Die folgenden Foto-Tipps für Einsteiger in die Fotografie helfen Dir, bessere Bilder zu machen. Einfache Übungen mit dem Ziel toller Fotos. Der beste Weg, sich ständig zu verbessern, besteht in Übung. Üben, Fehler machen und offen dafür sein, von anderen zu lernen. Egal ob es sich dabei um etablierte Fotografen oder um Neulinge auf diesem Gebiet handelt.
Wenn Du beispielsweise vorher mit einem Smartphone fotografiert hast, findest Du hier wertvolle Tipps zum Arbeiten mit einer „richtigen“ Kamera.
Inhaltsverzeichnis
1 Lerne, Deine Kamera richtig zu halten
Das mag offensichtlich klingen, aber viele neue Fotografen halten ihre Kamera nicht richtig. Das führt dann zu Verwacklungen und unscharfen Bildern. Daher ist das die Nummer 1 der Fototipps für Einsteiger.
Stative (dazu unten mehr) sind später natürlich der beste Weg, um Verwacklungen zu vermeiden. Aber da du ganz am Anfang kein Stativ verwenden wirst, ist richtige Haltung umso wichtiger.
Mit der Zeit wirst du deine eigene Art und Weise entwickeln, alles richtig zu halten. Auf jeden Fall solltest Du sie immer mit beiden Händen halten. Greife die rechte Seite der Kamera mit der rechten Hand. Lege die linke Hand unter das Objektiv, um das Gewicht zu stützen. Gerade bei langen Teleobjektiven geht das auch gar nicht anders. Gewöhne dir das gleich richtig an, dann wirst du durch bessere Fotos belohnt!
Foto-Tipp für Einsteiger: Je näher du die Kamera am Körper hast, desto ruhiger kannst du sie halten. Wenn du mehr Stabilität benötigst, lehne Dich an eine Wand oder umarme eine Laterne beim Fotografieren. Wenn es nichts gibt, woran du dich anlehnen kannst, kann auch ein breiterer Stand helfen.
2 Fang gleich an, in RAW zu fotografieren
RAW ist ein Dateiformat wie JPEG. Aber im Gegensatz zu jpg erfasst es alle vom Sensor der Kamera aufgenommenen Bilddaten, anstatt sie zu komprimieren. Beim Fotografieren in RAW bekommst du nicht nur qualitativ bessere Bilder, sondern hast auch viel mehr Kontrolle bei der späteren Bearbeitung. So kannst du also Probleme wie Über- oder Unterbelichtung besser korrigieren. Und Dinge wie Farbtemperatur, Weißabgleich und Kontrast anpassen.
Einziger Nachteil von RAW Aufnahmen ist, dass die Dateien mehr Speicherplatz benötigen. Außerdem müssen RAW Fotos immer nachbearbeitet werden, sodass du eine Software zur Bildbearbeitung benötigst. Somit kann die Aufnahme im RAW Format jedoch die Qualität deiner Bilder verbessern. Folglich lohnt es sich, wenn du den Platz dafür auf der Festplatte (oder SSD) hast. Wenn du nicht sicher bist, wie du von jpeg zu RAW wechseln kannst, sieh im Handbuch zur Kamera nach.
Wir haben eine detaillierte Aufstellung der Unterschiede zwischen RAW und JPG erstellt.
3 Verstehe das Belichtungsdreieck
Auf den erste Blick mag es etwas abschreckend wirken. Dabei bezieht sich das Belichtungsdreieck einfach auf die drei Elemente der Belichtung: ISO, Blende und Verschlusszeit. Beim Fotografieren im manuellen Modus musst du alle drei Elemente balancieren, um gut belichtete Fotos zu erhalten.
ISO
Der ISO-Wert steuert die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Eine niedrige Einstellung bedeutet, dass die Kamera weniger lichtempfindlich ist. Eine höhere ISO Einstellung bedeutet folglich, dass sie empfindlicher ist. Die Qualität des Bildes nimmt jedoch mit steigendem Wert ab. Und bei einer höheren ISO Einstellung ist möglicherweise „Rauschen“ auf dem Bild zu sehen.
