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Leistung im Test
Im Test war die Gesamtleistung der Nikon Z9 extrem gut. Der Autofokus war schnell und immer treffsicher. Die AF-Nachführung hat das Motiv die meiste Zeit über erfasst. Der automatische Weißabgleich funktionierte zu meiner Zufriedenheit, ebenso wie die Belichtungs – Modi.
Schnelle Action-Aufnahmen machen Spaß, aber hier braucht der Benutzer etwas Selbstkontrolle. Stellen Sie sich vor, Sie fotografieren mit 30 oder sogar „nur“ 20 Bildern pro Sekunde. In nur vier Sekunden haben Sie 120 Bilder (oder 80 Bilder bei 20 fps). Zurück am Computer musste ich nach dem Test die Bilder aussortieren, d.h. entscheiden, welche Bilder Sie behalten und welche Sie löschen wollen. Oder sich einfach damit zufrieden geben, dass Ihre Festplatte voll ist! Dies ist definitiv eine mühsame Aufgabe.
Die Z9 hat eine maximale Bildgröße von 8256×5504 Pixel, das entspricht 70×47 cm bei 300 ppi. Das ist circa A2 Format! Die Kontrolle über das digitale Rauschen war sehr gut.
Verzögerung
Professionelle Fotografen benötigen eine Kamera, die sofort einsatzbereit ist, wenn sie gebraucht wird. Und genau das bietet die Nikon Z9. Sie startet sofort, wenn Sie den Netzschalter betätigen, und reagiert sofort auf die physischen Bedienelemente und den Touchscreen. Somit ist die Nikon Z9 eine Kamera, die es ermöglicht, sich auf das Fotografieren zu konzentrieren.
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Da sie keinen mechanischen Verschluss hat, kann sie auch völlig geräuschlos arbeiten. Dies ermöglicht Aufnahmen in Situationen, die früher nicht möglich gewesen wären. Und im Gegensatz zu DSLRs können Sie den Sucher weiterhin verwenden. Wenn Sie möchten, kann die Kamera einen künstichen Verschlusston abspielen, um Ihnen während der Aufnahme ein Feedback zu geben. Entscheidend ist, dass ich im Test keine negativen Effekte feststellen konnte, die auf den rein elektronischen Verschluss zurückzuführen wären.
Serien und Akkuleistung
Bei den Serien erreichte die Nikon Z9 in meinem Test die versprochenen 20 Bilder pro Sekunde bei 1.000 Aufnahmen. Nikons neues, hocheffizientes RAW Format ist hier der Schlüssel, da es die Dateigröße unter 25 MB hält, ohne dass die Bildqualität darunter leidet.
Dies wiederum führt zu einer längeren Akkulaufzeit. In der Kamera ist der EN-EL1BD für 720 Aufnahmen pro Akkuladung ausgelegt, was im Vergleich zur D6 einen Rückschritt bedeutet. Dies spiegelt jedoch wider, dass der CIPA-Test Einzelaufnahmen in bestimmten Intervallen umfasst. Mit vielen HiSpeed Serien sind es Tausende von Aufnahmen pro Ladung.
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Bildqualität
Bei der Belichtungsmessung schneidet die Nikon Z9 im Test sehr gut ab. Es gelingt ihr sehr gut, die Lichter nicht unwiederbringlich zu beschneiden, ohne dabei zu sehr in Richtung Unterbelichtung zu tendieren. Der aktualisierte automatische Weißabgleich auf KI-Basis ist ebenfalls lobenswert. Ich habe hauptsächlich den Modus „Natürliches Licht“ verwendet und fand, dass er fast immer einwandfreie Farben liefert.
Daher kann man sich in der Regel darauf verlassen, dass die Nikon Z9 hervorragende JPEG-Dateien liefert. Das ist besonders wichtig für Profis, die fertige Dateien direkt an ihre Redaktion schicken müssen. Die Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten funktioniert besonders gut und liefert sauberere Bilder und kräftigere Farben als die Rohdatenverarbeitung von Adobe.
Nikons körpereigenes Stabilisierungssystem leistet gute Arbeit bei der Korrektur von Verwacklungsunschärfen bei Aufnahmen aus der Hand. Mit dem Z 24-70mm f/2.8S konnte ich im Test oft akzeptable Fotos bei Zeiten von bis zu 1 Sekunde machen.
Auch die Rohbildqualität ist wirklich hervorragend. Bei niedrigen ISO Werten erhalten Sie einen beeindruckenden Detailreichtum und einen enormen Dynamikumfang. Dadurch lassen sich dunkle Schatten so weit heraus arbeiten, wie es die Software erlaubt. Natürlich leidet die Detailtreue bei hohen ISO-Werten, aber ich war im Test mit der Top-Einstellung von ISO 25.600 sehr zufrieden.
Preis/Leistung
Das Gehäuse der Nikon Z9 ist erhältlich zu einem UVP Preis von 5999 EUR. Wenn Sie ein professioneller Fotograf sind und das Beste wollen, was man für Geld kaufen kann, ist das Gehäuse nicht teuer. Wenn Sie nur wenig Geld haben, ist das Gehäuse teuer. Teuer“ und „nicht teuer“ sind zwei Seiten derselben Medaille.
Fazit
Die Z9 ist die allerbeste Kamera von Nikon, die ich je benutzt habe. Ich würde sie als beste Foto- sowie als beste Videokamera bezeichnen. Sie hat in den meisten Situationen, in denen ich sie im Test eingesetzt habe, einwandfrei funktioniert. Und wenn sie das nicht tat, würde ich das teilweise oder ganz als Benutzerfehler betrachten.
