mit einfachen Mitteln und Techniken die Qualität deiner Bilder verbessern.
Je mehr du übst, desto besser werden die Ergebnisse sein! Das Gleiche gilt, wenn es darum geht, etwas über deine Kamera zu lernen – je mehr du darüber weißt, was sie kann und wie sie funktioniert, desto besser werden deine Fotos aussehen.
Sieh die mehr Tipps in unserer Rubrik Tipps & Ratgeber an!
Wir hoffen, dieser Artikel hat dir einen Einblick gegeben, wie du bessere Fotos machen kannst. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du dafür sorgen, dass deine Fotos professionell und hochwertig aussehen. Du musst dazu nicht Tausende von Euro für Ausrüstung ausgeben oder jahrelang lernen, wie man sie benutzt.
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