Unser Foto-Tipp für Einsteiger: Eine ISO von 200 ist in der Regel ideal, wenn du tagsüber im Freien fotografierst. Bei Fotos in schwach beleuchteten Räumen oder bei Nacht kann jedoch eine höhere ISO von 800 oder höher nötig sein. Mehr unter Tipp 7 und unter dem Beitrag zu ISO.
Blende
Stelle dir die Blende wie die Pupille deines Auges vor.
Die Blende ist die Öffnung in deinem Objektiv und steuert, wie viel Licht zum Sensor gelangt, sowie die Schärfentiefe. Die Schärfentiefe bezieht sich auf den Bereich des Bildes, der scharf ist. Eine große Blende (angegeben durch eine kleine Blendenzahl) lässt mehr Licht durch, hat aber eine geringe Schärfentiefe. Eine enge Blende (gekennzeichnet durch eine höhere Blendenzahl) lässt weniger Licht durch, hat aber eine größere Schärfentiefe. Eine große Blendenöffnung dagegen, wie f/4, ist ideal, wenn du dein Motiv isolieren möchtest.
Wenn Du jedoch die gesamte Szene scharf abbilden möchtest, wie z. B. bei Gruppenfotos, musst du eine kleine Blende verwenden. Also f/16 oder f/22. Das Beherrschen der Blende gehört zu den wichtigsten Skills für Einsteiger.
Verschlusszeit
Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange der Verschluss bei der Aufnahme geöffnet bleibt. Tipp für Einsteiger: Sie nennt sich auch Belichtungszeit.
Je länger der Verschluss geöffnet bleibt, desto mehr Licht gelangt auf den Sensor. Eine kurze Verschlusszeit, auch Belichtungszeit, eignet sich gut zum Einfrieren von Action, während eine längere Zeit Bewegungen unscharf werden lässt. Lange Zeiten können interessante Effekte erzeugen, erfordern aber in der Regel ein Stativ. Aber es gibt auch eine Regel für die längste Verschlusszeit, damit Du nicht verwackelte Aufnahmen bekommst.
4 Eine große Blendenöffnung ist gut für Porträts geeignet
Bei der Aufnahme von Porträts, egal ob von Menschen oder Tieren, sollte dein Motiv im Mittelpunkt des Bildes stehen. Das bedeutet nicht, dass das Motiv in der Bildmitte sein soll, sondern dass nichts im Bild ablenken soll.
Foto-Tipp: Der beste Weg, dies zu erreichen, ist die Verwendung einer größeren Blende. So bleibt dein Motiv scharf und du blendest Ablenkungen im Hintergrund aus.
Denke daran, dass eine kleinere Blendenzahl eine größere Blendenöffnung bedeutet.
Und je größer die Blendenöffnung ist, desto dramatischer wird dieser Effekt sein. Einige Objektive können bis zu einer Blende von f/1,2 gehen, aber auch Blenden von f/2,8 können diesen Effekt erzielen.
5 Kleine Blende ist am besten für Landschaften
Landschaftsaufnahmen erfordern ein anderes Handling. Denn von den Blumen im Vordergrund bis zu den Bergen im Hintergrund sollte alles scharf abgebildet werden. Wenn du also eine Szene ablichten möchtest, bei der alles scharf sein soll, solltest du eine enge Blende wählen.
Eine größere Blendenzahl bedeutet dabei eine engere kleinere Blende. Also gehe in Richtung f/16 oder f/22.
Auch hier kannst du als foto-Tipp mit dem Blendenprioritätsmodus (Av oder A) mit verschiedenen Blenden experimentieren, ohne dich jedes Mal um die Anpassung der Verschlusszeit kümmern zu müssen.