Mit ihrem 45,7-MP-Sensor kann die Nikon Z9 eine beeindruckende Menge an Details aufnehmen. Bei ISO 64 gibt es kein sichtbares Rauschen, was für eine außergewöhnliche Bildqualität sorgt. Bei ISO 1600 wird Luminanzrauschen sichtbar. Aber man muss sich die Dateien bei 100 % auf dem Bildschirm ansehen, um es zu erkennen. Feine Details beginnen bei ISO 6400 zu verschwimmen. Aber erst wenn man die Empfindlichkeit auf ISO 25.600 erhöht, hat das Rauschen wirklich einen Einfluss im Test. An diesem Punkt gelingt es den JPEGs von Nikon sehr gut, das Rauschen zu unterdrücken.
Wenige Kameras haben so viel Aufsehen erregt wie die Nikon Z9. Sie ist wohl das erste spiegellose Modell, das sich als vollständiger Ersatz für eine professionelle DSLR anbietet. Man könnte argumentieren, dass die Z9 eigentlich nicht viel bietet, was die Sony Alpha 1 nicht schon bietet. Aber der große Unterschied liegt in der klobigen, robusten Bauweise. Sowie dem integrierten vertikalen Griff für Aufnahmen mit großen Objektiven und dem vertrauten Design. Sie bietet daher perfektes Handling für langjährige Nikon-Nutzer. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie über den FTZ2-Adapter auch mit deren F-Mount-DSLR-Objektiven funktioniert.
Im Test und in der Praxis hält die Z 9 hervorragend, was sie verspricht. Sie vereint hohe Auflösung, atemberaubende Geschwindigkeit und professionelle Handhabung. Und das in einem Gehäuse, das so solide gebaut ist, dass es sich anfühlt, als könnte es eine Kugel abfangen. Und sie ist mit einem der beeindruckendsten AF-Systeme ausgestattet, die wir je gesehen haben.
Was an der Z 9 am meisten beeindruckt, ist die Tatsache, dass man sich darauf verlassen kann. Dass sie also das wichtigste Motiv im Bild erkennt und fokussiert, während man sich mit der Bildkomposition und der Aufnahme beschäftigt.
Die Nikon Z9 ist jedoch ein großes, schweres und teures Ungetüm. Das macht sie zu einem Werkzeug für Profis. Und nicht zu einer Kamera, die man aus Spaß am Fotografieren mit sich herumschleppt. Ich denke auch, dass Nikon die Funktionsweise der verschiedenen benutzerdefinierten Einstellungen durch ein Firmware Update weiter verbessern wird. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt an der vielleicht beeindruckendsten und leistungsfähigsten Kamera, die man derzeit kaufen kann.
Die Erfolgsquote der Nikon Z9 hängt auch von der Brennweite und der Lichtstärke des verwendeten Objektivs ab. Ein „längeres“ Objektiv hat ein engeres Sichtfeld. Und der AF-Punkt kann das Motiv besser erfassen als z. B. bei einem weitwinkligen Objektiv. Regelmäßiges Üben des Autofokus mit auf sich unregelmäßig bewegenden Motive ist also wahrscheinlich der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Ihre Trefferquote niedrig ist, müssen Sie wahrscheinlich noch mehr üben!
Die Kamera ist etwas schwerer und größer als andere spiegellose Modelle von Nikon. Aber wenn Sie die Nikon Z9 vergleichen mit der D6, ist das Gehäuse der Nikon Z9 noch 20 Prozent kleiner. Und sogar etwa 110g leichter. Die Z9 ist eine Kamera für die anspruchsvollsten Benutzer. Für professionelle Benutzer sowie fortgeschrittene Anwender, die sich nicht mit weniger als dem Besten zufrieden geben wollen.
Der Test der neuen Nikon Z9 Kamera zeigt beeindruckende Bildqualität mit vielen Details und schnellem Autofokus. Auch bei wenig Licht liefert die Kamera beeindruckende Bilder und RAW-Videoaufnahmen. Im Vergleich zu EOS Kameras ist die Z9 eine starke Konkurrenz.
Ist die Nikon Z9 perfekt? Vermutlich nicht, denn mit der Verbesserung der Technologie werden zukünftige Modelle wahrscheinlich noch besser sein. Trotzdem ist es unserer Meinung nach ein echter Kauftipp!
Vorteile
- Erstaunliche Leistung, dank
- EXPEED 7 und BSI-Stapelsensor
- Hervorragende Autofokus-Fähigkeit
- Gebaut wie ein Kampfpanzer
- Kein mechanischer Verschluss
- Sehr guter VR
- Einzigartiger LCD-Touchscreen
- Sensor-Schutzschild
- Sehr großer ‚Puffer‘
- Extrem schnelles Schreiben auf die Speicherkarte (mit CFexpress Typ-B Karten)
- Hocheffiziente Raw-Dateien sparen Platz auf der Speicherkarte
- Vergleichsweise lange Akkulaufzeit
- 125-minütige Videoaufzeichnung
- Kensington-Sicherheitsschlitz
Nachteile
- Für Spitzenleistungen sind CFexpress Typ-B-Karten erforderlich, die sehr teuer sind.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle CFexpress-Karten die gleiche Aufnahmegeschwindigkeit haben.
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