6 Verwende Blendenautomatik sowie Zeitautomatik
Wenn du sich aus der Vollautomatik heraus wagen möchtest, dich aber noch nicht sicher genug fühlest, um in den manuellen Modus zu wechseln, wähle Halbautomatik. Hier sind Blendenprioritätsmodus (A oder Av, auch Zeitautomatik genannt) und der Verschlussprioritätsmodus (S oder Tv, Blendenautomatik) zwei sehr nützliche Optionen. Alle Modi erklärt
Im Blendenprioritätsmodus wählst du die gewünschte Blende vor und die Kamera steuert die richtige Verschlusszeit entsprechend dazu. Bei einem Porträt willst du Hintergrund unscharf machen. Also wählst du Blende 2,8 vor und die Kamera ermittelt die passende Verschlusszeit dazu.
Im Verschlusszeit- Prioritätsmodus wählst du die gewünschte Zeit und die Kamera wählt die Blende dazu aus. Tipp: Bei bewegten Motiven wie einem Hund nimmst Du eine kurze Zeit, um die Bewegung einzufrieren.
7 Habe keine Angst, den ISO-Wert zu erhöhen, wenn nötig
Viele Fotografen vermeiden es, mit hohen ISO-Werten zu fotografieren. Denn sie befürchten, dass dies zu körnigen Fotos oder „Rauschen“ führen könnte. Es stimmt zwar, dass höhere ISO Werte zu einer schlechteren Bildqualität führen können, aber alles hat seine Zeit und seinen Platz. Zu den Foto-Tipps für Einsteiger gehört, die ISO so hoch wie nötig zu stellen, aber so gering wie möglich.
Wenn du die Verschlusszeit aufgrund von Bewegungsunschärfe nicht verkürzen kannst und ein Stativ keine Option ist, ist es besser, ein scharfes Foto mit etwas Rauschen zu erhalten als gar kein Foto. Und du kannst eine Menge Rauschen ohnehin in der Nachbearbeitung entfernen. Außerdem hat sich die Technik in den letzten Jahren so stark verbessert. Dadurch ist es jetzt durchaus möglich, auch bei ISO 1600, 3200, 6400 oder höher tolle Fotos zu machen.
Eine Möglichkeit, das Rauschen bei Aufnahmen mit höheren ISO zu minimieren, ist die Verwendung einer größeren Blende. Auch eine leichte Überbelichtung des Bildes kann helfen. Denn wenn helle Bereiche in der Nachbearbeitung dunkler gemacht werden, erhöht sich das Rauschen nicht. Umgekehrt aber schon.
8 Prüfe die ISO Einstellung vor jeder Aufnahme
Unter allen Foto-Tipps für Einsteiger ist dieser vielleicht der wichtigste. Du merkst, dass du an einem sonnigen Tag aus Versehen eine ganze Serie von Bildern mit ISO 3200 aufgenommen hast. Nun, das kann ärgerlich sein. Besonders wenn die Fotos zu einem besonderen Anlass wie einem Geburtstag oder einer Hochzeit aufgenommen wurden, das nicht wiederholbar ist. Daher gehört dieser zu den top Foto-Tipps für Einsteiger.
Um diese unangenehme Überraschung zu vermeiden, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, deine ISO Einstellungen immer zu überprüfen. Und zwar jedes Mal, wenn Du die Kamera zur Hand nimmst. Oder gewöhne dir an, diese Einstellung jedes Mal auf ISO 200 zurück zu setzen, wenn du die Kamera wieder in die Tasche packst.
9 Sei vorsichtig mit dem Blitz
Wenn du nicht vorsichtig bist, kann der eingebaute Blitz bei Nacht oder schlechtem Licht zu unangenehmen Effekten wie roten Augen und harten Schatten führen. Beherzige diesen Foto-Tipp besonders, damit deine Bilder vernünftig aussehen.
Meist ist es daher besser, den ISO Wert hoch zu drehen. Lieber raschige Fotos erhalten, als den internen Blitz verwenden und so zu riskieren, dass die Aufnahme komplett ruiniert wird. Besser sind Geräte zum Aufstecken, die wir hier verglichen haben:
Die besten Blitzgeräte für Nikon
Die besten Blitzgeräte für Canon
Manchmal ist jedoch einfach nicht genug Licht vorhanden. Wenn du keinen vernünftigen (indirekten) Blitz hast, bleibt dir keine andere Wahl, als den eingebauten Blitz zu verwenden. Suche die Blitzeinstellungen in der Kamera und reduziere die Helligkeit so weit wie möglich.
Zweitens solltest du das Licht des Blitzes streuen, indem du etwas darüber legst. Wenn du beispielsweise ein Stück Papier oder milchiges Klebeband über dem Blitzgerät befestigst, kann dies helfen, das Licht zu streuen. Das macht das Licht weicher. Oder du kannst das Licht an der Decke reflektieren, wenn das Blitzgerät einen schwenkbaren Kopf hat.
10 Stelle den richtigen Weißabgleich ein
Der Weißabgleich kann helfen, Farben genauer zu erfassen. Verschiedene Arten von Licht haben unterschiedliche Eigenschaften. Wenn du den Weißabgleich nicht einstellst, können die Farben im Foto später einen Farbstich oder eine „Temperatur“ annehmen.
Der Weißabgleich kann natürlich in der Nachbearbeitung korrigiert werden, zumindest bei RAW-Fotos (siehe oben). Aber das kann etwas mühsam werden, wenn du hunderte von Fotos hast, bei denen leichte Anpassungen vorgenommen werden müssen. Daher ist es besser, dies in der Kamera zu erledigen. Einige der Standards für die Weißbalance, die du an deiner Kamera finden wirst, sind: Auto WB, Tageslicht, Bewölkt, Blitz, Schatten, Leuchtstoffröhre und Kunstlicht.
Jede dieser Einstellungen ist durch ein anderes Symbol gekennzeichnet. Wenn du dir also nicht sicher bist, welche Einstellung die richtige ist, schaue im Handbuch deiner Kamera nach. Der automatische Weißabgleich funktioniert in manchen Situationen ganz gut. Aber im Allgemeinen ist es am besten, die Einstellung je nach Art des Lichts zu ändern.
11 Lerne das Histogramm zu lesen
Du wirst wahrscheinlich einen Blick auf den LCD Bildschirm deiner Kamera werfen, um zu sehen, ob ein Bild richtig belichtet ist. Aber das ist keine zuverlässige Methode zur Beurteilung der Belichtung. Denn Bilder können auf dem Bildschirm heller oder dunkler erscheinen können, als sie tatsächlich sind. Die beste Möglichkeit, die Belichtung zum Zeitpunkt der Aufnahme genau zu überprüfen, ist das Histogramm. Das ist eine kleine Grafik, die neben den Bildern angezeigt wird.
Um das Histogramm zu interpretieren, brauchst du etwas Zeit und Übung. Aber schnell erklärt zeigt das Histogramm Informationen über den Tonwertbereich im Foto. Die linke Seite des Diagramms repräsentiert die Schwarztöne oder Schatten und die rechte Seite die Weißtöne oder Lichter.
Wenn das Diagramm nach rechts verschoben ist, ist das Bild also möglicherweise überbelichtet. Damit hast du dann viele Details in den helleren Bereichen des Fotos verloren. Ist sie dagegen nach links geneigt, ist das Bild wahrscheinlich unterbelichtet und zu dunkel.
12 Spiele mit der Perspektive
Zu den Foto-Tipps für Einsteiger gehört auch ein Wort zur Bildgestaltung. Die beste Möglichkeit, mit der Fotografie etwas kreativer zu werden, ist das Experimentieren mit der Perspektive. Die gleiche Szene kann oft ganz anders aussehen, wenn sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet wird. Und wenn du dein Motiv von oben oder unten aufnimmst, kann sich der gesamte Eindruck eines Fotos somit ändern.
Natürlich funktioniert nicht jeder Winkel für jedes Foto, aber du wirst ohne Experimente nie wissen, was funktioniert und was nicht. Wenn du Tiere oder Kinder fotografieren möchtest, solltest du dich immer auf ihre Höhe begeben.
13 Verstehe die Drittel-Regel
Dies ist einer der wichtigsten Fototipps für Einsteiger. Die Drittel-Regel basiert auf der Idee, dass Bilder generell interessanter und ausgewogener sind, wenn sie nicht zentriert sind. Denn Motive genau in der Bildmitte sind meist langweilig. Stelle Dir ein Raster vor, das du über deine Bilder legst. Und zwar mit zwei vertikalen und zwei horizontalen Linien, die das Bild in neun gleiche Abschnitte unterteilen.
Nach der Drittelregel würdest du dein Motiv nicht in der Mitte des Fotos positionieren, sondern entlang einer der vier Linien oder an den Punkten, an denen sich die Linien schneiden. Einige Kameras haben sogar eine Option für ein Raster, die man einschalten kann. Das kann nützlich sein, wenn man den Dreh noch nicht raus hat.
Natürlich geht es bei der Fotografie um Kreativität und persönlichen Ausdruck, so man sich manchmal entscheidet, diese Regel zu brechen. Das ist absolut in Ordnung. Aber bevor du anfängst, diese Regel zu brechen, ist es wichtig, dass du sie verstehst und dir angewöhnst, sie umzusetzen.
14Die Augen sollten immer im Fokus sein
Und jetzt der ulimative, einfachste Foto-Tipp, den jeder Einsteiger wissen muss: Auf die Augen scharf stellen ! Ohne Ausnahme.
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Bei Porträts fokussierest du auf einen sehr kleinen Bereich. Daher ist es wichtiger denn je, dass du ein schönes, scharfes Bild erhältst. Besonders die Augen sind ein wichtiges Merkmal in jedem Gesicht. Und sie sind daher oft das Erste, worauf die Leute schauen, besonders bei Porträts.
Aus diesem Grund sollten die Augen deines Motivs der Hauptfokus sein.
Foto-Tipp für Einsteiger: Um beide Augen scharf zu bekommen, wähle einen einzelnen Fokuspunkt und richte ihn auf eines der Augen. Sobald das erste Auge scharf gestellt ist, halte den Auslöser halb gedrückt. Dann bewege die Kamera leicht, um das Foto neu zu komponieren und das zweite Auge einzubeziehen. Danach drückst du den Auslöser deiner Kamera ganz durch.
15 Achte auf den Hintergrund
Generell sollte der Hintergrund so einfach und übersichtlich wie möglich sein. Warum? Damit er die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht vom Hauptmotiv des Fotos ablenkt!
Gedeckte Farben und schlichte Muster funktionieren daher in der Regel gut. Schließlich möchtest du nicht, dass sich der Betrachter am Ende mehr für das bunte Gebäude oder den Kirchturm im Hintergrund interessiert als für das Motiv.
Die Beseitigung eines störenden Hintergrunds kann so einfach sein, wie das Verschieben des Motivs oder das Ändern des Blickwinkels. Aber wenn das nicht funktioniert, kann es möglich sein, den Hintergrund durch größere Blende in Unschärfe verwandelt. Und indem man dabei so nah wie möglich an das Motiv herangeht.
Tipp: Wann immer es möglich ist, solltest du jedoch versuchen, den Hintergrund neutral zu halten.
16 Investiere in ein Stativ
Wenn du bei wenig Licht scharfe Fotos machen willst, ohne ISO zu sehr zu erhöhen, ist ein Stativ ein unverzichtbares Zubehör. Es ermöglicht dir auch, mit Langzeitbelichtungen zu experimentieren, bei denen Sie den Verschluss für Sekunden oder sogar Minuten offen lässt. Das kann zu erstaunlichen Effekten führen, wenn du z. B. Stadtlandschaften oder Flüsse und Wasserfälle fotografierst.
Lies hier mehr zum Thema Graufilter / ND Filter mit speziellen Foto-Tipps fürs Fotografieren von Wasser.
Foto-Tipp für Einsteiger: Ein kleines Reisestativ reicht dir für den Anfang. Beim Kauf deines ersten Stativs gibt es einige Dinge zu beachten, wie z. B. das Gewicht, die Stabilität und die Höhe. Das Gewicht ist wichtig, da du das Stativ mit dir herum tragen wirst. Aber es muss auch stabil genug sein, um deine Kamera und die Objektive zu tragen, die du verwenden möchtest. Sieh Dir als Tipp den folgenden Beitrag an:
→ Reisestativ Kaufberatung
17 Fotografiere Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
Die Beleuchtung kann ein Foto entscheidend beeinflussen, und der frühe Morgen und der Abend gelten allgemein als die besten Tageszeiten zum Fotografieren. In der Fotografie wird die Stunde kurz nach dem Sonnenaufgang oder vor dem Sonnenuntergang als „goldene Stunde“ bezeichnet, weil die Sonne tiefer am Himmel steht und das Licht weicher und wärmer ist.
Ganz gleich, ob du Landschaften, Porträts oder Stillleben fotografierst. Das Licht des frühen Morgens oder des Abends kann deinen Fotos mit seinem warmen Schein und den langen Schatten, die es wirft, eine heitere Atmosphäre verleihen. Natürlich ist die goldene Stunde nicht die einzige Zeit, zu der du gute Außenaufnahmen machen kannst, aber sie macht es einfacher.
18 Investiere in eine gute Bildbearbeitungssoftware
Sobald du anfängst, in RAW zu fotografieren, wird die Nachbearbeitung zu einem Muss und ist nicht mehr nur ein nachträglicher Gedanke.
Foto-Tipp: Daher solltest du in eine Bildbearbeitungssoftware investieren, mit der du grundlegende Bearbeitungen durchführen kannst, z. B. Zuschneiden, Anpassen der Belichtung, des Weißabgleichs und des Kontrasts, Entfernen von Unreinheiten und mehr.
Foto-Tipps für Einsteiger: Die meisten professionellen Fotografen verwenden Programme wie Adobe Photoshop oder Lightroom. Du kannst beides zusammen erwerben für einen kleinen monatlichen Betrag im Abo. Oder als Jahreslizenz:
19 Sei wählerisch
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass jeder Fotograf, egal wie erfahren oder talentiert er ist, einige nur mittelmäßige Aufnahmen macht. Sonst bräuchte es ja auch keine Foto-Tipps. Der Grund, warum deren Portfolios so beeindruckend sind, ist jedoch, dass sie nur ihre besten Arbeiten zeigen; sie langweilen dich nicht mit zehn Fotos einer fast identischen Szene.
Foto-Tipp für Einsteiger: Wenn du also möchtest, dass deine Arbeit heraussticht, wenn du Fotos auf Facebook, Instagram, Flickr oder 500px teilst, versuche Dich auf ein paar sehr gute Fotos von jeder Aufnahme zu beschränken.
Du hast vielleicht hunderte Fotos von der Party deines Freundes. Aber wenn du alle zeigst, verdeckst du die fünf oder zehn wirklich guten Aufnahmen, die du gemacht hast.
Deshalb gilt: Weniger ist mehr!
20 Lerne aus Fehlern
Letzter Foto-Tipp: Überbelichtete, unscharfe oder schlecht komponierte Fotos können frustrierend sein. Aber anstatt sich von solchen Fotos entmutigen zu lassen, solltest du sie als Lernmittel nutzen. Wenn du also das nächste Mal ein schlechtes Foto gemacht hast, drücke nicht sofort die Löschtaste. Nimm dir stattdessen etwas Zeit, um herauszufinden, was falsch gelaufen ist und wie du es verbessern kannst.
In den meisten Fällen gibt es eine einfache Lösung, wie z. B. eine andere Komposition oder eine kürzere Verschlusszeit.
21 Weitere Foto-Tipps für Einsteiger
Hiermit sind unsere Foto-Tipps für Einsteiger beendet. Ich empfehle Dir, eins der Bücher aus den Buchtipps für Fotoeinsteiger zu lesen. Da findest Du noch mehr Anregungen für Deinen Foto- Alltag.
Bücher zum Thema:
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→ Bildgestaltung Tipps für Einsteiger
→ Buchtipps für Fotoeinsteiger → Lightroom das umfassende Handbuch